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Das Brauereisterben erreicht erneut Köln
Geschrieben am Montag, 30. Mai 2005 von hobbybrauer

Interessantes zum Bier und Bierbrauen Rosebud schreibt:
"Nachdem es in Köln immer weniger Brauereien gibt, hat es nun auch die Dom-Brauerei getroffen

Ich konnte im Internet leider nicht viel finden. Fakt ist, dass der Braubetrieb vor 2 Wochen eingestellt worden ist und voraussichtlich der Kölner Brauverbund das Bier im Lohnsudverfahren herstellt. Damit kommt in Zukunft eine weitere Kölsch-Marke aus dem gleichen Kessel...

Dies konnte ich jetzt doch noch im Netz finden:

Dom verkauft das Brauereigelände
Die Kölschmarke wird künftig von der Konkurrenz produziert

Mit dem Erlös aus dem Grundstücksverkauf sollen die Schulden der Dom-Brauerei deutlich sinken.

Köln - Das Dom-Kölsch wird künftig nicht mehr in der eigenen Braustätte des Unternehmens hergestellt. Die Dom-Brauerei AG hat ihr gesamtes Betriebsgelände an der Alteburger Straße in Köln-Bayenthal, das sie erst 2001 von Küppers übernommen hatte, wieder verkauft. Ein entsprechender Vertrag sei mit einem Immobilien-Investor unterzeichnet worden, teilte die Dom-Brauerei AG mit. Der Aufsichtsrat muss noch zustimmen. Mit dem Geld aus dem Verkauf des Geländes will die Brauerei ihre Schulden deutlich abbauen, heißt es. Ob der beliebte Biergarten und die Gaststätte erhalten bleiben, ist ungewiss.Lohnbrauverfahren

Die Brauerei teilt mit, dass der Verkauf ihres einzigen Betriebsgrundstücks eng verknüpft sei mit der „strategischen Konzeption, das Bier künftig im Wege des Lohnbrauverfahrens herzustellen." Übersetzt heißt dies, dass die Dom-Brauerei ihr Kölsch künftig von einem Wettbewerber herstellen lässt und - ohne eigenes unternehmerisches Herz - selber nur noch den Vertrieb übernimmt.
Nahe läge zum Beispiel, dass der „Kölner Verbund" künftig das Dom produziert. Die zu Oetker (bis Anfang 2004 zu „Brau und Brunnen") gehörende Gruppe stellt in ihrer Kölner Braustätte, der Bergischen Löwenbrauerei Mülheim, ihre sechs Kölschmarken Sion, Gilden, Maximilian, Sester, Peters und Küppers sowie im Lohnbrauverfahren auch Ganser und Römer Kölsch her. Hier wird außerdem bereits das Dom-Kölsch in Flaschen abgefüllt, weil Dom selbst nicht über eine entsprechende Anlage verfügt. Man habe hier aber nicht die notwendigen freien Kapazitäten, um das Dom auch noch selbst zu brauen, heißt es bei Oetker. Als weitere Möglichkeit gilt in der Branche, dass sich zwei Kölsch-Brauer mit freien Kapazitäten die Dom-Produktion teilen. So könnte etwa das Flaschen-Bier bei der Erzquell Brauerei in Bielstein (Zunft-Kölsch) produziert werden, während das Fassbier aus der zu Gaffel gehörenden Richmodis-Brauerei in Köln-Porz kommt. Eine Bestätigung dafür gab es am Montag aber nicht. Dom-Chef Walter Baldus äußert sich erst nächste Woche, weil er mit OB Schramma und Messe-Chef Witt in Japan weilt.

Quelle: http://www.koelner-brauerei-verband.de/html/presse/2005/presse_12042005_01.htm "

 

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