Verschiedene Forschungsprojekte belegen Schutzfunktion
Moderater Biergenuss kann zum Schutz vor Krebs beitragen. Den im Hopfen enthaltenen Wirkstoffen Xanthohumol und den Isoflavonoiden werden krebshemmende Fähigkeiten zugeschrieben.
Professor Dr. Manfred Walzl, Neurologe an der Uni Graz (Österreich) und Ernährungsexperte: "Ein Vergleich mit den bekannten Schutzstoffen aus Grünem Tee und Soja zeigt, dass die schützende Wirkung des Hopfens teilweise um das Hundertfache höher liegt als bei den anderen Produkten."
Untersuchungen laufen u.a. am Institut für Ernährungswissenschaft in Potsdam. Dort beschäftigt sich die Forschergruppe um Prof. Dr. Michael Blaut mit den Isoflavonoiden: Diese bremsen durch ihre schwach estrogene Wirkung das Wuchern von Krebszellen und blockieren seine Bindung an die DNA. Bisher wurde im Labor getestet; es sind Studien geplant, die die Wirkung beim Menschen erforschen.
Das Krebsforschungszentrum Heidelberg widmet sich ebenfalls in einem Projekt dem Hopfen; hier liegt das Hauptaugenmerk auf dem Wirkstoff Xanthohumol. Auch diese Forschungen bestätigen eindeutig die krebshemmende Wirkung. Das Stadium "Reagenzglas" ist Erfolg versprechend beendet, zurzeit wird im Tiermodell getestet.
Auch am Lehrstuhl Technologie der TU München-Weihenstephan wurde vor kurzem ein Projekt abgeschlossen: Die Forscher entwickelten eine Methode zur Anreicherung von Bier – dem einzigen Lebensmittel, das Hopfen enthält – mit Xanthohumol. Für das Verfahren wurde ein Patent beantragt.
(Quelle: Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft e.V. vom 14.10.2003)