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Und Biertrinker sind DOCH andere Menschen...
Geschrieben am Sonntag, 04. August 2002 von hobbybrauer |
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Cyber schreibt: "Ich möchte euch hier mal ein Material zur Diskussion unterbreiten, in dem die bevorzugten Nutzer je einer von zehn Pils-Biermarken auf der Grundlage ihrer spezifischen Wertestrukturen gegenüber gestellt werden. Diese Positionierungsanalyse wurde von niemand geringerem als EMNID (TNS EMNID, Markt-, Media- und Meinungsforschung in Bielefeld, ist das deutsche Institut der internationalen Marktforschungsgruppe Taylor Nelson Sofres) durchgeführt. Dabei wurde aus den (auf der Grundlage semiometrischer Werteprofile) gefundenen Unterschieden in der Wertestruktur (Vergleich Biertrinker mit nicht-Biertrinkern sowie Bevorzuger verschiedener Pils-Marken untereinander) und den Wertedimensionen interessante Mediaempfehlungen (hier: Fernsehwerbung) für die einbezogenen Pils-Bierarten abgeleitet.
Und tatsächlich fand man zwischen den bevorzugten Genießern jeweils einer der zehn Pils-Biermarken Unterschiede auf der psychografischen Werteebene. Nach diesem Material trinken mehr als 80 Prozent der Bevölkerung (gemeint sind m.E. lediglich 80 % der über 14jährigen Personen?) zumindest gelegentlich Bier (vgl. Seite 11). Sie weisen eine deutlich hedonistischere Werteorientierung als Nicht-Biertrinker auf, die mit dem Streben nach sinnlich-leidenschaftlichen Erfahrungen einher geht, orientieren sich stärker an fühl- mess- und beweisbaren Dingen (da muß ich eine Ausnahme sein - ich trinke KEIN Bier *grins*) und sind eher erlebnisorientiert, materiell und kämpferisch.
Wußten Sie, dass die Personen mit Abitur oder Uni häufiger zu "Radeberger", "Jever" oder "Beck's" greifen, während Volks-/Hauptschulabgänger "Hasseröder", "Holsten" oder "Veltins" bevorzugen (vgl. Seite 19 (unten), Einzelergebnisse ab Seite 16).
Die Wertefelder "familiär", "materiell" und "lustorientiert" werden als von zentraler Bedeutung markiert (Seite 25, auch 26 lesen) und daraus Schlußfolgerungen für die TV-Werbung [z.B. "Arabella" (wendet sich m.E. wohl doch eher an ein jugendliches Publikum?) oder "ran" oder "Bulle von Tölz"] abgeleitet (vgl. Seite 28 bis 34).
Nun wissen Sie dank WWW, wann Sie warum welche Bierwerbung zu sehen bekommen . Ich bin, wie schon gesagt - KEIN Biertrinker - nicht mal "gelegentlich" (zähle mich also zur verbleibenden Minderheit der 20 %) und kann ich das nicht nachvollziehen (Sie könnten vielleicht auch nicht nachvollziehen, warum ich immer gerade die EINE Cola haben möchte, und das Etikett ist nicht mal rot!). Wenn ich dann doch schon mal ein Bier trinken MUSS, kann ich keinen großen Unterschied zwischen den verschiedenen gelben Flüssigkeiten feststellen (ich weiß - ich weiß - schreien Sie mich jetzt bitte nicht an). Daher möchte ich mich mit einer Frage an Sie wenden, die ich Sie bitte, hier als Kommentar auf diesen Artikel oder im Forum zu beantworten:
Empfinden die Besucher dieser Webseiten ähnlich, wie es in der Studie ausgewiesen ist? Sprich: Trifft die Werbung - wenn sie so im Fernsehen eingesetzt wird - die richtigen? oder machen Sie Ihr Verhalten gar nicht davon abhängig?
Ich möchte abschließend noch betonen, dass ich weder an der Erstellung dieser Studie beteiligt war noch in irgend einer Form gebeten wurde, die Ergebnisse zu verbreiten (ich denke, eher das Gegenteil wird nun der Fall sein). Ich fand diesen Artikel bei der Recherche nach Informationen zur Semiometrie und da ich mich vor einigen Tagen bei den "hobbybrauer(n).de" angemeldet hatte, wollte ich nun meinen diskussionwürdigen Einstand hier geben!
Na denn - PROST!"
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