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Met machen - ein Erfahrungsbericht
Geschrieben am Mittwoch, 11. Juni 2003 von hobbybrauer

Sonstiges echt hausgemacht ughi schreibt:
"Ich als absoluter Neuling in Punkto Alkohol herstellen habe meinen ersten Met selbst gemacht, und alle Erfahrungen, die ich gemacht habe in diesem Artikel gesammelt.

Ideal für Leute, die ebenfalls anfangen wollen, Met selbst herzustellen.

los gings am 15. April....












Vor kurzem habe ich es mir in den Kopf gesetzt, Met selber zu machen. Die Idee entstand bei Freunden, und so
machte ich mich in den Weiten des Internets auf die Suche nach Vorgehensweisen zur Met-Herstellung. Schliesslich
wurde ich hier auf www.hobbybrauer.de fündig und probierte das Rezept "Met in 10 Tagen" aus. Im Folgenden schildere
ich die Erfahrungen, die ich als absoluter Neuling auf dem Gebiet "Alkohol selber herstellen", gemacht habe.
Zunächst mal habe ich mir das Benötigte Material besorgt.

Zutaten: Honig (1,5kg), Wasser (4 l) und Weinhefe (für Weisswein, ca. 3,5g)
Geräte: Einen grossen Topf, eine 5-Liter-Flasche zur Gärung, ein Gärröhrchen, diverse Tassen/Löffel zum umfüllen/umrühren.


Material Bild in gross

Tja, soweit so gut, dann gings auch schon los. 3l Wasser in den Topf gegeben und einen Liter mit dem Wasserkocher aufgeheizt.
Danach habe ich diesen Liter zu den drei anderen gegeben. Fazit war eine Wasser-Temperatur um die 40 Grad.
40 Grad einfach deshalb, weil der Honig bei mehr als 40 Grad seine natürlichen Inhaltsstoffe verliert.
Nachdem ich die drei Gläser Honig eingerührt hatte, sollte nach Rezept (hier zu finden unter "Met in 10 Tagen")
Eine Tasse dieses Gemischs mit der Weinhefe verrührt werden. Allerdings musste ich darauf achten, das die
Temperatur des Gemischs beim Verrühren mit der Hefe nicht zu heiss war, da sonst die Hefe-Bestandteile zerfallen.
Es würde keine Gärung mehr einsetzen. Nach erfolgtem Einrühren musste das ganze dann etwa 30 Minuten ziehen.

In der Zeit habe ich das restliche Wasser-Honig-Gemisch im Topf gerührt, um es abzukühlen.

Wasser-Honig-Gemisch Bild in gross

Hefe-Gemisch Bild in gross

Nach den 30 Minuten war die Temperatur noch nicht niedrig genug, also habe ich noch etwas länger gewartet.
Auf dem Hefe-Gemisch bildete sich bereits Schaum, ein Zeichen für "Gär-Aktivität" im Gemisch.
Dann habe ich das Hefe-Gemisch zurück in den Topf gegeben und gerührt, danach dann umgefüllt in die 5-Liter-Flasche.
Die Flasche luftdicht verschlossen, obendrauf das Gär-Röhrchen, wird der Met jetzt erstmal vor sich hin gären.

Einfüllen Bild in gross

5. Mai 2003
Meine Hoffnung "Met in zehn Tagen" herzustellen hatte ich längst aufgegeben. Aber als ich nach 20 Tagen feststellte, das die Gäraktivität quasi gar nicht mehr vonstatten ging,
dacht ich mir, ich probiere den Met mal.
Ergebnis:
Der Met schmeckte leicht sauer/bitter. Also habe ich entschieden, noch etwas Zucker zuzugeben. Prompt setzte wieder die Gärung ein.
Eine Veränderung an Farbe des Mets habe ich nicht feststellen können, nur das sich bereits am Boden
des Gärbehälters die Hefe abgesetzt hat. Durch die Hinzugabe von Zucker habe ich den Gärbehälter durchgeschüttelt.

Fazit: die Gärung ging also weiter, und für mich hiess es mal wieder... warten, und für den Met... gären!

Gärung Bild in gross

20. Mai 2003
Wieder stellte ich kaum noch Gäraktivität fest. Immer noch schmeckte der Met sauer/bitter, aber schon irgendwie besser
als nach 20 Tagen. Wieder habe ich Zucker zugegeben, was eigentlich ein Fehler war, denn Zucker regt die Gärung wieder an,
lässt den Met aber nicht wirklich süsser werden. Thomas (hier von hobbybrauer.de) gab mir den Tip, erst zu Ende gären zu
lassen und dann den Met nach erfolgter Filterung abzuschmeckten. Okay dachte ich mir, ich warte wieder, und machs dann wie
Thomas sagt.

9. Juni 2003
Zum Dritten mal bemerke ich das sich im Gärbehälter nichts mehr regt. Also entschliesse ich mich, den Met endlich zu filtern und  abzufüllen.

Zunächst habe ich den Met durch ein einfaches Küchentuch in einen Topf gegossen (grobe Filterung),

anschliessend Filterung durch Laborfilter (die ganze Aktion kostete mich 11 Stunden).

Da die Filterung so lange dauerte, habe ich den Met wieder luftdicht in das Gärbehältnis, was ich zwischenzeitlich gereinigt hatte, zurückgegeben.

10. Juni 2003
Heute sollte es endlich soweit sein! Ich habe den Met wieder in einen Topf gegeben und mit Honig abgeschmeckt. Für die ca. vier Liter Met habe ich ca. 200-250g Honig zum nachsüssen verwendet.
Gleichzeitig habe ich die alten Sprudelflaschen mit Bügelverschluss, die ich bei meinen Eltern aufgegabelt habe, für 15 Minuten in den Ofen bei ca. 125 °C gestellt, damit Diese steril werden.
Die Gummidichtungen der Bügelverschlüsse haben ein Wasserbad genossen, das ebenfalls zur Reinigung Selbiger beiträgt.

Tja, jetzt hiess es nur noch: abfüllen, zumachen, glücklich sein. :)

Ich gehe jetzt davon aus, das ich den Met aufgrund des Nachsüssens nicht so ewig stehen lassen kann. Aber der wird eh schneller weg sein als ich gucken kann! ;)


Kommentar
Tja, ich werde wohl demnächst mehr Met herstellen, weil das einfach Spass macht, ich glaube, ich habe ein neues Hobby :)



Achja, nochwas zu den Etiketten:

Ich habe die mit Macromedia Fireworks erstellt (Testverison), das sind Vektorgrafiken. Also Grafiken, die sich beliebig
skalieren lassen. Ich finde das sehr vorteilhaft, besonders wenn man in verscheidenen Grössen ausdruckt.



Met ver. 2.0

Ich starte jetzt auch direkt ein etwas anderes Rezept für Met. Mal sehen was das wieder für Erfahrungen bringt, die ich dann
Mitteilen kann!! :)




Met Bild in gross
"

 

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