Warnung:
Dieses Rezept ist vom Autor mehrfach erfolgreich ausprobiert worden. Da die Alkaloide der zugesetzten
Nachtschattengewächse (Alraune, Bilsenkraut) starke psychotrope Eigenschaften
haben, sei an dieser Stelle ausdrücklich vor dem übermäßigen Genuss gewarnt. Da
Menschen individuell unterschiedlich auf die Nachtschatten-Alkaloide reagieren,
muss ein jeder für sich selbst die richtige Dosierung herausfinden. Dabei ist
große Vorsicht geboten!
Zutaten:
1 Liter
(ca. 1,2 Kilo) Braumalzextrakt (Gerstenmalz)
ca. 1 Kilo Honig
50 - 100 Gramm weibliche Hanfblüten
obergärige Hefe
20 Liter Wasser
Zubereitung
Zuerst
vermischt man den Honig mit 2 Liter Wasser und gibt die Hanfblüten in die
Lösung. Alles wird erhitzt und für ein paar Minuten gekocht. Diese Lösung (samt
der Hanfblüten) gibt man in den sterilisierten Braubottich und setzt das
verflüssigte Malz hinzu. Umrühren und mit Wasser auf ca. 22 Liter auffüllen.
Hefe aufstreuen
Das angesetzte Gebräu muss wegen der
obergärigen Hefe an einem warmen Ort (20º - 25º C) verbleiben.
Die Gärung setzt nur langsam ein, da die
Hefe von den Tropanalkaloiden zunächst gelähmt wird. Die Gärung setzt schneller
ein als bei dem Alraunen- oder Bilsenkrautbier.
Nach 4 - 5 Tagen. ist die Hauptgärung
abgeschlossen und geht in die Nachgärung über.
Die Hefe setzt sich langsam ab und bildet
einen Bodensatz.
Jetzt kann man das Gebräu auf Flaschen
ziehen, wobei in jede Flasche (0,7 l) zwecks weiterer Nachgärung ein gehäufter
Teelöffel brauner Zucker zugesetzt wird. Das Alraunenbier schmeckt am besten,
wenn es für zwei bis drei Monaten kühl (im Keller) gelagert wird.
(Autor unbekannt, vermutlich entstammt der Beitrag dem Buch „Bier jenseits von Hopfen und Malz“ von Christian Rätsch. Bei Info über Autor und ggfs. Copyright bitte eMail an thomas [Admin hobbybrauer.de] senden.)