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Wer schluckt Frankenheim?
Geschrieben am Mittwoch, 24. November 2004 von hobbybrauer |
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Tibor schreibt: "Düsseldorfs Altbier-Marktführer steht vor dem Verkauf. Bitburger, Veltins, Krombacher und Warsteiner im Gespräch
Gemunkelt wird darüber, spätestens seit Mitte Oktober, als Frankenheim-Vertriebschef Franz Zefferer seinen Rücktritt bekannt gab. Jetzt ist es offenbar so weit: Die Düsseldorfer Traditionsbrauerei Frankenheim steht vor dem Verkauf. Nach einem Bericht der Welt am Sonntag ist die Unternehmensberatung Beckmann and Associates aus Meerbusch mit der Abwicklung des Verkaufs beauftragt worden. Die Firma berät Frankenheim schon seit geraumer Zeit in Personal- und Finanzfragen. Potentielle Interessenten an Düsseldorfs erfolgreichster Altbiermarke sind die Pilsbrauereien Bitburger, Krombacher, Veltins und Warsteiner. Das Geschäft soll in den nächsten sechs Monaten, möglicherweise aber auch schon bis zum Jahresende über die Bühne gehen. Zunächst ist an eine Beteiligung, später auch an einen Komplettverkauf gedacht. Dass plötzlich so viel Schwung in die Verkaufsdebatte gekommen ist, hat mehrere Ursachen. Der Altbiermarkt befindet sich nach wie vor in einer schwierigen Lage. Davon ist auch Frankenheim, obwohl immer noch regionaler Altbier-Marktführer, nicht verschont geblieben. Vor allem beim früheren Shooting-Star „Frankenheim blue“ schwächeln die Absätze. Franz Zefferer hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg des ersten Mix-Getränkes auf dem Altbiermarkt, doch die Wettbewerber zogen nach. Nicht zuletzt der frühere Frankenheim-Kooperationspartner Warsteiner. Als der Pils-Konzern ein eigenes Mischgetränk entwickelte, kühlte das Verhältnis merklich ab. Am Ende stand die Auflösung der einstigen Vertriebspartnerschaft. Frankenheim stand alleine da, während sich rundherum die Bier-Konzerne immer weiter aufblähten. Und genau diese Riesen sind es jetzt, die nach Frankenheim schielen. Während Ex-Vertriebschef Zefferer sich in den letzten Monaten seiner „Dienstzeit“ bemühte, neue Vertriebspartnerschaften mit Pilsbrauereien auszuloten, signalisierten die schon: „Wir wollen mehr.“ Für Zefferer, 17 Jahre bei Frankenheim, war das zu viel. Für Inhaber Peter Frankenheim sieht das etwas anders aus. Er hat keine Nachfolger fürs Geschäft. Wer bei der Übernahme Frankenheims die Nase vorn hat, darüber kann nur spekuliert werden. Bitburger hat inzwischen zahlreiche Pils-Marken aufgekauft, darunter auch den ehemaligen Kooperationspartner von Diebels:König Pilsener. Da im Diebels-Mutterkonzern eigene Pilsmarken (Beck‘s) exisistieren, die Issumer zudem ab Februar mit einem eigenen Pils an den Markt gehen, könnte Frankenheim für Bitburger von Interesse sein. Die Großbrauerei aus der Eifel hat bisher kein eigenes Altbier. Von Krombacher ist immerhin zu hören, dass sie an allem interessiert sind, was einer „sinnvollen Erweiterung des Portfolios“ dient. Und Veltins bekennt: „Für uns ist Frankenheim die letzte gute Altbiermarke.“ Über den möglichen Kaufpreis ist bislang übrigens noch nichts bekannt. Anmerkung von Tibor: Traurig aber war, siehe auch meine Anmerkung zu Schlösser. "
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