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Ein Prosit auf die Gesundheit
Geschrieben am Dienstag, 24. Februar 2009 von hobbybrauer

Interessantes zum Bier und Bierbrauen Rainer schreibt:
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Wein und Bier, in Maßen genossen, galten früher als Grundnahrungsmittel und als Medikamente. Das beweist ein neues Buch, das eine „Kleine Kulturgeschichte des Alkohols“ schreibt. Ein Deutscher trank im 16. Jahrhundert durchschnittlich 1000 Liter Bier pro Jahr.



Das Leben im Altertum konnte so unbeschwert sein. Man trank bis zum Dusel oder gleich bis zum Vollrausch, Alkoholika zählten zu den Grundnahrungsmitteln, Wein löste die Zunge und förderte soziale Kontakte – doch irgendwann meldete sich Hippokrates mit einem lästigen Lehrsatz: „Wein ist wunderbar für den Menschen geeignet, wenn er sinnvoll und mit Maß verwandt wird.“ So war es immer im Leben: Kaum machte eine Sache Spaß, kamen die Spielverderber aus Politik, Kirche oder Medizin und machten auf Maßregelvollzug.

Dass Alkohol in der Menschheitsgeschichte eine multiple Rolle einnahm, zeigt ein neues Buch: „Über die Kunst des rechten Alkoholgenusses – eine kleine Kulturgeschichte des Alkohols“ der Soziologin Judith Rosta und des Internisten Manfred Singer, eines bekennenden Weinkenners. Ihrem Gegenstand widmen sie kritische Zuneigung; das Buch ist keine Speerspitze der Enthaltsamkeit. Trotzdem hält es fest, dass Alkohol nicht selten den Ruin auslöst: Mancher verliert erst seinen Job und dann seine Leber, bei manchem ist es umgekehrt. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Alkoholmissbrauch lag in Deutschland 2008 bei 24 Milliarden Euro – durch Klinikaufenthalt, Vorbeugung, Forschung, Mortalität, Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung.

Rosta und Singer belegen fein bebildert, dass frühere Generationen die Sache gelassener sahen. Bei Germanen, Griechen, Römern oder Ägyptern ging ohne Wein oder Bier nichts. Schon die „Ilias“ bot die antike Variante zum kölschen „Drink doch eene mit“; Homer sah es als erwiesen an, dass Wein nützlich war, um Leute kennenzulernen und Zyklopen einzuschläfern. Alkoholika verkamen nicht (wie das Trinkwasser des Altertums), schützten vor Cholera, Branntwein wurde desinfizierende Wirkung zugeschrieben, Aquavit war das „Wasser des Lebens“. Die Truppen Caesars hatten stets Wein im Rucksack, das machte sie angeblich immun gegen Infektionen, und noch im Zweiten Weltkrieg wurde italienischen Soldaten täglich Chianti gewährt.

aus

http://www.rp-online.de/public/article/wissen/gesundheit/675731/Ein-Prosit-auf-die-Gesundheit.html

 

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