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Paulaner baut neues Sudhaus
Geschrieben am Montag, 26. September 2005 von hobbybrauer |
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gnadle schreibt: "Denkmalschutz-Problem: Alte Mälzerei in der Au muss weichen VON JOHANNES PATZIG Au - Die Paulaner-Brauerei will ihre alte Mälzerei an der Ohlmüllerstraße 42 abreißen und auf dem Gelände ein neues Sudhaus errichten. Der Neubau soll mit einer dritten Sudlinie sowie neuen Gär- und Lagertanks die Produktionskapazität erheblich steigern. Bevor 2007 mit dem Bau begonnen werden kann, muss die Denkmalschutzbehörde den Abriss jedoch erst genehmigen: Das alte Gebäude enthält noch Teile der historischen Zacherl`schen Brauerei, die um 1822 erbaut wurde.
"Ziel ist es, die Produktion der Brauerei von derzeit 2,6 Millionen Hektoliter schrittweise auf vier Millionen Hektoliter jährlich zu steigern", erklärt Projektleiter Johannes Fischer. Mit dem neuen Sudhaus bleibe Paulaner konkurrenzfähig und sichere den Standort sowie die Arbeitsplätze in der Innenstadt. Fischer: "Wir haben in der letzten Zeit an der Kapazitätsgrenze gearbeitet, der Betrieb lief sieben Tage die Woche. Wegen der Nachbarn wollen wir aus dem Wochenend-Betrieb raus." Das neue Sudhaus soll auf der gesamten, etwa 3000 Quadratmeter umfassenden Fläche der alten Mälzerei entstehen. Mit der neuen, dritten Sudlinie könnten elf Sude pro Tag mit jeweils 1000 Hektolitern hergestellt werden. Der neue Gär- und Lagerkeller würde etwa 70 000 Hektoliter fassen. Paulaner möchte im nächsten Jahr mit dem Abriss beginnen - 2008 soll das neue Sudhaus in Betrieb genommen werden. Schwierigkeiten könnte es allerdings noch wegen des Denkmalschutzes geben: Teile der Fassade der alten Melzerei sowie einige Gewölbe stammen noch von der alten Brauerei Franz Xaver Zacherls, die um das Jahr 1822 erbaut wurde (siehe Kasten). Die Brauerei war im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört worden und diente Paulaner nach dem Wiederaufbau als Mälzerei. Seit der Stilllegung 1990 steht das Gebäude leer. "Die historischen Fassadenstücke möchten wir erhalten und in die Glasfront des Neubaus integrieren", sagt Fischer. "Der Abriss der alten Gewölbe lässt sich aus technischen Gründen jedoch nicht vermeiden." In einer ersten Stellungnahme habe das Landesamt für Denkmalschutz bereits Bedenken angemeldet. "Jemand dort ist der Meinung, dass die Gewölbe etwas besonders Wichtiges sind. Der Meinung sind wir aber nicht", meint Fischer. Dennoch ist der Projektleiter optimistisch: "Wir werden mit Sicherheit zu einer Einigung kommen." mm Marktplatz Oberbayern vom 23.9.5"
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