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Edelstahl-Läuterboden für den Hobby-Bastler und kleinen Geldbeutel
Geschrieben am Mittwoch, 03. November 2004 von hobbybrauer |
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ughi schreibt:
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Edelstahl-Läuterboden für den Hobby-Bastler und kleinen Geldbeutel
Mit einfachen Mitteln ohne Profi-Wissen einen Edelstahl-Läuterboden bauen, der im Endeffekt auch nicht viel kostet? Nicht möglich? Ich denke doch! - Mit Winkelschleifer und Bohrmaschine bewaffnet machte ich mich ans Werk, und schildere in dem Artikel wie es funktioniert...
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Edelstahl-Läuterboden für den Hobby-Bastler und kleinen Geldbeutel
Mich hat die Methode mit dem Panzerschlauch nicht völlig überzeugt, und somit kam ich auf die Idee, mir einen Läuterboden zu bauen. Es standen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
1. Fertigen Läuterboden kaufen.
Das kam für mich nicht in Frage aufgrund des Preises für Läuterböden.
2. Edelstahl-Lochblech kaufen
Bei dem hiesigen Metallhändler musste ich nachdem ich die Preisinformation erhielt erstmal schlucken. - Eine Tafel Lochblech (1x2m) kostete etwa 250EUR. - Kam also auch nicht in Frage, da ich soviel Lochblech sowieso nicht brauchen konnte. - Angenommen man hätte 8Leute die jeweils 50x50cm des Lochblechs abnehmen würden, würde jeder Teil immer noch um die 30Euro kosten. Schon nicht schlecht, aber es geht auch noch besser :)
3. Edelstahl-Blech bohren
Ein Edelstahl-Blech besorgen, in runde Form bringen und von Hand bohren kam letztenendes auch nicht in Frage, weil es einen erheblichen Verschleiß an Bohrern und damit wieder Kosten bedeutet hätte.
4. Edelstahl-Blech schlitzen
Die Idee kam mir, nachdem alles andere irgendwie nicht das Gelbe vom Ei war. Ich überlegte wie ich ein Blech ideal geschlitzt bekommen würde. Bohren und dann mit einer Metallsäge? Nein, zu umständlich. CNC-Fräsen? Nein, sowas hab ich nicht. Mit der Flex... Hmm, die Trennscheiben sind zu dick.... Dann sah ich mich um und entdeckte extra-dünne 1mm-Trennscheiben. Damit könnte es klappen, dachte ich mir. Eine Tafel Edelstahlblech hatte ich mir Anfang des Jahres besorgt um daraus Deckel für meine Bottiche zu fertigen. Dementsprechend hatte ich noch genug Blech zur Hand um einen Boden zu fertigen. So machte ich mich gestern daran, den Läuterboden zu bauen.
Schritt 1:
Ich habe aus meiner Tafel Edelstahlblech ein 40x40cm grosses Stück rausgeflext.
Schritt 2:
Bestimmung des Mittelpunktes des Blechs, Markierung des Punktes durch eine kleine Körnung.
Schritt 3:
Ungefähre Skizzierung des Kreises, 18cm vom Mittelpunkt alle paar cm gemessen.
Schritt 4:
Aufzeichnung der Schlitze. Ich entschied mich für Schlitze, Länge zwischen 5 und 8cm sowie Schlitz-Abstand ~2cm. - Seitlicher Abstand 3cm. - Abstand der Schlitze zum Rand ebenfalls zwischen 2-3cm.
Schritt 5:
Ausflexen der Schlitze. Es ging leichter als ich dachte, frei Hand gelang mir ein relativ gleichmäßiges Ergebnis. Als Schlitzbreite kam etwa 1,5mm heraus.
Schritt 6:
Rückseitiges nachflexen der Schlitze, bedingt durch die Runde Form der Trennscheibe war das nötig.
Schritt 7:
Entgraten der Schlitze, Winkelschleifer über die Schlitze ziehen. Klappte ganz gut.
Schritt 8:
Ausschneiden der runden Form, Annäherung an die Kreisform durch gerade Schnitte.
Schritt 9:
Ein Loch in den Mittelpunkt bohren. Ich entschied mich für Lochstärke M6, als Basis für eine kleine Schraube als Griff
Schritt 10:
Das war das "abenteuerlichste"... Ich habe mir eine kleine Holzkonstruktion gebastelt, die ich an unserer Schleifmaschine befestigte. Die Schleifmaschine selbst ist an der Wand auf einem Metallgestell befestigt. Darauf legte ich das fast runde Blech und fixierte es mit einem Nagel und konnte es durch drehen ziemlich rund schleifen. - Die Holzkonstruktion bestand aus zwei dickeren Kanthölzern befestigt mit Schraubzwingen am Metallgestell des Schleifgeräts.
Schritt 11:
Als provisorischen Griff habe ich eine Edelstahlschraube am Loch in der Mitte befestigt.
Schon ist mein neuer Läuterboden fertig und einsatzbereit :) - Getestet habe ich Ihn noch nicht. - Falls die Anzahl der Schlitze noch nicht genügt, werde ich nochmals jeweils den Abstand halbieren und weitere Schlitze ziehen.
Stabilität des Bodens
Der Boden ist mit 0,8mm relativ dünn, aber da ich das Blech noch hatte hab ichs halt benutzt. Warum also neues kaufen? - In meinem Läuterbottich befinden sich Querstreben auf denen der Boden zum liegen kommen wird. Zur Unterstützung werde ich evtl. noch Gewindestangen M6 als Boden-Halterung einbauen, damit der Boden unter der Last des Trebers nicht eingedrückt wird.
Rand des Läuterbodens hin zum Fass
Dort habe ich etwas geschlampt und etwas viel Luft. Ein Silikonschlauch der Länge nach aufgeschlitzt und drumherumgelegt sollte den Rand gut genug abdichten.
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Bilder zum vergrössern anclicken!
Trennscheibe 1mm
Skizze
Der Boden fast fertig
Boden im Fass
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Kostensummierung:| 40x40cm Edelstahlblech, 0,8mm: | 7,50EUR | * | | 2 1mm-Trennscheiben: | 3,78EUR | (115mm Durchmesser, passend für meinen Winkelschleifer) | | Edelstahlschraube und Mutter: | 0,75EUR | (etwa, keinen genauen Preis im Kopf) | | --------------------------------------- | | Unterm Strich: | 12,03EUR | |
*(Ich kaufte Anfang des Jahres 1x2Meter für etwa 65EUR, der Preis ist runtergerechnet)
Nun, wenn das Teil jetzt noch funktioniert wie ichs mir erhoffe, war das doch ein echt günstiger Läuterboden, oder? :)"
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