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Autor: Betreff: Kölsch
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 21:43  
Hi,

natürlich kannst du mit jeder og-Hefe ein Kölsch brauen. Ob es dann dir als Kölsch schmeckt, das ist eine andere Sache.

Frage: Hast du mit einer Nottingham schon ein Kölsch gebraut ?

Grüße und willkommen,

Hans


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Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2011 um 22:47  
Hallo Hans,
ich braue seit ca. 1 Jahr damit "Kölsch". Nur "Kölsch". Das schmeckt mir sehr gut.
Ist aber ungefiltert und trotzdem sehr klar.
Ich bin aber auch experimentierfreudig und teste mal die Colonia Hefe in bälde.
Mal sehen wie das wird.

Gruß Dirk


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djmoehre
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 19.8.2011 um 11:23  
Also zur Colonia-Hefe kann ich nach zwei Testsuden nur eines sagen: Der absolute Hammer!!
Schmeckt nicht nur nach "echtem" Kölsch, sondern insgesammt richtig, richtig lecker. Einzig der EVG war bei mir nie so hoch, wie man es von Kölsch erwarten sollte. Macht aber nichts, man schmeckt den EVG nicht ;-)
Ich habe jedesmal nur hochfeine Aromahopfen (mein Favorit ist Hallertauer Mittelfrüh für Kölsch) für die Bitter und Aromahopfung verwendet. Einmal sogar mit Vorderwürzehopfung. Das hat zusammen mit den Hefearomen ein absolut unvergleichliches, und nach 6 Wochen Kaltlagerung, total rundes Geschmackserlebnis gegeben. Nachdem ich vor ein paar Tagen ein gekauftes Kölsch trinken musste, habe ich sofort nen neuen Sud gemacht.
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 14:05  
Hallo djmoehre,

habe die gleiche Erfahrung gemacht. Ich versuche noch mit den Maischerasten den EVG höher zu bringen, da ich aber an einem Sud drei Monate saufe geht das Testen (neuer Sude) recht langsam.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 23:32  

Zitat von djmoehre, am 19.8.2011 um 11:23
Also zur Colonia-Hefe kann ich nach zwei Testsuden nur eines sagen: Der absolute Hammer!!
Schmeckt nicht nur nach "echtem" Kölsch, sondern insgesammt richtig, richtig lecker. Einzig der EVG war bei mir nie so hoch, wie man es von Kölsch erwarten sollte. Macht aber nichts, man schmeckt den EVG nicht ;-)
Ich habe jedesmal nur hochfeine Aromahopfen (mein Favorit ist Hallertauer Mittelfrüh für Kölsch) für die Bitter und Aromahopfung verwendet. Einmal sogar mit Vorderwürzehopfung. Das hat zusammen mit den Hefearomen ein absolut unvergleichliches, und nach 6 Wochen Kaltlagerung, total rundes Geschmackserlebnis gegeben. Nachdem ich vor ein paar Tagen ein gekauftes Kölsch trinken musste, habe ich sofort nen neuen Sud gemacht.


Geht mir mit gekauftem Flaschenbier meistens auch so.

Gruß
Dirk


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smilies/smile.gif erstellt am: 1.12.2011 um 22:59  
Hallo,
habe jetzt die Colonia F Hefe getestet.
Scheinb.EVG ist ca.75%. Geschmack sehr rund und frisch.
Leichte Restsüsse wenig störend. Alkoholgehalt und Stammwürze 4,8% und 11,7 Plato. Malzigkeit und und Frucht sehr angenehm. Super klar sedimentiert.
Die Maische war nach 2 Tagen vergoren(6,5°Brix) und abgefüllt bei 18°C, 4 Tage Nachgärung mit Speise. Dann 3Wochen bei 4°C gekühlt und ausgetrunken. Hat dann schon super geschmeckt. (aus dem 10 Liter Keg).
Die Hefe kommt schnell an, gärt dann wie wild und stoppt sehr schnell.
Maltoserast mind.1 Stunde.(63-65°C)
Die Hefe mags nicht gerne zu kühl. Ein kurzer Ausflug Richtung 15°C lies die Aktivität deutlich verlangsamen. Ging dann bei 16-17°C wieder besser.
Wollte wohl ein Nickerchen machen. :-)
Im Vergleich zur Nottingham schmeckt das KölschColonia F einfach leckerer. Mehr wie Kölsch.

Bei der Nottingham ist eine kühle Gärung bei 14-15°Grad nötig und eine sehr exakte Maltoserast, damit nicht zuviel vergärbarer Zucker entsteht. Die Nottingham ist gnadenlos und vergärt viel intensiver. Das Kölsch kann schnell leer schmecken, ein wenig Restzucker macht ja auch Freude.
Habe da leidvolle Erfahrungen gesammelt.



Gruß


[Editiert am 1.12.2011 um 23:25 von dirk3]



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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2011 um 00:43  
Hallo Dirk3,

einen Gruß nach Köln!

Wie sah es denn mit der Klärung aus? Ich habe gerade eins zwischen das ich mit der Colonia gebraut habe das nicht klar geworden ist und auch nicht mehr wird.

Ich konnte nur bei 13-14° vergären und es ist noch sehr viel süße im Bier, aber auch in der warmen Stube kommt keine Nachgärung mehr. Am Samstag will ich ein neues brauen, dann versuche ich mal ob ich meinen Gärraum auf 16-17° wärmen kann und ob das einen Unterschied macht.

Der Geschmack ist aber echt 'kölsch'.

Viel Spaß, Jörg


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kavu
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2011 um 11:56  
Hallo zusammen,
ich hatte mir die pdf-Datei runtergeladen und hier nun der Text:

Bierklassiker Kölsch

Jeder kennt Kölsch als Mundart und als Bier, aber die wenigsten haben Kölsch schon
mal getrunken, schon gar nicht vom Fass. Gibt es einen besseren Grund sich selber
mal ein Kölsch zu brauen?
Köln ist zwar die Stadt mit den meisten Brauereinen Deutschlands, aber die wenigsten
davon liefern das Bier auch außerhalb von Köln aus. Flaschenbiere gibt es von
Küppers und Früh manchmal im gut sortierten Getränkehandel. Aber das ist kein
Vergleich mit frischem Kölsch vom Fass.
Seit 1985 ist Kölsch eine geschützte Herkunftsbezeichnung, nachdem der Kölner
Brauereiverband in den 60er und 70er Jahren eine reihe von Prozessen gegen
nichtansässige Brauereien geführt und gewonnen hat. Kölsch darf nur als solches in
den Handel gebraucht werden, wenn es in Köln und Umgebung gebraut wurde. Und
die Umgebung ist dabei in alle Himmelsrichtungen genauestens vermessen worden.
Auch das Kölschglas, die so genannte „Kölschstange“ ist geschützt und wehe eine
Brauerei nennt ihr Kölsch „Premium Kölsch“ oder „Original Kölsch“, das ist alles
streng verboten in Köln.

Das Bier

Ausgeschenkt wird das Bier in kleinen 20cl Gläsern. Diese sind höher und schmaler
als Altbiergläser und bringen die blonde Farbe und den standhaften Schaum schön zur
Geltung. Serviert werden die Gläser auf Metall?? Mir Handriff, die der
„Köbes“ (Kellner) herumträgt und der tauscht meist ungefragt leere Gläser gegen volle
Gläser.
Kölsch ist ein obergäriges helles Bier mit einer typischen Stammwürze von 11-12%
und einem Alkoholgehalt um die 5% Vol. Schlank und hochvergoren mit wenig
Restsüße kommt es daher, ein Anflug von Säure kann dazugehören, die Hopfenbittere
sollte deutlich wahrnehmbar und ein (schwaches) Hopfenaroma darf dabei sein.
Obwohl Kölsch ein obergäriges Bier ist und warm vergoren wird, hat es nur wenig
Fruchtaromen, da es heute i.d.R. kalt gereift und 2-6 Wochen bei 0-4°C gelagert wird.
Das war nicht immer so, sondern stellt einen Anpassungsprozess an den Siegeszug der
untergärigen hellen Pilsbiere dar, die nach dem 1. Weltkrieg die obergärigen Biere
verdrängten.

Die Rohstoffe

Da wäre als größter Bestandteil das Wasser zu nennen, das in Köln recht hart ist,
zwischen 14°dH und 20°dH, je nachdem ob man linksrheinisch oder rechtsrheinisch
wohnt. Wer´s authentisch mag, kann sein zu weiches Wasser entsprechend mit
Calcium- und Magnesiumsalzen aufhärten.
Der Hauptbestandteil der Schüttung ist Gerstenmalz. Karamell- oder Münchener Malz
werden nicht benötigt. Um die Schaumstabilität zu fördern, kann man bis zu 15%
helles Weizenmalz zugeben, auch das ist authentisch. Und ein wenig Sauermalz
schadet auch nicht, wenn zur Hand, um bei dem harten Brauwasser den pH-Wert in
den optimalen Bereich zu bewegen.
Der Hopfen sollte typisch deutsch sein: Hallertauer, Spalter, Tettnanger etc.
P?? und Säure sind unkritisch, nur ein genügendes Maß muss es sein und ich nehme,
wie für alle meine Biere, den feinen Aromahopfen, natürlich auch für die Bitterung.

Als Hefe verwenden wir nach Möglichkeit nicht irgendeine, sondern eine obergärige,
die aus Köln stammt. Die beiden größten Hefehersteller WYeast und White Labs
haben jeweils eine Original Kölschhefe im Programm, die aus der Reinzucht einer
Kölner Brauerei stammen soll. Wer die nicht beschaffen kann, nehme eine neutrale
Ale Hefe. Nur von Weizenbierhefen würde ich wie üblich die Finger lassen, die
Aromen passen nicht in ein Kölsch.

Das Brauverfahren

Maischen kann man nach dem Infusionsverfahren oder noch einfacher nach dem
„Anwärmverfahren“. Kölsch ist also auch sehr gut für Anfänger zu brauen. Eine
Eiweißrast sollte dabei sein, wg. Des Weizenmalzes, aber nicht zu lange ausgedehnt
werden, damit nicht zu viele der komplexen Eiweißketten abbauen. Die brauchen wir
später im Bier als wichtige Schaumbildner.
Schwerpunkt der Maischarbeit liegt auf der Maltoserast bei 63°C, damit sich möglichst
viel vergärbarer Extrakt bildet. Die Verzuckerungsrast entsprechend verkürzen, da wir
ein schlankes nicht sehr vollmundiges Bier wollen.
Bei Kochende gehört eine Aromahopfung dazu. Nach der Hauptgärung, möglichst
nicht wärmer als 18°C, damit das Bier nicht zu fruchtig wird, schließt sich eine lange
kalte Lagerung an.

Das Rezept:

Zutaten für 100L Kölsch mit 12% Stammwürze
16,0 kg Pilsener Malz (88%)
1,6 kg Weizenmalz hell (10%)
0,4 kg Sauermalz (2%)
18,2 kg Schüttung bei einer Sudhausausbeute von ca. 70%
310 g Tettnanger Hopfenpelletes mit 4,4% Alphasäure
(aufgeteilt auf drei Hopfengaben siehe Text)
Hefe WYeast #2565 oder White Labs WLP029

Einmaischen bei 55°C mit 56L Hauptguss. Temp. Einstellen bei 50-55°C und zehn
Minuten halten zur Eiweißrast. Zügig aufheizen auf 63°C und 40 Minuten halten.
(Maltoserast). Weiter aufwärmen auf 72°C und zehn Minuten halten
(Verzuckerungsrast) oder bis jodnormal. Zuheizen auf 74°C und Abmaischen.
Abläutern mit zwei Nachgüssen a 30L oder bis die Pfannevollmenge 110L beträgt.
100g der Hopfenpellets zur Vorderwürze in die Sudpfanne geben.
Nach Würzebruch erfolgt die 2. Hopfengabe mit 180g. Die restlichen 30g Hopfen als
eine Gabe fünf Minuten vor Kochende. Kochzeit insgesamt 90Min.
Würze kühlen auf 18°C und mit Hefe anstellen. Nach der Hauptgärung zwei Wochen
Nachgärung bei 14°C in Kegfässern. Dann 6-8 Wochen kalte Lagerung bei 0-4°C bis
zur Trinkreife.

Ich habe mir das Rezept dann nach meinem Geschmack verändert. Zu finden unter http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=139&inhaltmitte =recipe.
Kann ich nur weiterempfehlen - sehr lecker.

Gruß
Christian
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2011 um 13:22  
Hallo, Christian,

äh...welche Datei von wo heruntergeladen? Stichwort: copyright bzw. Urheberrecht?

Cheers
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2011 um 13:59  
Ich benutze nur noch die Hefen der Malzwerkstatt.
Die Colonia ist die einzige Trockenhefe, die ich kenne, die ein "echtes" Kölsch produzieren kann.
Ich habe festegstellt, dass 10% Münchner zum PiMa noch einen echten Malzkick bringen.
Nach einigen Suden mit der Colonia habe ich es aber nie geschafft mit dem EVG über 70% zu kommen. Das lässt mich ja fast glauben, dass ich irgendwo Messfehler mache.

Wo wir gerade beim Thema sind, die Wheat and Fruity Hefe der Malzwerkstatt ist auch ein echter Hammer.
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2011 um 22:11  
Mein Rezept sah so aus:

PiMa 9,5kg
WiMa 1.4kg
WeiMa 0,7kg

Einmaische EDIT 42° für 10 Min., 1. Raste 63° für 57 Min., 2. Raste 63° für 30 Min., 3. Raste 72° für 10 Min. Abgemaischt bei 78°.

Hopfen Mount Hood, 60 gr für 70 Min., 60 gr. für 5 Min.

40 Gramm Colonia F Trockenhefe. Dies war zuviel für 57L.

Bei meiner Berechnung komme ich auf 66% Ausbeute.

Im ganzen ein sehr süffiges, leichtes, mildes Kölsch, vielleicht etwas zu flach.,

Morgen will ich das nachbrauen, gleiche Schüttung, jeweils 10 Gramm mehr Hopfen und nur 25 Gramm Colonia F Hefe.

Beste Grüße, Jörg


[Editiert am 4.12.2011 um 15:48 von Biermann]



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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2011 um 14:52  
2 Rasten bei der gleichen Temperatur?

mfg
Marco
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2011 um 15:49  
Hallo Marco,

hab das editiert, sorry, machte ja auch keinen Sinn.

Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 18:49  

Zitat von Biermann, am 2.12.2011 um 00:43
Hallo Dirk3,

einen Gruß nach Köln!

Wie sah es denn mit der Klärung aus? Ich habe gerade eins zwischen das ich mit der Colonia gebraut habe das nicht klar geworden ist und auch nicht mehr wird.

Ich konnte nur bei 13-14° vergären und es ist noch sehr viel süße im Bier, aber auch in der warmen Stube kommt keine Nachgärung mehr. Am Samstag will ich ein neues brauen, dann versuche ich mal ob ich meinen Gärraum auf 16-17° wärmen kann und ob das einen Unterschied macht.

Der Geschmack ist aber echt 'kölsch'.

Viel Spaß, Jörg



Hallo Jörg,

die Klärung war wirlich super, auch beim inzwischen 2. Sud mit der Colonia.
den EVG habe ich gewissenhaft gemessen und auch die Geschmacksprobe schmeckt sehr wenig süss, woraus ich schliesse, dass schon entsprechend vergoren ist.
Ich habe den Earlschen Refraktoumrechner benutzt.
Danach war der EVG fast 76% , 6,4-6,5°Brix,was auch der Schneelgärprobe entsprach. Bei analoger Ablesung entspräche das 2,9 Plato, bei Start der Gärung waren es 11,7 Plato.(12,1 Brix)

Meine Malzmischung enthält 10 % Weizen und 10 % MüMa.
Am besten kurze Einmaischrast von 2 Minuten bei 42°C, dann 50°C 30min, 63-66°C für 1 Stunde und kurze Rast bei 73-76°C, 5 Minuten. So habe ich es gemacht (entspricht weitgehend dem Kling Rezept.)
Abläutern über 1 Stunde mit 11 Brix in der Pfannevoll.
Schmeckt wirklich sehr gut.
Der Schaum im Glas ist mit dieser Hefe einfach sensationell. Liegt aber wohl auch am Weizen.
Feinporig, lecker.
Als Hopfen verwende ich Hallertau Tradition 7% in VW und 2 weiteren Gaben.
Finde ich passt sehr gut zu Kölsch.

Gruß Dirk


[Editiert am 9.12.2011 um 19:28 von dirk3]



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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 19:03  
Fast genau mein Rezept Dirk. Das ist auch mein Lieblings-Kölsch-Hopfen
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 19:34  

Zitat von djmoehre, am 9.12.2011 um 19:03
Fast genau mein Rezept Dirk. Das ist auch mein Lieblings-Kölsch-Hopfen


Ich habe auf einer Biermesse dieses Jahr (Kölsch) obergäriges Bräu nach Kölscher Art mit Hopfenstopfen getrunken.
Ich glaube Amarillo war der Stopfer. Das schmeckte etwas nach citrus. Sehr lecker. Das passte super zum Kölsch.

Gruß


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Braueulen Brauer
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 21:39  
Also gestopftes Kölsch mit Amarillo kann ich mir schwer vorstellen :puzz: Nicht das es nicht lecker wäre...aber Kölsch?


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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 21:45  
Letztes Jahr hatte mich der Hafer gestochen und ich gab Cascade in den Whirlpool eines Kölsch. Die abstehenden Zehnägel habe ich noch heute.

Es mag fast jeder deutsche Hopfen zu einem Kölsch passen, aber bitte kein Ami-C-Hopfen, der passt wirklich nicht.

Grüße

Hans


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 21:58  
Ich bin ja ein Vertreter der "Reinheit der Biertypen". Mir kräuseln sich regelmäßig die Fußnägel, wenn ich lese, "Ich hab mal ein Pilsner gebraut..aber obergärig und aus Münchner Malz. Weil ich gerade nichts anderes da hatte, mit Cascade gehopft.."
Ein Kölsch ist ein Kölsch und da hat ein Ami-Hopfen drin nichts zu suchen. Perfekt mit Mittelfrüh, Spalter, Hersbrucker oder Tettnanger. Auch Saazer würde ich nicht ausschließen..

Ansonsten kann man es eben "Ale" nennen und es ist wieder schön... :D

EDITH: Für mehr Hopfenaroma würde ich auf Hochalpha- Sorten verzichten und nur Aromahopfen verwenden.


[Editiert am 9.12.2011 um 21:59 von flying]



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TrashHunter
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Zitat von kavu, am 2.12.2011 um 11:56
Serviert werden die Gläser auf Metall?? Mir Handriff, die der
„Köbes“ (Kellner) herumträgt und der tauscht meist ungefragt leere Gläser gegen volle
Gläser.


Damit sind runde Metal-Tabletts gemeint, in welchen die üblicherweise 8 bis 12 Kölschstangen in passenden Löchern stehen.
Also unten ein Blechboden, dann rundum 4-6cm Blechwand und oben drauf ein Blechdeckel mit Löchern, passend für die Gläser. Die Gläser stehen also auf dem unteren Boden und werden oben seitlich gestützt, so daß sie auch bei schneller Bewegung nicht umkippen können. In der Mitte ein Stange, welche oben in einem Griff wie bei einem Spaten endet. Das ist das typische Kölsch-Tablett, welches Kranz genannt wird.

Auf dieser Seite könnt ihr dieses Bild sehen. Da ist ein solches Tablett abgebildet :)


[Editiert am 9.12.2011 um 22:27 von TrashHunter]



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Hallo,

also ich habe auch vor 4 Wochen nach dem Rezept von Posting 32 ein Kölsch mit der #2565 gebraut. Schmeckt echt super lecker. Habe die Hefe übrigens 8 Monate in der Bügelflasche gelagert, ist wieder super angekommen, nachdem ich einen Starter angesetzt habe. Werde dieses Verfahren jetzt für jede Flüssighefe verwenden, werde aber sicherheitshalber nach der 4. Führung abbrechen. Dann bin ich aber trotzdem incl. Porto nur bei ca. 2€ pro Sud für die Hefe ohne mühsames Aufpäppeln aus der Kochsalzlösung!
Jetzt bin ich aber leider ein wenig vom Thema abgekommen:
Frage an alle Kölsch Experten: Da ich aus dem südlichsten Teil von Deutschland komme, kenne ich hier nur das "Früh" Kölsch. Das schmeckt nun gar nicht fruchtig. Mit der 2565 wurde es aber recht fruchtig (habe allerdings bei ca. 18 Grad vergärt), mir persönlich schmeckt das Bier aber besser als das "Früh". Was ist denn nun authentisch?

Gruß

Frank
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 12:15  
Beides :)
Die Varietät des Kölsch reicht vom recht trockenem Früh bis hin zu den sehr körperlichen Sorten aus der Malzmühle oder vom Päffgen.
Alle sind authentisches Kölsch.
Es gibt Kölsch, welches bei mir in der Abteilung "Spülwasser" notiert, dies obwohl es nach original Kölsch-Brauart hergestellt ist.
Das ist wie bei anderen Sorten auch, Weizen, Alt oder Pils umspannen ja auch einen weiten Raum von Varietäten innerhalb ihrer Spezifikationen.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 15:37  

Zitat von flying, am 9.12.2011 um 21:58
Ich bin ja ein Vertreter der "Reinheit der Biertypen". Mir kräuseln sich regelmäßig die Fußnägel, wenn ich lese, "Ich hab mal ein Pilsner gebraut..aber obergärig und aus Münchner Malz. Weil ich gerade nichts anderes da hatte, mit Cascade gehopft.."
Ein Kölsch ist ein Kölsch und da hat ein Ami-Hopfen drin nichts zu suchen. Perfekt mit Mittelfrüh, Spalter, Hersbrucker oder Tettnanger. Auch Saazer würde ich nicht ausschließen..

Ansonsten kann man es eben "Ale" nennen und es ist wieder schön... :D

EDITH: Für mehr Hopfenaroma würde ich auf Hochalpha- Sorten verzichten und nur Aromahopfen verwenden.


Hallo,
ich würde ein gestopftes auch nicht Kölsch sondern Bräu nennen (siehe meinen Beitrag oben), Kölsch steht in Klammern.
Saazer würde ich ausschliessen viel zu hopfig, Tettnanger finde ich grasig.
Eine leichte Hopfenblume beim Öffnen der Flasche und eine angenehme Bittere passen zum Kölsch.
Kölsch schmeckt prinzipiell malzig mit leichter Frucht.
Der Kölner (so wie ich einer bin) hat kaum komplizierte Gespräche beim Trinken, redet aber viel. So in etwa sollte auch das Bier daherkommen. Leicht trinkbar und unkompliziert und frisch. Und wenn nichts dazwischen kommt wird recht schnell gesungen (gerade zu dieser Jahreszeit), da würde eine schwere Hopfenblume nur behindern.

Ich denke eher auch traditionell, aber z.B verglichen mit Früh schmeckt Sünner wie Karamellbonbon.
Malzmühle ist auch eher malzig und Gaffel hell und schlank.

Ich würde mal schätzen, dass das Colonia (Kölsch) nach meinem Rezept in etwa schmeckt wie Malzmühle oder Päffgen, die auch etwas dunkler daherkommen.

viele Grüsse


[Editiert am 10.12.2011 um 15:50 von dirk3]



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flying
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Sagt mal, gibt es die Colonia F jetzt irgendwo in einem Shop oder muss man die immer noch per Mail von der Brauwerkstatt anfordern.? Und was kostet die...?


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Hallo,

ich nehme den milden Mount Hood (Hallertau MF), ist ja auch ein Ami, hab den aber selber. Mir schmeckt das super.

Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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