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Autor: Betreff: IPA "light"
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 09:11  
Hallo!

bei mir steht demnächst eine Feierlichkeit an, zu der ich gebeten wurde, mal wieder ein feines Stöffchen zu liefern ;)
Leider ist die Zeit etwas knapp, ich habe nur 3-4 Wochen vom Maischen bis zur Feier. Neben dem "Sambe Ale" möchte ich noch ein IPA brauen, allerdings nicht in doppelbockstärke und mit weniger als 60 IBU ... damit die "Fernsehpilstrinker" nicht anfangen zu weinen ... leider!

Jetzt könnte ich einen Rat zum Rezept von den Pale-Ale Spezis hier gebrauchen.

Ich habe:

Hopfen: Saphir-Dolden, Spalter-Select Pellets, Magnum-Pellets
Malz: PiMa, etwas WieMa, Cara-Pils, Special B Röstmalz, Weizenmalz hell
Hefe wird wohl die US-05 werden.

Bisher schwebt mir vor:

Mischung aus PiMa und WieMa , vielleicht ETWAS Röstmalz als Farbstoff. Unsicher bin ich bei der Caramalz Menge. Sind 10% ok? Die Stammwürze soll bei 14°P liegen. Der Bitterwert wird wohl unter 30 IBU liegen. VWH mit Saphir ist denk ich ne gute Idee, Stopfen sowieso (20g Dolden auf 30 Liter ok?). Die Frage ist, ob da noch eine Gabe reingehört? Hauptgärung im Gäreimer, Grünschlauchen ins KEG. Hier wird auch gestopft (mit abgekochten Steinen im Stoffsäckchen?). Nach einer Woche Nachgärung dann Umdrücken. Passt das soweit?

Ich freu mich schon auf den Brautag!

Gruß!
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hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 09:24  
Sorry, bei 3-4 Wochen Zeit würde ich das Stopfen weg lassen. 1 Woche Gärung, 1 Woche Carbon. , 1-2 Wochen Lagerung, fertsch und schöne Feier.
Gruß Volco
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hiasl
Beiträge: 958
Registriert: 9.6.2007
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 09:50  
Mit einer kräftigen Whirlpool-Hopfung bei ca. 80 °C bekommst du auch jede Menge Geschmack rein. Ansonsten könnte ich auch kräftiges Stopfen bei der Hauptgärung empfehlen (4 g/l), hat bei meinem aktuellen IPA auch schon ein krasses Aroma gegeben. Ich habe auch schon ein leckeres IPA, das aufgrund von Flaschenlagerung nur in der Hauptgärung eine Woche mit ca. 8 g/l gestopft war, getrunken. Ist also alles möglich und nur eine Frage des Materialeinsatzes.


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pippen
Beiträge: 311
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 14:01  
Hm, bei den Zutaten wird's dann ein "continental pale ale", interessant!

Ich würde noch auf das Verhältnis zwischen Stammwürze und Hopfung schauen. Bei der relativ hohen Stammwürze (für ein normales Pale Ale) würde man eigentlich ein bisschen stärker noch hopfen (bei einem Pale Ale). So wird es wohl eher ausgewogen-malzig, und damit mehr ein hopfenaromatisches Brown Ale (v.a. wenn du noch Röstmalz gibst), aber sicher sehr süffig. Ich denke auch, eine Röstnote wäre eher unpassend, also würd ich nur kurz mitmaischen.

Mit dem Stopfen wird's wohl wirklich sehr knapp werden, wirf den Stopfhopen doch einfach in den Pool. 10% CaraPils ist ok denk ich.

Das sind alles nur stilmässige Bemerkungen, die man natürlich ignorieren kann. Wird sicher lecker, wenn du den sportlichen Zeitplan einhalten kannst!


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 14:39  
Ich würd gerne auf 10 - 15 EBC kommen. Wenn ich noch irgendwo etwas MüMa finde nehm ich vielleicht auch das dafür (mein Malzlager ist grade 500 km entfernt ...). Ich würd ja schon gerne Hopfenstopfen. was spricht dagegen? umdrücken muss ich sowieso!
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 17:50  
3-4 Wochen reicht doch locker für ein light IPA.

Gleich in die Hauptgärung den Hopfen 7 Tage (2g / Liter)
Abfüllen in Flaschen mit Speise 7 Tage
Kalt lagern damit der CO2 Druck in Lösung geht 7 Tage

Enjoy!
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 22:02  
So, 30 L sind im Gäreimer und die Schaumdecke ist auch schon da. Geworden ist es folgendermaßen:

Hefe: Fermentis US-05
Stammwürze: 12,2°P - 12,6 Brix
Hopfenbittere: ca 20 EBU ohne Stopfen
Bierfarbe: 15 EBC
Alkohol: ca 5 Vol.-%

Hauptguss: 20 L

Schüttung: 5000 g PiMa
800 g Wiener Malz
500 g cara hell
60 g Carafa Spezial

1-stufiges Infusionsmaischverfahren:

Einmaischen: bei 60 °C
1 Rast: 60 Minuten bei 67 °C
Abmaischen bei 76 °C

Nachguss: 15 L

Kochzeit: 70 Minuten

Bitterung:

15g Cascade (5,7%) Vorderwürzehopfung
20g Smaragd (8,0%) Nach Würzebruch
10g Cascade (5,7%) Aromahopfung

25g cascade (5,7) Hopfenstopfen nach der Hauptgärung


Ich bin mal gespannt, dummerweise ist mir die Stammwürze unter 13°P gesackt (zu viel verdünnt ...) Naja, Prädikat "light" passt dann wenigstens ;)
Außerdem ist es mit zu dunkel geraten. 40g Carafa hätten gelangt.


[Editiert am 13.4.2011 um 22:03 von Kurt]
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2011 um 15:18  
Und hier die Rückmeldung:

Das Bier ist gut angekommen. Ich habe noch eine Woche mit 20g Cascade gestopft, das hat den ein oder anderen irritiert, aber man kann´s ja nicht jedem Fernsehbiertrinker recht machen ;) Die Farbe im Glas passt übrigens doch recht gut.

Gruß!
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2011 um 13:18  
Hallo,

hab seit fast 3 wochen ein leichtes Pale Ale am gären (das eigentlich gar nicht so pale ist..). Hat ca 11°P Stw und gehopft auf über 70IBU.
Jetzt ist es schon seit ca einer Woche bei 6° Restextrakt. SVG hab ich keine gemacht und weiß nicht wie weit das noch runtergehen soll.

Hefe ist die Danster Nottingham Ale Yeast und Malz fast vollständig Pilsner (plus bisschen Cara und Farbe). Es sollt also schon noch etwas runtergären, oder?
Ich trau mich nicht es so schon abzufüllen. Kann es sein, dass die Hefe wegen des Hopfens einfach langsamer ist? Oder gar nicht so weit gärt?

Liebe Grüße,
Alex
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2011 um 13:34  
Könnte mir schon vorstellen, dass die Hefe von den 70 IBU irritiert ist.
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2011 um 14:19  
ok danke, dann werd ich mit dem Abfüllen einfach noch ein bisschen warten und evtl noch eine SVG nachträglich entnehmen.

Liebe Grüße,
Alex
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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2011 um 15:03  
Seit drei Wochen dünkt mich irgendwie schon recht lang für 11 Plato. Hat sich das Bier denn schon geklärt? Wie hast du gemaischt? Wie viel Würze hast du mit wie viel Hefe angestellt?


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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2011 um 20:53  
Also geklärt hat sich´s noch nicht richtig, aber ich habs zwischendurch vorsichtig bewegt, um die Hefe evtl wieder zu aktivieren. Gemaischt hab ich 10´ bei 58° und je 45´bei 62 und 72°C. Es sind 25L, die ich mit 11,5g Danster Nottingham Ale Yeast (rehydriert) angesetzt hab. Die Gärung ist bereits nach weniger als 24h angekommen. War dann einige Tage nicht zu Hause, danach wars (und blieb bislang bis auf ziemlich kleine Veränderungen) bei ca 8 Brix (entspricht bei 11°Stw. ca 6°Restextrakt).
Hatte so was ähniches bei einem Dubbel, das recht schnell ankam und erst nach 2 Wochen vollständiger Gärpause mit der Gärung fortsetzte. An Kontaminationen denk ich nicht, es hatte keinen Fehlgeschmack etc. und ist im Endeffekt ziemlich gut gelungen.
Gerade deshalb trau ich mich nicht es jetzt abzufüllen, da die Flaschen eine weitere Gärung wohl zu kleinen Bomben machen würde..
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