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Zwei neue Biersorten aus Schleswig-Holstein
Geschrieben am Sonntag, 15. Februar 2009 von hobbybrauer

Interessantes zum Bier und Bierbrauen Rainer schreibt:
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Edel verkorkt und mit Champagner-Hefe? Oder lieber naturtrüb aus der Beugelbuddel? Zwei neue Biere kommen in Schleswig-Holstein auf den Markt

Auf Sylter Boden gedeihen Heide, Hafer - und neuerdings auch Hopfen. Auf einer Wiese bei Keitum kultivieren zwei Flensburger Jungunternehmer die Pflanze als Zutat für eine neue Biersorte: den "Sylter Hopfen".  Naturtrüb, prickelnd, süffig, süß. So rühmen Braumeister Thomas Kipka (38) und sein Freund Jens Boysen (30), ein gebürtiger Sylter, ihr Getränk mit natürlichen Zutaten ausschließlich von der Insel. 

Dazu gehört Champagnerhefe. Außerdem ist der Kohlensäuregehalt drei Mal so hoch wie in üblichem Bier. Die nächste Hopfen-Ernte im September soll schon für ein paar 1000 Flaschen reichen, die das Duo bundesweit an ausgewählten Standorten anbieten will. Bei Erfolg soll der Hopfen-Anbau verdreifacht werden. So exklusiv wie das Bier ist sein Preis: 19,95 Euro für eine 0,75-Liter-Flasche - mit Korken.



"Grönwohlder Spezial" aus Stormarn

Auch die Augen von Torsten Schumacher strahlen, wenn er von "seinem" Bier berichtet. Seit fünf Jahren bietet der 49-Jährige Bierbrauseminare an, Anfang März kommt dann sogar sein selbst gebrautes "Grönwohlder Spezial" auf den Markt."Bier ist einfach ein tolles Getränk", schwärmt der kräftige blonde Mann, der sein Geld eigentlich mit dem Verkauf von Küchen verdient. "Als Ausgleich", so sagt er, "kam dann die Produktion von Bio-Holunderbeersaft hinzu". Aber sein Herz gehörte immer dem Bier. 1997 besuchte er erstmals ein Bierbrauseminar an der Volkshochschule. "Schon eine Woche später habe ich im Geist an dem Rezept für mein eigenes Bier gebastelt", gesteht Schumacher. Im Laufe der Jahre habe er es immer weiter verfeinert und in den von ihm unterrichteten Brauseminaren mit seinen Teilnehmern gebraut. "Immer öfter wurde ich gefragt: ,Wo bekommen wir mehr von dem Bier her'", schildert Schumacher. Und so reifte der Gedanke an ein eigenes Bier weiter.

100.000 Liter im Jahr

Doch auch wenn Schumacher das Bierbrauen als "Lebensqualität" bezeichnet, musste dieser Schritt gut geplant werden. Umgerechnet den Gegenwert eines Einfamilienhauses investierte er in Sudhaus, Gärraum, Kühlraum, Abfüllraum, Schrotmühle und Etikettiermaschine. Trotz der vielen Maschinen ist fast alles bei ihm Handarbeit, vom Schroten des Malzes bis zum Befüllen der Flaschen. An vier Tagen in der Woche will Schumacher produzieren, am fünften ist Großreinemachen. 500 Liter Sud setzt er pro Tag an, das macht dann 300 Kisten pro Woche. 400 Kilogramm Malz und rund drei Kilogramm Hopfen braucht er dafür. Das genaue Rezept ist natürlich sein Geheimnis. "Wir streben eine Produktion von 100.000 Litern im Jahr an", so Schumacher über seine Pläne. Eine Woche gärt das naturtrübe Bier in den Tanks, die Reifezeit beträgt vier Wochen. "Manche industriell hergestellten Biere reifen nur knapp zwei Wochen."

Regionale Vermarktung

Zu bekommen sein wird das Bier ab Anfang März in den Supermärkten der Umgebung. Er wolle bewusst nicht überregional vertreiben, erklärt der gebürtige Grönwohlder Schumacher. "Ich wollte der Region ein qualitativ hochwertiges Bier liefern." Absichtlich entschied sich Schumacher auch gegen einen Biernamen mit Bezug auf "Büttenwarder". "Büttenwarder ist irgendwann Vergangenheit, Grönwohld wird es auch in 1000 Jahren noch geben", ist Schumacher überzeugt.

Und es ist im wahrsten Sinne des Wortes "sein" Bier, denn alles ist genau auf Torsten Schumacher zugeschnitten. Vom süffigen, karamelligen Geschmack über die Beugelbuddel ("die habe ich gerne in der Hand") und die naturtrübe Farbe bis zu den Gläsern ("ich mag am liebsten dünnwandige Biertulpen"). Es scheint nicht nur sein Geschmack zu sein. Noch bevor das Bier überhaupt im Handel ist, bezeichnete der Biertester Boris Georgiev das "Grönwohlder Spezial" als eines der besten Biere Deutschlands.

aus

http://www.shz.de/home/top-thema/article/111/zwei-neue-biersorten-aus-schleswig-holstein.html

 

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