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Zu viel Braukapazität in Berlin
Geschrieben am Mittwoch, 04. August 2004 von hobbybrauer |
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Rainer schreibt: "Oetker-Gruppe verordnet Brau und Brunnen radikale Sanierung Schultheiss-Brauerei und Kindl vor der Zusammenlegung Thorsten Knuf und Matthias Loke BERLIN, 3. August. Die Zusammenlegung der beiden Berliner Großbrauereien Berliner-Schultheiss und Kindl wird immer wahrscheinlicher. Wie das neue Management des Getränkekonzerns Brau und Brunnen am Dienstag mitteilte, steht dem gesamten Unternehmen eine radikale Sanierung bevor, in deren Rahmen auch erhebliche Überkapazitäten in Berlin und Dortmund abgebaut werden sollen. Diese seien "eklatant", sagte Brau- und Brunnen-Aufsichtsratschef Ulrich Kallemeyer am Dienstag. In Dortmund könne die doppelte Menge Bier gebraut werden, in Berlin seien die Überkapazitäten etwas geringer.
Übernahme im Frühjahr Zu den konkreten Auswirkungen wollte sich Kallmeyer nicht äußern. 20 Prozent aller Kosten sollen eingespart werden. Derzeit werde Brau und Brunnen einer Bestandsaufnahme unterzogen. Die Berliner-Schultheiss-Brauerei beschäftigt zurzeit rund 450 Mitarbeiter, bei Kindl sind es 280. Brau und Brunnen war im Frühjahr von der Oetker-Tochter Radeberger-Gruppe übernommen worden. Durch die Fusion hat der neue Getränkeriese an diversen Standorten mehrere Brauereien, die ehedem im Wettbewerb zueinander standen. In Berlin brachte Brau und Brunnen Berliner-Schultheiss in die Ehe ein, während Kindl zur Radeberger-Gruppe gehörte. Der Landeschef der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten, Edmund Meyer, sagte der Berliner Zeitung: "Wir verlangen, dass so viele Jobs wie möglich in der Hauptstadt erhalten bleiben". Die Arbeitnehmervertreter bereiten sich intensiv auf Verhandlungen mit dem Management über die Arbeitsplatzsicherung bei Berliner-Schultheiss und Kindl vor. Dabei habe man durchaus Druckmittel in der Hand. Denn der Lohn-Tarifvertrag für die Brauereien sei kündbar, ab Anfang 2005 könne theoretisch für höhere Einkommen gestreikt werden. Die Gespräche über einen neuen Vertrag ließen sich ohne weiteres mit den Verhandlungen zur Job-Sicherung koppeln, so Meyer. Bei Brau und Brunnen ist im ersten Halbjahr der Umsatz und Absatz um acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Die Schultheiss-Brauerei erwartet für dieses Jahr unter anderem wegen der ungünstigen Witterung einen Absatzrückgang. Dennoch werde ein kräftiger Gewinn angepeilt. Die Branche steckt in einem starken Konzentrationsprozess. Der Hauptgeschäftsführer des Brauer-Bundes, Peter Hahn, sagte, gemessen an der Anzahl der Brauereien - weit über 1 200 - sei Deutschland Weltmeister. In Nachbarländern sei die Branche aber wesentlich stärker konzentriert. Der Pro-Kopf-Verbrauch sinke, die europäischen Märkte würden enger. Zudem interessierten sich ausländische Konzerne immer stärker für deutsche Hersteller. Deshalb werde es keine Konservierung der gegenwärtigen Strukturen geben. aus Berliner Zeitung "
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