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Gärung, Nachgärung,Spundung, Fassdruck
Geschrieben am Mittwoch, 15. Januar 2003 von hobbybrauer |
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Gerd schreibt: "Hallo liebe Braufreunde ! Vielen Dank für die freundliche Aufnahme bei hobbybrauer.de, Danke Thomas für deine Hilfe beim Anmelden. Nachdem ich mich eine Weile Theoretisch mit der Brauthematik beschäftigt habe, konnte ich, seit Okt.02 schon ein paar Erfahrungen sammeln...
Zuerst mit der Extraktbrauweise, die mir pers. nicht so zugesagt hat, aber doch schon ein bierähnliches Getränk hervorgebracht hat. Da ich ein Bastler und Selberbauer bin, (mein Leitspruch : das kann man alles selber machen) habe ich prommt angefangen, mir meine Ausrüstung halbwegs kostengünstig selbst zusammenzufriemeln. In späteren Ausführungen komme ich mal auf meine Gerätschaften und Exponate zurück und stelle vieleicht ein paar meiner Ideen vor. Nach einigen Braueinsätzen in meiner Werkstatt, mein Sohn Henning (13) hat mich dabei begeistert unterstüzt, muß ich sagen,der Aufwand ist nicht unerheblich, aber es ist eine feine Beschäftigung die einen wirklich genugtuung verschafft. Dabei habe ich das Ergebnis glaube ich noch garnicht richtig geschnuppert. Nun zu meinem derzeitigen Proplem: Ich habe 20 l Pils nach Pilsener Art kreiert und mit der entsprechenden Flüssighefe von Wyeast zum Gären angestellt. Als Gärbehälter habe ich ein 30 l VA-Bierfass Umgebaut für geschlossene Vergärung, mit einem Druckregelventil, welches ich auf 1,2 bar eingestellt habe. Das Ausströmende Gärgas habe ich über einen 6mm Schlauch in ein Wasserglas geleitet. Die Vergärung lief meiner Meinung nach fantastisch. Die Stammwürze betrug ca 13,5%, eine Schnellvergärungsprobe ergab ca 4%. Nach 9 Tagen Anfangs starker Gäraktivität, zum Schluß hin weniger werdend,(es kamen noch ca 2 Bläschen/sec. und der Druck auf dem Behälter fiel auf etwa 1,0 bar ab) ergab die letzte Messung ca 4,5 bis 4,8% Stammwürze. Nun füllte ich das Jungbier in ein 19 l Kola-Keg, (es sind aber nur ca 16 l geworden) und stellte es in den Kühlschrank bei 4°C. Nach einigen Tagen machte ich Druckkontrollen und stellte nur minimalen Druck (unter 0,1 bar)fest. Nach einer Woche wurd mir die Sache zu mulmig und ich stellte das Fass wieder in 12°C.Nach weiteren 4 Tagen hatte ich 0,2 bar auf dem Tank. Danach packte ich das Fass wieder 4 Tage in den Kühlschrank und habe es dann in den Keller gestellt bei jetzt ca 6-8°C. Derzeitiger Druck ist etwa 0,3 bar. Meine Befürchtung ist, das ich beim Abfüllen zuviel Kohlensäure verschenkt habe, Vieleicht ist die Methode der geschlossenen Vergärung auch nicht so zu empfehlen. Ob der Druck jetzt ausreicht, weiß ich nicht genau. Ich habe schon überlegt ob ich das Fass nochmal aufmache und Speise mit ein bisschen Hefe zusetze, aber auch das bin ich sehr unsicher. Ich weiß auch nicht welcher Nachgärdruck auf Flaschen und Fässern erreicht werden sollte. Eventuell kann jemand ein paar Tipps geben? So, Ich hoffe der lange Text ruft kein buuh oder bääh hervor, das nächstemal schreibe ich auch bestimmt weniger.
Ich wünsche allen ein Gut Sud und Prost Gruß Gerd
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