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Hefestamm zufällig importiert / Das Helle verdanken wir Südamerika
Geschrieben am Dienstag, 23. August 2011 von hobbybrauer

Interessantes zum Bier und Bierbrauen vade schreibt:
"WASHINGTON - Von Patagonien bis nach Deutschland sind es über den Daumen gepeilt 11‘000 Kilometer. Diese Strecke soll ein Hefestamm per Zufall zurückgelegt haben – und damit die Erfindung des Lager-Biers ermöglicht haben.

Das helle Lager-Bier verdankt seine Entstehung einem Hefestamm aus Südamerika. Forscher aus den USA, Argentinien und Portugal entdeckten den sogenannten «Saccharomyces eubayanus» auf den Blättern von Buchen am Strand von Patagonien.

Die Experten vermuten, dass der Stamm vor Jahrhunderten im Bauch einer Fruchtfliege oder auf einem Stück Holz die lange Strecke von Argentinien bis zu einem Klosterkeller in Bayern zurückgelegt hat. Dort vermischte er sich mit dem klassischen Hefestamm «Saccharomyces cerevisiae», der seit tausenden von Jahren in Europa und Asien bei der Herstellung von Brot und Wein eingesetzt wird. Erst die daraus entstandene neue Hefe ermöglichte es den Mönchen, Bier bei niedrigen Temperaturen zu brauen – das Lager war geboren.

Wissenschaftler wussten schon lange, dass die Hefe für niedergäriges Bier eine Mischung sein muss. Doch konnten sie trotz intensiver Suche den zweiten Stamm nicht entdecken – bis jetzt. (SDA/gsc)

Blick.ch

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