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Autor: Betreff: DANSTAR Nottingham
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2011 um 17:48  
Ich habe vom letzten Sud (Uerige) ca 200g dickbreiige Nottingham 6 Wochen lang im Kühlschrank aufbewahrt, die ich jetzt für ein Hövels-Klon nutzen will.Der Geruch ist unauffällig, der Geschmack bitter, weil das Uerige ja stark gehopft war. Gibt es Bedenken, diese 200 g zu verwenden? Da ich nicht weiß, wieviele muntere Hefezellen drin sind, wäre die Menge für 20 l ausreichend oder wäre es besser, den Sud zu teilen und für eine Hälfte z.B. Brewferm top zu verwenden?

Jürgen
Antwort 25
Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2011 um 18:04  
Hallo, Jürgen,

wenn die Hefe unauffällig riecht, würde ich sie mal auf Gärfähigkeit testen und ein wenig Malzbier drüberkippen, fängt sie an zu gären kannst Du sie problemlos verwenden.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 26
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2011 um 07:20  
Moin,
ich habe Hefe auch schon 6 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt, ist kein Problem.
Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2011 um 14:05  
Meine Nottingham hat mich mit einer enormen Blubberei überrascht, vielleicht wegen Überdosierung. Ich hatte den Dickbrei (ca. 200g)nach Test der Gärfähigkeit mit einem halben Liter der neuen Würze (12°P) verdünnt und dann die 20 l Würze damit geimpft. Die Dosierung ist aber frei Schnautze erfolgt, eben mit der Menge, die gerade verfügbar war. Ich möchte das zukünftig doch etwas genauer machen und frage deshalb:
Kann man von einer Dichte der angestellten Hefe von 1,048 mg/l ausgehen?? Erntehefe kann ja je nach Typ in unterschiedlicher Konsistenz anfallen und muß dann auf die richtige Dichte eingestellt werden, wobei der gärfähige Anteil noch ein besonderes Kapitel sein dürfte (oder gibt es auch dazu Erfahrungswerte?) .

Jürgen
Antwort 28
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2011 um 14:10  
Kuck mal da kann man die Hefemenge abschätzen (unter Repitching from Slurry).
Die Einheiten kann man umstellen.
Bei Trockenhefe funktioniert die Rechnerei sehr gut, aber auch geerntete Hefe kann man damit einigermaßen abschätzen.
Es gibt da riesen Unterschiede, je nach dem, wie dick der Brei ist.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 29
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2011 um 15:06  
Danke, damit kann man arbeiten. Ich werde mir etwas basteln, um es übersichtlicher zu machen. Ich weiß nicht, was mit "hybrid" gemeint ist. Es könnte in den Korridor der Nottigham passen, die ja einen sehr breiten Temperaturbereich abdeckt.

Jürgen
Antwort 30
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pippen
Beiträge: 311
Registriert: 5.1.2009
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2011 um 16:21  
Mit Hybrid ist gemeint, wenn du bei vielleicht 14-16 Grad vergärst, d.h. für Ale-Hefe eher kühl und für Lagerhefen eher warm.


____________________
www.brauerei-dagmersellen.ch
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lx69
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Registriert: 16.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 15:07  
Hallo zusammen,

ich habe am vergangenen Donnerstag meinen Sud nach Kölscher Art mit der Nottingham bei 12° Plato angestellt und hatte gestern Abend, also nach praktisch 3 Tagen nur mehr etwas mehr als 3° Plato. Gärtemperatur waren immer so um die 17 - 18° C. Ist das normal dass das so schnell geht und soll ich gleich abfüllen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Alex
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Phalanx
Beiträge: 311
Registriert: 23.3.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 15:13  
1. Ja, das ist durchaus normal.
2. Nein, du sollst noch nicht abfüllen.

zu 2.: es gibt hier im Forum so eine Goldene Regel, die besagt dass man erst abfüllen sollte wenn sich mindestens 3 Tage lang nichts mehr am Restextrakt ändert. Woher willst du sonst wissen ob die 3 °P wirklich schon das Ende der Fahnenstange sind? Und das führt dann zum allgemein beliebten Carbonisierungs-Roulette ;)


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lx69
Beiträge: 90
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red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 15:17  
super, vielen Dank! Wenn es kein Problem den guten Saft noch ein paar Tage im Gärbehälter zu lassen, warte ich noch 2 Tage....
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reib
Beiträge: 54
Registriert: 18.11.2012
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red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 16:14  
Ein geduldiger Brauer wartet schon mal 1-2 Wochen bevor er abfüllt.
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DerDennis
Beiträge: 2085
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red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 16:27  
..du meinst ein fauler Brauer! :)

Im Ernst, man kann es auch übertreiben mit der Vorsichtigkeit. Wenn sich 2-3 Tage wirklich nichts mehr tut am Restextrakt, kann man abfüllen - punkt.

Das Bier wird ja - vor allem bei obergärigen - nicht besser vom auf der Hefe Liegen...

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 16:56  

Zitat von DerDennis, am 10.6.2013 um 16:27
Das Bier wird ja - vor allem bei obergärigen - nicht besser vom auf der Hefe Liegen...


Es wird vor allem viel klarer und man bekommt viel weniger Bodensatz in die Flasche.
Viele Hobbybraubiere sind regelrechte Hefesuppen, da würde eine Woche länger im Gärfaß nicht schaden.
Kommt natürlich immer auf die Hefe drauf an.

Amerikanische Hobbybrauer ziehen das Jungbier gerne von der Hefe und lassen es im Glasballon wochenlang reifen und füllen dann erst ab.

Stefan


[Editiert am 10.6.2013 um 16:57 von Boludo]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 17:05  
...und dann gibts ja noch die evt. Umstellung der Hefe auf Maltotriose, was auch mal etwas dauern kann.
Aufgrund eigener Trägheit bleibt mein Bier auch schon mal etwas <hüstel> länger auf der Hefe. :redhead:

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 38
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kalausr
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red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 18:34  
So mache ich das auch schon seit langem und bin nie enttäuscht worden (außer einmal, da war mein Rezept Murks... aber da hat ein halbes Jahr Lagerung Wunder bewirkt). ;)

Was echt Klasse ist, ist wenn du zum Beispiel bei 3-4 Wochen NG im Ballon drei oder viermal ein paar Gramm Aromahopfen stopfst.
Lecker! Ich sag nur Amihopfenhimmel....

Cheers, Klaus


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Ach, wie schön ists beim Bier.
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kalausr
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red_folder.gif erstellt am: 10.6.2013 um 18:37  
Sorry vergessen:
Bei mir gilt die grobe Regel für meine OG's:
1 Woche HG bis nichts mehr schäumt, dann 2 Wochen NG, dann 2-3 Wochen Lagerung im Kühlschrank ('ne verdammt harte Phase...) ;)

Klaus


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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 20:55  
Hallo zusammen,

wie lange braucht die Nottingham in etwa für die HG? Bei mir ist sie jetzt seit acht Tagen, bei 16 Grad, am werkeln und die Stammwürze geht auch noch runter, ist jetzt bei knapp über 3.

Gruß
Chris


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 21:10  
16°C ist auch schon niedrig, da kann es schon etwas länger dauern. Wie hoch war denn die Stammwürze? 3°P ist ja jetzt nicht mehr wirklich viel Restextrakt, dürfte also vermutlich bald durch sein?

Grüße


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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 21:13  
War bei 13,5. Das Samba Pale Ale!


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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 21:29  
Ich schätze noch ca. 3 Tage. Hatte kürzlich auch die Notti bei 16 Grad im Einsatz. Nach 8 Tagen habe ich abgefüllt. Eindeutig zu früh. Das Bier ist übercarbonisiert.


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Grüße
Maddin
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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 21:32  
Wie hoch war die Stammwürze beim abfüllen?


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Karol
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 22:37  
warum machst du denn keine Schnellgärprobe? Dann weiss Du mindestens ob die Gärung durch ist.
Bei mir bei 18°C dauert die Gärung mit Notti ca. 5 Tage.


[Editiert am 27.1.2014 um 22:38 von Karol]
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 22:42  
Die Stammwürze war. 12,0 P.

Die SVG ist auch nicht genauer. Meistens decken sich die Ergebnisse der Probe nicht mit dem Sud.

Im Nachhinein habe ich ca. 0,3-0,4 P zu früh abgefüllt. Die SVG ist nicht genauer.


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Dyonisos
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2014 um 07:18  
Die Gärdauer hängt auch ab vom Medium, das man der Hefe bietet. Wieviel Hefe auf wieviel Würzen mit welcher Stammwürze.
Herstellerangaben sind meist Ergebnisse, die bei Idealvoraussetzungen entstanden sind. Bei Danstarhefen gibt es im Pdf Grafiken, die beziehen sich auf eine Würze von 12° Plato und 1g Hefe pro Liter Würze.
Bei mir zeigte die Nottingham nach 4 Tagen eine glatte Oberfläche; fertig war sie erst nach 10 Tagen, abgefüllt nach 14 Tagen. (1 P. Hefe, 22 Liter Würze, 11 Plato 18 Grad Umgebungstemperatur)

Also: Messen, messen, messen! Alles andere wäre Bombenbau.
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