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Autor: Betreff: Frage zu Saflager S-23 Hefe hamsterachim Member Beiträge: 75 Registriert: 12.11.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.4.2011 um 07:22   Hallo Braukollegen, am Wochenende werde ich ein Pils brauen. Da ich keine Möglichkeit zur Kühlung habe, werde ich obergärig vergären müssen. Stimmt es das man die S-23 Trockenhefe untergärig auch bei Raumtemperatur verwenden kann? Dies schreibt der Braushop wo ich die Hefe gekauft habe in seiner Produktbeschreibung. Auf der Herstellerseite wird eine Idealtemperatur von 12° angegeben? Was stimmt den nun. Danke für eure Antworten Marc tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 5.4.2011 um 07:27   Moin, Marc, im Zweifelsfalle stimmen die Angaben des Originalherstellers. Alles andere ist spekulativ oder basiert auf subjektiven Empfindungen. Ob Du Dich darauf einlässt, bleibt freilich Deine Entscheidung. Ich würde eine UG Hefe prinzipiell nicht bei höheren als den angegebenen Maximaltemperaturen einsetzen. Die Gefahr der Bildung von unerwünschten Gärungsnebenprodukten ist recht groß Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 1 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.4.2011 um 12:22   Gerade der S-23 wird ja nachgesagt, dass sie nicht die neutralste untergärige Hefe ist und Esteraromen erzeugt (hatte die noch nie selber). Bei Raumtemperatur könnte das etwas viel werden. Nimm doch eine neutrale obergärige wie die Danstar Nottingham. Ein Pils wird das dann zwar immer noch nicht, aber das ist bei warmer Vergärung auch unmöglich. Stefan Antwort 2 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.4.2011 um 17:40   Hi Marc, ich habe mal in einer hochwissenschaftlichen Doktorarbeit gelesen: http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?idn=985493364&dok_var= d1&dok_ext=pdf&filename=985493364.pdf das der Stamm RH (S-23) bei höheren Gärtemperaturen keine signifikante Erhöhung der Ester-Produktion zeigt. Im Gegensatz zur W 34/70. Das alles ist aber abhängig von vielen Faktoren, wie Stammwürze, Hefedosage, Belüftung, Sudgröße, u.s.w. m.f.g René [Editiert am 5.4.2011 um 17:45 von flying] ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 3 Jan E Member Beiträge: 90 Registriert: 9.10.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.4.2011 um 23:30   Hallo Hamsterachim, Ich habe seit Sa/So zwei 20l- Sude im Freien stehen- mit der S-23. Zunächst war ich skeptisch wegen der hohen Temperaturen am WE aber jetzt ist es wieder schön kühl. Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, falls Du tatsächlich bei Raumtemperatur vergärst- wie das Ergebnis schmeckt- ich werde dasselbe tun. Gruß, Jan Antwort 4 BeBa Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 24.1.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2011 um 11:33   Hi, ich hatte im Keller bei ca 15°C die Hautgärung und bin nun bei der Nachgärung in NCs. Die Hauptgärung ging moderat voran (nicht zu schnell nicht zu langsam). Das Jungbier war geschmacklich gut - ja vielleicht minimal fruchtig. Aber ich habe keinen Vergleich, wie es bei 12°C gewesen wäre Gruß BeBa Antwort 5