Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Einkochtopf zu schwach?
Newbie
Newbie


Beiträge: 8
Registriert: 15.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 28.3.2011 um 08:18  
Hallo zusammen,

am Wochenende habe ich erstmalig gebraut (bzw. ich befürchte besser wäre es zu sagen, versucht zu brauen).
Vorab hatte ich den Einkochtop (Severin, EA3652) mit Wasser getestet (nur die im Rezept vorgesehen Wassermenge) und da konnte ich gar nicht so schnell gucken, wie das heißer wurde.
Dann beim Maischen hatte ich folgendes Problem:
Nachdem ich gut die Hälfte des Wasser mit Warmem Leitungswasser eingeüllt hatte, stelle ich fest, dass ich schon bei 60° lag. Hab dann von da an mit kalten weiter gemacht und bin bei 45° rausgekommen. Habe mit dieser Temperatur weitergemacht und eingemaischt.
Dann habe ich (weil ich das beim ersten Mal "zum üben" mitmachen wollte) mich auf den Weg zur Eiweißrast gemacht, was soweit ganz gut geklappt hat, allerdings hatte ich dann schon Probleme zur Maltoserast zu kommen. Allerdings hatte ich dabei versucht, dass Thermostat des Topfes zu nutzen (damit ich nicht über die Temperatur hinaus komme), hab aber auch selbst gemessen.
Weil das nicht voran ging, habe ich dann irgendwann doch auf "volle Pulle" gestellt. Letztlich habe ich irgendwann alle Temperatur so halbwegs erreicht, aber für Sprünge von 10° tw. bis zu eine Stunde gebraucht. Am Ende hatte ich so eine Würze mit gerade mal 10°P und extrem vielen Trubstoffen.
Am Tag danach habe ich dann versucht nochmal genauer die Temperaturentwicklung zu überprüfen. mit 21l Wasser (ohne Isolierung) ist folgendes herausgekommen:
16:22 12,5 °
15:32 17,0 °
16:42 40,0 °
16:50 50,0 °
16:55 52,2 °
17:00 58,2 °
17:12 67,6 °
17:22 80,0 °
17:32 82,2 °
17:47 89,1 ° (am Topfboden siedend)

Ich habe zwar keine große Erfahrung, aber auf den ersten Blick würde ich sagen: Nicht doll, aber sollte zum Maischen reichen, oder vertue ich mich da schon?
Läßt sich Maischen im Gegensatz zum purem Wasser gleichen Volumens so extrem schlechter aufheizen, oder muss es noch woanders einen Fehler meinerseits gegeben haben?

Ich bin gespannt...
Profil anzeigen Homepage besuchen
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 08:28  
Moin,

Du solltest Deinen Pott unbedingt isolieren (5 cm Isomatte und vorher noch eine Lage doppelseitiges Zeitungspapier, dann klebt die Kunststoffisolierung später beim Kochen nicht an der Außenwand), dann reichen 1800 Watt locker aus für das Maischen und auch das Kochen.

Bei der Maische ist die Temperaturverteilung – bedingt durch den hohen Feststoffanteil – längst nicht so gut wie bei reinem Wasser, von daher sind die von Dir beobachteten Unterschiede normal.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Newbie
Newbie


Beiträge: 8
Registriert: 15.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 08:38  
na das ist mal eine schnelle Antwort. Beim Maischen hatte ich den Topf isoliert, allerdings mit einer realtiv dünnen (<1cm) Matte mit Alu Beschichtung. War dann wohl zu schlecht isoliert? Oder habe ich ggf. einfach zu schlecht gerührt und deshalb falsch gemessen?
Im ersten Versuch wollte ich ganz gerne so viel wie möglich manuell machen um einfach ein bißchen ein Gefühl dafür zu bekommen. Wäre mit einem Rührwerk wahrscheinlich doch besser gewesen....
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 08:49  
Hast Du die Aluseite nach innen gelegt? Dann müsste die Isolierung eigentlich ausreichen (ich verfahre da aber lieber nach dem Motto „viel hilft viel“.
Die Temperaturmessung ist in der Tat etwas schwierig bei Maische, ständiges Rühren ist unabdingbar (zumindest während der Aufheizzeiten), um eine homogene Temperaturverteilung zu gewährleisten.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 3
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 09:51  
Ich habe um meinen Einkocher eine Lage Trittschalldämmung (so dünnes Korkband) und darüber eine 0815-Isomatte mit Spannbändern befestigt.
...die Isomatte hat ein freundlicher Zeitgenosse seinerzeit beim Altglascontainer deponiert und wußte wohl, daß ich genau sowas suche! ;)

Damit bekomme ich bei Maische (und beim Aufheizen zum Hopfenkochen) die üblichen 1°C/min (wird im Winter geringer sein wg. Raumtemperatur, habe es nicht genau gemessen).
Beim Heizen würde ich den Thermostat nicht verwenden, bzw. in die "Kochstellung" drehen, Du weißt nicht, wo der seine Schaltschwellen hat
und bei Maische neigt es in Topfbodennähe naturgemäß zum leichten überhitzen, so daß Du Dich womöglich "stotternd" an den gewünschten Wert heranheizt.
Bei mir hat sich der Thermostat sowieso verabschiedet und ich würde davon abraten, dem Ding viel Genauigkeit zuzutrauen. ;)

In den Aufheizphasen immer gut rühren, bei manchen Einkocher neigt der Überhitzungsschutz zum Auslösen, gerade bei "breiigem" Heizgut, wo der Wärmeabtransport eher schlecht ist.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 4
Senior Member
Senior Member

KliTscH
Beiträge: 318
Registriert: 22.1.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 10:04  
Servus!

ich braue auch mit Einkochern und hatte das Problem auch schon oft. Bei mir war es der Überhitzungsschutz der immer wieder angesprungen ist. Nach dem 4. Sud oder so wars mir zu blöd und ich hab das Ding einfach ausgebaut...einfach den Topfboden abschrauben und bei die kleine Kupferbrücke vorsichtig nach oben biegen. den sich darunter befindenden kleinen Stab rausnehmen und den Kontakt wiederherstellen...danach wirst du keine Probleme mehr mit den Dingern haben. Ich habe (noch) nicht isoliert und es funktioniert auch so gut. Wollte das aber demnächst mal nachrüsten damit man die erreichten Rasten besser halten kann ohne evtl noch nachheizen zu müssen.

Grüße KliTscH
Profil anzeigen Antwort 5
Newbie
Newbie


Beiträge: 8
Registriert: 15.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 11:15  
Da kommt man mit dem Antworten ja gar nicht nach...

Ich beschließe dann mal dem Topf eine weitere Chance zu geben. Ja die Alufolie lag innen, aber ich habe auch noch eine dicke Matte zuhause - die kommt dann einfach mal mit drum.
Das Thermostat hatte ich eigentlich nur gedacht, damit es nicht einfach so an mir "vorbei rauscht". Ab jetzt arbeite ich wie ein Informatiker: 0 oder 1, was anderes gibt es nicht mehr.

Was den Überhitzungsschutz angeht: Eigentlich war ich der Meinung, dass der Topf beim Auslösen die Statusleuchte ausschaltet, man also mitkriegt wenn dieser zuschlägt, was bei mir nicht der Fall war.

Zum Schutz habe ich in der Anleitung (http://www.severin.de/download/files/70252dc03d8394f862347a2ea8aad505.pdf) noch einen Hinweis gefunden, dass die Oberflächenspannung der PTFE-Heizungsbeschichtlung abgebaut werden muss. Die Chance das vor der ersten Benutzung zu tun habe ich natürlich nicht mehr, aber vielleicht klappt ja ein erneutzer Versuch doch noch besser.

Vielen Dank erstmal für Eure Hinweise.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum