Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2011 um 16:40 |
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Ist mir auch schon aufgefallen, Blaue Eule hat oft wenig bekannte sehr
interessante Quellen.
Eine Liste wäre natürlich sehr praktisch.
Stefan
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Antwort 50 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:14 |
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Antwort 51 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:18 |
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Nein, das stimmt nicht.
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:37 |
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Zumindest die Rast bei 50°C ist ein echter Schaumkiller, wie ich am
aktuellen Dunkelbier merke.
...was aber der Leckerheit durchaus keinen Abbruch tut!
Rast bei 57°C produziert schaumförderliche, größere Eiweißbruchstücke. Mein
Versuch identisches Bier Hoch-Kurz vs. mit 57°C-Rast steht noch aus,
ein lästiger grippaler Infekt hatte mich aufs Krankenlager geworfen, jetzt
muß ich erst wieder Anlauf nehmen!
Uwe ____________________
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Antwort 53 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:48 |
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ok,
also seit dem ich die Rast nicht mehr fahre habe ich zumindest schaumige
Biere....
Kirk
[Editiert am 17.4.2011 um 16:28 von Kirk1701]
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Antwort 54 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2011 um 23:15 |
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Hi, Kirk,
wieviel IBUs gönnst Du denn Deinen Bieren so durchschnittlich?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 100 Registriert: 8.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2011 um 08:54 |
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Hi Profis,
habe noch eine Frage zur Kombirast, liegt vielleicht auch nur an meinem,
noch nicht so ausgeprägten
Verständnis an der Theroie. Von einigen hier wird zur Kombirast noch die
Verzuckerungsrast bei 72°C
gefahren. Diese produziert nach meinen noch bescheidenen Kenntnissen im
Bier den Geschmack, jedoch
lediglich unvergärbare Zuckermoleküle. Dadurch erhöht sich noch mal der
Wert der Stammwürze. Ist das
nicht eher ein trügerischer Wert?
Wenn ein Rezept einen Abfüllzeitpunkt von 3 °P vorgibt und ich spindel
diesen Wert, wäre ich dann nicht
ohne die Verzuckerungsrast 72° P schon bei ca. 1° P , weil die Spindel ja
lediglich die Zuckeranteile misst?
Stimmt dann noch der Alkoholgehalt?
Habe ich hier ein Verständnisproblem oder muss ich das in meine
Berechnungen einbeziehen?
Gruß, Frank
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Antwort 56 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.4.2011 um 09:21 |
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Trügerisch ist der Wert nicht, denn die Stammwürze würde sich ja wirklich
erhöhen.
Die Alkoholberechnung machst Du ja mit der Differenz aus Stammwürze und
Restextrakt, und wenn wirklich nur noch unvergärbare Zucker produziert
würden, würde sich ja beides in gleichem Maße erhöhen, die Differenz und
damit der Alkoholgehalt aber gleichbleiben.
Wenn die Rast um die 66°C allerdings lang genug war, tut sich bei einer
zusätzlichen 72er Rast nicht mehr viel. Bei 66°C sind ja α- und
β-Amylasen aktiv (wenn auch nicht bei ihrer Optimaltemperatur), so
dass nach ausreichend langer Zeit nichts mehr für die Verzuckerung bei 72°C
übrig bleibt.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 57 |
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Senior Member Beiträge: 100 Registriert: 8.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2011 um 10:54 |
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Hallo Berliner,
ich beziehe ich hier auf den Thread 40 vom Rene, der sagt, dass sich seine
Stammwürze noch
mal erhöht hat.
Kann ich dann nach deiner Theorie davon ausgehen, da es sich bei der
erhöhten StW um
nichtvergärbare Zuckermoleküle handelt, ich erst gar nicht die gewünschten
3°P erreichen
würde sondern die Gärung bei 5°P enden würde? Dann würde es ja soweit
stimmen, wenn
ich immer bis zur Endvergärung warte.
Aber angenommen die Hefe würde bei 12,5 StW bis 2°P runtervergären und ich
fülle trotzdem
schon bei 3°P ab, weil ein bestimmtes Ergebnis erreicht werden soll.
Dann würde bei um 2°P erhöhte StW (nicht vergärbare Zucker) der
Endvergärungszeitpunkt
ja bei 4 liegen. Wollte ich jetzt meinen eigentlichen 3°P Abfüllzeitpunkt
einhalten, hätte ich doch
in diesem Fall ja schon bei 5°P abfüllen müssen, da 2°P eh nicht vergärbar
wären, selbst wenn
die Hefe hier noch Potential hätte, oder?
Gruß, Frank
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Antwort 58 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.4.2011 um 16:21 |
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Hallo Frank!
Du weißt aber im voraus nicht, wo Deine Endvergärdichte liegen wird, außer
Du machst eine SVP...oder hast den Brauvorgang meisterlich im Griff und
kriegst es immer identisch hin.
> weil die Spindel ja lediglich die Zuckeranteile misst?
Hihi! Die Spindel mißt nur den "Auftrieb" also die Dichte der Flüssigkeit.
Die vorgegebenen "Abfüllzeitpunkte" in Rezepten kannst Du vergessen!
Viel zu viele Parameter spielen beim Brauen mit, als daß man da exakte
Werte - auch noch mit Nachkommastelle - angeben könnte.
Gerüchteweise kann die α-Amylase auch bis runter zu vergärbaren
Zuckern spalten, das braucht aber ziemlich lange und/oder ist nicht sehr
effizient.
Wenn Du die Rast bei 72°C wegläßt, um in Richtung eines hochvergärlichen
Bieres zu brauen, wirst Du entsprechend mehr Dextrine in der Würze haben,
es sei denn,
die würden beim Läutern mit ausgefiltert werden, habe da keine
Informationen dazu. Für besonders hohe Vergärlichkeit müßte man bei wieder
niedrigerer Temperatur frische β-Amylase zugeben,
also entweder technisches Enzym oder nochmal etwas Malz.
Weiter werden bei 72°C noch schaumförderliche Glykoproteide gebildet, in
der Maische wird ja nicht nur Zucker aus Stärke gebildet, da gibts auch
noch andere Abbauvorgänge...
Uwe
Edit: es sind Glykoproteide und nicht Glykoproteine!
[Editiert am 12.4.2011 um 11:04 von Uwe12]
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Antwort 59 |
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Senior Member Beiträge: 100 Registriert: 8.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 07:36 |
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Hallo Uwe,
vielen Dank für die Erklärung. Mir ist Schaum schon wichtig, deshalb
werde ich die 72'er Rast bei meinem ersten Kombirastversuch
mal einbauen.
Gruß, Frank
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Antwort 60 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 07:47 |
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@Uwe: Zitat: „Die vorgegebenen "Abfüllzeitpunkte" in Rezepten kannst Du
vergessen!“
Der Meinung bin ich auch, ich halte diese Angabe bei Brauanfängern sogar
für gefährlich (unbeabsichtigtes Basteln von „Bierbömbchen“), sodass ich
diesen unsäglichen Abfüllzeitpunkt in sämtlichen Rezepten hier in der
Datenbank gekillt habe.
Ich hatte mich vorher mal mit dem Herrn Kling in Verbindung gesetzt, der
auch der Meinung war, dass diese Angabe keinen Sinn macht und auch meinte,
dass ich diese Angabe besser aus den Rezepten rausnehmen solle.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2011 um 16:34 |
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Zwischen 33 und 37 IBU. Also Ø 35 IBU
Kirk
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Antwort 62 |
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