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Bier- und Oktoberfestmuseum in München eröffnet
Geschrieben am Freitag, 23. September 2005 von hobbybrauer |
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Rainer schreibt:
"Zum einen ist es eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, zum anderen hat München, die „Hauptstadt des Bieres“, mit dem Bier- und Oktoberfestmuseum eine neue, liebenswürdige Museumsadresse für „flüssiges Brot“ erhalten.
Immerhin hat es über 40 Jahrzehnte gedauert, bis ein Bier- und Oktoberfestmuseum in der bajuwarischen Landeshauptstadt errichtet werden konnte; denn bis dato hatten sich weder im städtischen noch im staatlichen Bereich geeignete Möglichkeiten der Unterbringung eröffnet. Die Augustinerbrauerei und der Verein "Münchner Oktoberfestmuseum" haben sich besonders um die Sammlung der Exponate und um einen Standort bemüht. Der Gründung des Vereins"Münchner Oktoberfestmuseum" war die generöse Geste des ehemaligen Wiesnwirtes Xaver Heilsmannseder, der den Verein durch eine Erbschaft auch finanziell erheblich unterstützt hatte.
Schließlich konnte die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung das Haus in der Sterneckerstraße erwerben und die Unterbringung des Bier- und Oktoberfestmuseums anbieten. Das Haus ist ein idealer Rahmen für das Museum. Es ist zentral gelegen und nach der umfangreichen Sanierung ein Schmuckkästchen. An keinem anderen Ort in München bietet sich für den Besucher ein derartiger Einblick in die klein-bürgerliche Architektur des 14. bis 19. Jahrhunderts. Hier erfährt der Besucher pointiert und in Kürze die kulturgeschichtliche Entwicklung der Bierherstellung, vom Haustrunk bis zur Qualitätsbierherstellung. Höhepunkt ist die Entwicklung des Volksgetränkes Bier in Bayern mit dem Oktoberfest als größtem Bier- und Volksfest der Welt.
Der Rundgang ist fast labyrinthisch und gibt einen Einblick nicht nur in die Münchner Historie, sondern zeigt auch auf, welchen Stellenwert das Bier in München hat. Besonders reizvoll ist die Verbindung zur Stadtentwicklung, die durch die Darstellung der Bautätigkeit der Brauereien in einem neuen Lichte erscheint.
Es sind seltene Objekte aus dem Brauwesen ausgestellt, die wegen ihrer Herkunft aus dem Alltag bisher kaum Beachtung gefunden haben, wie eine Umschautafel oder eine Eiszange. Viele Besucher werden ihre Freude an der Sammlung von Bierkrügen haben. Einige Geschichten rund ums Bier werden aufgeklärt, so woher die Maß kommt und das Bierfilzl. Auch ein kleines Augenzwinkern begegnet einem beim Rundgang gelegentlich, das Museum kann man nicht als bierernst bezeichnen.
Ein weiterer Teil des Hauses ist der Sonderausstellung zum Thema „Bier und Oktoberfest“ gewidmet. Dem Museum ist ein Bierstüberl angegliedert, so dass der Besuch nicht als Trockenkurs enden muss.
Bier- und Oktoberfestmuseum, Sterneckerstraße 2, 80331 München
Öffnungszeiten: Mittwoch-Sonntag 1.00 bis 17.00 Uhr
Tel. (089) 24210935; Fax: (089)24243941
Weitere Informationen: www.Bier- und Oktoberfestmuseum.de
aus
www.brikada.de"
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