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Vor 20 Jahren wurde unser Bier Gesetz
Geschrieben am Montag, 20. Juni 2005 von hobbybrauer |
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Rainer schreibt: "Von CHRIS MERTING Köln – Bier ist manchmal eine Glaubensfrage. Das gilt besonders fürs dunkle Alt und helle Kölsch. Wobei die Fakten klar sind: Die Alt-Brauereien stöhnen heute über den Ausverkauf der Sudhäuser und sinkenden Bierausstoß. Die Sorte Kölsch hat auf dem Markt hingegen eine hervorragende Position, hat mit 10,4 Prozent Marktanteil in NRW das Alt (9,1 %) inzwischen überholt
Dies hat viel mit zwei aktuellen Kölsch-Jubiläen zu tun: Bier braucht Heimat. Das haben alle Brauer immer schon gewusst. Der große Unterschied: In Köln wurde es vor 20 Jahren Gesetz. Die einzigartige „Kölsch-Konvention“ wurde am 25. Juni 1985 im Bundesanzeiger veröffentlicht und regelt seitdem, was Kölsch ist und wo es gebraut werden darf. Das „Kölsch-Gesetz“ ist maßgeblich drei Männern zu verdanken: Hans Sion, der 1998 verstorbene „Vater des Kölsch“, Heinrich Becker, Mitinhaber von Gaffel und jetziger Präsident des Kölner Brauerei-Verandes, und Dr. Adolf Andörfer. Womit wir beim zweiten Jubiläum sind: Dr. Andörfer, Geschäftsführer des Kölner Brauerei-Verbandes, feiert am heutigen Sonntag seinen 70. Geburtstag. Und zwar in Paris, wo er sich mit seiner Ehefrau die Oper „Zar und Zimmermann“ anschauen wird. Als Jurist zimmerte er damals kräftig an der „Kölsch-Konvention“ mit. „Dadurch gelang es uns wesentlich besser, die Sorte Kölsch zu verteidigen“, blickt Andörfer zurück. Etwa gegen Branchen-Riesen oder Billig-Brauer aus dem Umland, die den heimischen Markt erobern wollten. Die Kölsch-Konvention schottete ab, erhielt so die Vielfalt der Kölner Brauereien – im Gegensatz zu Düsseldorf. Danke und ein Prost auf die kölschen Jubiläen. Mit Lob erkennen das heute sogar Düsseldorfer Experten und Medien in ihren Analysen an. Als „Meilenstein“ bezeichnet Andörfer, dass die EU das Kölsch 1998 als „europäische Regionalspezialität“ anerkannt hat – so wie Bordeaux, Chianti und Champagner. aus Express.de "
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