Iserlohn, 29. April 2003. Die Brauerei Iserlohn wird weiter bestehen. Eine Investorengesellschaft bestehend aus den engagierten Iserlohner Geschäftsleuten Gerd Heutelbeck als Hauptgesellschafter, Peter Michaelis und Christian Ilske übernimmt die traditionsreiche Braustätte Im Grüner Tal von der Brau und Brunnen AG. Auch die Marke Germania Edel Pils verbleibt bei der Brauerei Iserlohn.
Gerd Heutelbeck zur Zukunft der Brauerei: „Die Zukunft der Brauerei Iserlohn wird die einer Privatbrauerei mit starkem örtlichen Bezug sein, wobei der wesentliche Wermutstropfen die Reduzierung des Personalbestands von ca. 80 auf ca. 50 Mitarbeiter ist.“
„Wir freuen uns sehr, dass die Brauerei Iserlohn wieder eine Zukunft hat“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Brau und Brunnen AG, Michael Hollmann. Wie versprochen hatte der Dortmunder Konzern sich wochenlang intensiv um einen Käufer bemüht, um die sonst unumgängliche Schließung doch noch abzuwenden. Brau und Brunnen schöpfte alle Möglichkeiten aus, um den Vertrag nach schwierigen Verhandlungen zum Abschluss zu bringen.
Brau und Brunnen behält auf Wunsch der neuen Gesellschafter für ein bis zwei Jahre einen Anteil von neun Prozent. Es ist geplant, diesen Anteil in eine Mitarbeiter-Beteiligungsgesellschaft zu überführen.
Die Vertragspartner vereinbarten für die Zukunft eine enge Zusammenarbeit, um der Brauerei Iserlohn eine echte Perspektive zu bieten. Der Konzern bietet seine Hilfe in verschiedenen Bereichen an. Damit partizipiert die Brauerei Iserlohn - soweit rechtlich zulässig -u.a. an den günstigen Konditionen, die Brau und Brunnen als großer Konzern genießt. Auch ist man sich einig, wo immer es sinnvoll ist, sich gegenseitig vertrieblich zu unterstützen. Dies ist etwa für die Produkte Jever fun, Sinziger und z.B. Sauerländer Winter angedacht.
(Quelle: Pressemitteilung der Brau und Brunnen AG)