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Board Index > > Off Topic Sektion für Schnickschnack > CO2-Düngung |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2011 um 07:33 |
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Moin,
das Thema gehört ja im weitesten Sinne auch in dieses Forum: Ich möchte
beginnen, bei meinem kleine Aquarium (60 L) mit CO2 zu düngen, da meine
Pflanzen immer ein wenig kümmern. Habe also gegoogelt und ein paar
Bauanleitungen gefunden. 1, 5 L PET-Flasche, 300 g Zucker in 250 ml Wasser
gelöst, Gelatine dazugegeben. Als es einigermaßen fest war zu 3/4 mit
Wasser gefüllt, 2-3 TL Zucker und 2 Messerspitzen Trockenhefe (Backhefe).
In den Deckel ein Loch gebohrt und einen Schlauch eingeklebt. Jetzt meine
eigentlichen Fragen: Ich habe keine Waschflasche dazwischen. Schäumt mir
das Zeug bei der Gärung evtl. ins Becken, hilft evtl. Öl? Ich habe einen
Diffusor von Dennerle mit integriertem Blasenzähler. Der benötigt schon ein
wenig Druck, damit das CO2 durch die Keramikplatte gedrückt wird. Geht das
mit dem Teil oder benötige ich eher einen Flipper (der ja fast drucklos
arbeitet)? CO2 Dauertest habe ich auch schon installiert (JBL). Leider ist
das Teil über Nacht aufgeschwommen, weil die blöden Saugnäpfe scheinbar nix
taugen.
VG, Markus
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2011 um 07:56 |
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Hallo Markus!
Zur Gärmethode kann ich Dir leider nichts sagen, da ich meine Becken schon
immer per Gasflasche mit CO2 versorge.
Von den (für meinen Geschmack recht überteuerten) Dennerle-Produkten bin
ich enttäuscht, eine Glasglocke mit dieser Diffusor-Keramikplatte hatte ich
mal "NoName" im Becken,
zum einen "zwitschern" die Dinger gerne und zum anderen neigen sie wieder
zu "gröberblasigem" Gasaustritt, wenn die Platte anfängt zu veralgen.
Ich betreibe in meinen beiden Becken (100l und 150l) je einen JBL
"Proflora" und bin sehr zufrieden damit. Das CO2 tritt blasenweise unten
in das Gerät ein und gleitet wendeltreppenartig langsam nach oben, wobei
man zusehen kann, wie die Blase immer kleiner wird. Sogesehen arbeitet das
Teil "drucklos".
Bei dem Gerät ist ausreichend CO2-Schlauch dabei, will Dir das Ding aber
nicht aufbabbeln!
Mit dem Dauertest hatte ich noch keine "Auftauchprobleme", komisch.
Bei kümmerndem Pflanzenwuchs würde ich auch mal ein Auge auf die
Mineraldüngung haben.
In meinen Becken hatte ich grundsätzlich viel zu geringe Kaliumwert (leider
teure Messreagenz), seit ich Kalium zudünge, wuchert es in den Becken,
natürlich vor allem die schnellwachsenden Arten (Wasserfreund, Cabomba,
Hornkraut, Nixkraut und die unvermeidlichen Wasserlinsen).
Kalium wirkt auch gut gegen die überaus lästigen "Blaualgen". Ich mische
mir ein starke K2CO3-Lösung, die ich direkt in meinen HMF tropfe, da das
Zeug ätzend ist und so irgendwelches Getier geschützt ist, bzw. es so nur
stark verdünnt aus dem Filter ins Becken austritt.
Sonst bin ich mit den Düngeprodukten von Drak sehr zufrieden.
- genug Werbung gemacht! -
Viel Erfolg und üppigen Pflanzenwuchs in Zukunft!
Uwe
Edit: genug Licht muß auch aufs Becken! Habe lange Zeit zu wenig Licht
gehabt: 2x18W T8 mit 'ner uralten (ineffizienten) Magnetdrossel sind für
150l einfach zu wenig, da nutzen auch überteuerte "Pflanzenröhren" nix!
Die alte Leuchte habe ich jetzt mit einem elektronischen Vorschaltgerät
gepimpt und eine zusätzliche T5er 24W Aufsetzleuchte dazu. Auf dem 100er
ist eine T5 2x24W Lampe.
Ich habe zu je 830er und 840er Lichtfarbe bestückt, gut und günstig, gibt
aber unterschiedliche Ansichten zu förderlichen Lichtfarben.
[Editiert am 8.4.2011 um 08:59 von Uwe12]
____________________
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 142 Registriert: 12.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2011 um 09:01 |
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Hallo Markus
Hatte in meinem ersten Becken (180L)auch die Versuche mit der Gärmethode
ausprobiert. Das funktioniert auch eigentlich ganz
gut.Flasche.Schlauch,Rückschlagventil und Difuser.Hefe ist mir nie ins
Becken gekommen.Wie du ja vom brauen her weißt ist die Hefe auch von der
Temperatur abhängig und wird mal mehr gähren oder auch langsamer wenn du
nicht für die optimale Temperatur sorgst.Dadurch ist das Co2 bei der
Hefemethode-Selbstbau (ich kenne keine) nicht steuerbar und da das C02 auch
den PH-Wert beeinflußt kann sich dieser,besonders bei kleinen Becken sich
ständig sehr groß verändern und evtl die Fische damit auch plagen.Manche
haben die PET Flasche auch ins Aquarium gestellt da dies meist beheizt wird
und somit auch eine konstante Temperatur hat und daduch auch relativ gleich
gärt
Ich bin dann auch auf Co2 in Flaschen umgestiegen was eine feine aber
nartürlich nicht ganz billige Angelegenheit ist. Ich habe selbst in meinem
kleinen 30L Becken eine C02 Anlage.Was Dennerle anbelangt wie Uwe schon
schrieb,ist natürlich nicht billig.Die Produkte sind aber echt gut und was
den Service anbelangt, da habe ich selten etwas besseres erlebt.
Gruß Werner
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2011 um 09:35 |
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Hallo Markus,
ich habe zwei Jahre mit der von dir beschriebenen Methode mein 300l Becken
gedüngt.
Ich verwendete auch kein Rückschlagventil was dazu führte das das Wasser
einmal zurückschoß.
Ich war mit der Funktion sehr gut zufrieden, habe in einen 10l Kanister
Haushalzszucker mit Trockenhefe (Germ) das co2 produziert.
eine solche Ladung hat für ca. 3 Wochen gereicht. Irgendwann ist mir die
Prozedur aber zu lästig geworden, ich verzichte jetzt schon lange ganz auf
CO2, bin trotzdem mit dem Wuchs der Pflanzen zufrieden.
LG
Christian
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2011 um 23:14 |
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Aquarianer und Brauer-ob das eine Bestimmung ist??
iCH HAB´NE Getränkezapf-CO2 rangehängt-10Kg 30€-hält ca.5 Monate.
Habe aber Gras am Boden,wird leicht gelb-hab´t Ihr ne Idee was dem fehlt??
Licht reicht aus... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2011 um 08:28 |
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Hmm, was für eine grasige Pflanze ist es denn?
Ich habe aber mit den diversen "Bodendeckern" nie Erfolg gehabt, sind mir
immer "rückwärts" gewachsen.
Sie brauchen irre viel Licht, weil bis zum Boden runter viel Licht
absorbiert wird.
Bisher hatte ich erfolglos Echinodorus tenellus und Hemianthus
callitrichoides, immerhin die Sagittaria terres wuchert im kleineren
Becken, das auch weniger Wassertiefe hat und vergleichsweise sehr viel
(=hohen) Bodengrund.
Bei Gelbfärbung neigt man reflexartig auf Eisenmangel zu tippen, nur sind
die empfohlenen Eisenwert für Aquariumwasser so gering, daß man fast immer
genug Eisen im Wasser hat.
Diese Werte habe ich mir mal zusammengeklaubt gehabt:
Empfohlene Werte nach drak.de
Fe: 0,05-0,1mg/l
K: 10-15mg/l
NO3: 3-8mg/l
PO4: 0,1-0,2mg/l
Bei einem Becken mit "Fischsuppe", wie ich es habe, ist die Versorgung der
letzten beiden über das Fischfutter bzw. die Hinterlassenschaften des
Getiers meist immer reichlich gegeben.
Außer es wuchert wie blöde, habe auch schon mal Nitrat zudüngen müssen.
An anderer Stelle im Netz habe ich was von Kaliummangel gelesen bei
Gelbfärbung.
Und weiter gibt es auch einen "Verdrängungseffekt", wenn ein Nährstoff in
überreichlicher Menge angeboten wird, kann die Aufnahme anderer (knapper)
Stoffe behindert werden.
Hast Du die Möglichkeit, mal Eisen, Nitrat und Phosphat zu messen? Kalium
kann man schwer messen, da gibts fast nur Reagenzien im Profibereich.
Du kannst natürlich mal eine "Breitseite" mit einem Universaldünger
abfeuern, besser ist es aber zu wissen, welche Nährstoffe explizit
fehlen.
Nimmst Du Leitungswasser zum Wasserwechsel, oder beziehst Du das Wasser
anderweitig? Bei Leitungswasser kämst Du ja leicht an gute Analysewerte von
Deinem Wasserwerk.
Wie düngst Du das Wasser für die Pflanzen? Hast Du evt. eine UV-Lampe im
Filterkreislauf? Die "frißt" unheimlich Eisen, es wird zu unlöslichem
Eisen-III oxidiert und fällt dann für die Pflanzenversorgung praktisch
aus.
Wie sieht die restliche Bepflanzung aus, eher "grüne Hölle" oder eher
"Steingarten"?
Uwe ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.11.2013 um 20:18 |
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Hallo Aquarianer,
meint ihr, der "normale" Druckminderer für unsere Zwecke lässt sich so fein
einstellen, dass man mit wenigen Blasen pro Minute ein Aquarium düngen
kann?
VG, Markus
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.11.2013 um 20:36 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.11.2013 um 21:09 |
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Der "Druckminderer" ist dabei nicht (so) das Problem, der ist bei den
Popelteilen fürs Aquarium auch nicht (viel) anders.
Hintendran kommt ein "Nadelventil", das ist bei dem Bild aus der Bucht das
T-förmige Teil das schräg nach unten weg geht, wobei die Einstellschraube
vermutlich das schwarze Teil links unten und der Abgang zum
Blasenzähler/Aquarium das silbrige Teil nach rechts unten ist.
Man bekommt diese Nadelventile auch einzeln zu kaufen ( Beispiel), das Gewinde ist aber mit nichts zu
vergleichen, was wir aus dem Bierbereich kennen.
Uwe
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 10:19 |
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Hi,
Danke! Das Nadelventil sieht doch schon ganz gut aus. Auf der einen Seite
ein Schlauchanschlus auf der anderen ein 1/8" Gewinde. Dafür gibt es
bestimmt Adapter auf für uns gängige Größen.
VG, Markus
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 12:42 |
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Hi,
ich hatte früher mein 300Liter Becken auch zuerst mit einer recht großen
Gärungs-CO2 anlage austestattet: 5 Liter Kanister voll mit Zuckerlösung
Hefe zugegeben, aus einer anderen PET Flasche eine Gasreiungiung gefertigt
(Das Co 2 muss vorher durch etwas Wasser). Die Risiken sind: Ohne Gaswäsche
kann Hefe ins Aquarium gelangen, welche dann den kompletten Sauerstoff
bindet = Fische tot. Anzeichen dafür sind, das alle Fische an der
Oberfläche hecheln und das wasser etwas milchig wird. Ausserdem muss der
Gärbehälter höher als das Aquarium stehen, da es mir schon passiert ist,
das der Druck nachlässt und das Aquarienwasser zurückgeflossen ist. Hätte
ich das nicht bemerkt, hätte sich das ganze Aquarium im Wohnzimmer
entleeren können. Ausserdem stockt oft die Gärung, wenn du am Anfang zuviel
Zucker drinhast. Alles ein riesiges Gepansche. Geld für eine
Marken-Gärungsdüngung würd ich mir niemals ausgeben.
Ich empfehle daher auf diesen ganzen Mist zu verzichen und eine CO2 Flasche
dranzuhängen. Kostet nicht die Welt und ist sicher und zuverlässig. Die
Gasflaschen gibts für billiges Geld. Ich habe gute Erfahrungen mit einem
einfachen "Luftstein" gemacht, der das Gas sehr fein zerperlt. Eine
Spindelförmige "Bläschenrutsche" hab ich auch, ist auch gut.
Alternativ gibt es Geräte, die mithilfe von Gleichstrom und Kohleeinsätzen
das Wasser mit CO2 anreichern und gleichzeitig enthärten. Sehr bequem und
leicht zu steuern, leider gingen bei mir der Kontakte im Wasser kaputt,
also auch hier 100 Euro für die Katz. Daher rate ich klar zur
Gasflasche.
Gruß
[Editiert am 20.11.2013 um 12:43 von Biermensch]
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Antwort 10 |
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