Hallo Tak,
willkommen im Club!
Jaaahh,ich habe Erfahrungen mit selbst angebautem Hopfen,gute wie äußerst
leidvolle!
Um Dir die leidvollen zu ersparen rate ich Dir,den Hopfen beim Einsetzen
ins Erdreich "einzusperren",d.h. den Wurzelballen z.B. in einen Eimer zu
setzen,damit er "unter Tage" (also in der Erde) nicht zum Nachbarn weiter
wandern kann,es sei denn,dieser ist auch Hobbybrauer und möchte auch Hopfen
in seinem Garten haben. Andernfalls wäre schlecht!
Der Eimer sollte am Boden KLEINE löcher haben um den Feuchtigkeitshaushalt
zu regulieren.
Zum Brauen eignet sich lediglich weiblicher/unbefruchteter Hopfen. Ich
hoffe,Du hast solchen bei ebay erstanden!?!
Was den Alphasäuregehalt anlangt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Probieren,versuchen,experimentieren.
Ich habe zunächst meine Sude geteilt und mit unterschiedlichen Mengen
gehopft und mir
Notizen gemacht. Dabei ist zu berücksichtigen,dass die Mengenangaben in
den Rezepten
sich auf GETROCKNETEN Doldenhopfen beziehen. Verwendest Du den frisch
geernteten
musst Du entsprechend höher dosieren,wg. der Feuchtigkeit im
Frischhopfen.
2. Du hast am Ort oder in der Nähe eine Brauerei mit Labor (wie wir in
Dortmund). Die könnten
Dir bestimmt eine Alphasäuregehaltsbestimmung (schönes Wort fürs
Galgenmännchenspiel)
liefern. Das hab ich nachträglich auch gemacht,um meine Erfahrungen
abzusichern.
Im Frühjahr treibt der Hopfen Jungtriebe (Fexen) aus. Davon solltest Du 4-5
zum Weiterwuchs anleiten,d.h. an Schlingschnüre pder -drähte andrehen
(rechtsdrehend). Die übrigen Fexen nicht wegwerfen sondern wie Spargel
zubereiten und mit einem schlanken,hopfenbetonten Pils "wegshreddern".
Viel Glück bei der Hopfenkultivierung!