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Autor: Betreff: Ein Bierbrand soll's werden
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2011 um 20:50  
Hallo,

ich will demnächst einen Bierbrand machen lassen. Allerdings habe ich noch keinen getrunken, der ein deutliches Bier/ Hopfenaroma hatte. Schön weich und teuer waren sie ja, aber eben ziemlich neutral. Jetzt mach ich mir Gedanken, ob es möglich ist, ein Malzaroma hineinzubringen. Wäre vielleicht möglich, wenn man einen Geist macht, ist dann aber kein richtiger Bierbrand mehr. Hopfenaroma ließe sich ja mit einer zusätzlichen Aromahopfengabe vor dem Brennen realisieren. Die zusätzliche Bittere wird ja nicht mehr im Brand zu schmecken sein.
:question: Hat Doldenhopfen mehr Aroma wie Pellets? Ich hab erst mal 2 Flaschen Wodka gekauft und mach mal einen Hopfenlikör, eine Flasche mit Pellets, eine mit Dolden der gleichen Bittere. Mal sehen, ob's einen Unterschied gibt.
:question: Obergärig oder untergärig? Ich denke mal, eine og Hefe vergärt etwas tiefer, oder?
:question: bei 54° einmaischen, ausgedehnte Maltoserast, so gute 70- 80 min und dann auf 72° bis zur jodneutralität.müßte doch ein Maximum an vergärbare Zucker ergeben?
:question: Das Bier sollte schon mind. 10% Alk haben, sonst lohnt das Brennen garnicht. Welche Hefe wäre da angebracht? Ich denke mal, diese http://www.hobbybrauerversand.de/products/Hefe/Fluessighefe n/White-Labs-obergaerig/WLP099-Super-High-Gravity-Ale-Yeast.html wäre etwas übertrieben.
Ich habe 2 kleine Brennereien in der Nähe, aber beide haben noch keine Erfahrung mit Bierbränden gemacht, mal sehen, was draus wird. Vielleicht hat ja noch jemand Tips?

Übrigens, ich habe mal eine Gasthausbrauerei besucht, die haben jedes "Trippelbier", den Nachtwächter usw., alle Sorten durcheinander, gesammelt und später brennen lassen. Auch wenn's schon etwas sauer wurde, soll man's nicht mehr im fertigen Schnaps schmecken?
Ich denke mal, nur aus guten Zutaten kann man auch ein gutes Produkt machen!

Gruß hufpfleger


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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2011 um 22:15  
Hallo Dieter!

Zwischen Dolden- und Pelletansatz sollte ein gewisser Unterschied entstehen, da Dolden mehr "Grünzeug" hat, woraus sich ja auch Stoffe im "Aufgesetzten" lösen.

Die Obergärige arbeitet zumindest "schneller". Bei einer Brauerei in der weiteren Umgebung haben sie einen Bierbrand, der aus deren Doppelbock gebrannt wird.
Da hier in der Gegend obergärig (außer dem unvermeidlichen Weizen) eher unbekannt ist, dürfte dieser Doppelbock (19% STW) untergärig sein.
Und ist sicherlich auch keine spezielle Charge, dazu ist der Brand auch viel zu teuer, daß da viel umgesetzt wird, denke ich.
Ich selbst kenne diesen Brand aber nicht.

Wenn Du hochvergärbare Würze nur zum Brennen machen und ohne technische Enzyme arbeiten willst, würde sich eine Hauptmaische anbieten, die zunächst praktisch nur Dextrine produziert und nach einer Abkühlung (ggf. mit kalten Brauwasser) eine Zusatzschüttung, die in den niedrigen 60ern daraus Maltose macht.
Wenn Enzyme kein Problem sind, böte sich der brennereitechnische Weg an, nach einer Rast um 72°C evt. abkühlen und ein Verzuckerungspräparat dazu.
Solche Enzyme müßte aber die Brennerei auch haben, falls sie auch Kornbrände machen.

Im Schmickl wird bei der Geistbereitung ein Aromakorb in die Brennblase oberhalb der Flüssigkeit eingebracht, der vom Alkoholdampf durchströmt wird und so die ätherischen Öle aus der Einlage mitgenommen werden.
...das wäre dann aber eher Richtung "Hopfenbrand" und nicht "Bierbrand", aber vielleicht trotzdem überlegenswert, da noch ein bißchen zu "pimpen". ;)
Im Schmickl ist auch das Brennen von (normalem) Bier beschrieben, das muß dann zwei mal gebrannt werden, um auf die spirituosentypischen 40% zu kommen.

Falls Interesse besteht: hier der Bierbrand, vielleicht verraten Sie Dir die Brennerei, wo sie ihn machen lassen oder können Dir sonst Tips geben.

Uwe


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