Hallo Mitbrauer,
bin gerade geschäftlich in Franken unterwegs und habe mein erstes
"Schlenkerla" getrunken. Dies ist ein dunkles Rauchbier aus Bamberg.
Alle sagen, es wäre gewöhnungsbedürftig.
Ging mir auch so. Habe mir aber Gedanken gemacht, warum ich beim riechen
auch erst mal an gerauchten Schinken gedacht habe und warum das vielleicht
so ist?
Wir können uns ja tausende von Gerüchen merken (das haben ja die
diesjährigen Nobelpreisträger erforscht) und versuchen dann wahrscheinlich
"Neues" erst mal einzuordnen.
Da liegt dann einfach der Schinken nahe. Etwas ähnlicheres haben wir
wahrscheinlich nicht in unserem "Geruchsspektrum".
Für mich hat das aber die Konsequenz, dass ich versuche, nicht gleich beim
ersten Geschmakseindruck ein Urteil zu fällen. Wir lassen uns durch unsere
Sinne vielleicht zu einfach beeinflussen. Also erst mal ein wenig das
Gehirn mit einschalten und dann beurteilen.
Vielleicht passt das ja nicht unbedingt in diese Forum (zu philosophisch?),
aber wir haben ja auch viel mit Geschäckern und Gerüchen zu tun.
Das Schlenkerla hat mir übrigens nicht schlecht gemundet, so dass ich
gleich ein zweites trinken musste
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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)