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Autor: Betreff: Nachgärung von größeren Mengen
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Beiträge: 223
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 19:44  
Hallo liebe Braufreunde,

ich überlege, ob ich mir einen Braumeister zulegen soll. Da stellt sich für mich aber die Frage nach der Größe und damit das Folgeproblem der Nachgärung. Wenn ich jetzt den Braumeister 50 l in Angriff nehme, müsste ich ja bei Flaschengärung jedes mal in 100 Flaschen abfüllen und diese auch entsprechend in einem Kühlschrank lagern, was sehr viel Platz in Anspruch nimmt.

Ein zweiter Brauvorgang innerhalb kurzer Zeit nach dem ersten würde dann wirklich zu einem Problem führen, da ich nirgends 200 Flaschen kalt stellen kann (höchstens ich verteile alles auf Freunde und Bekannte).

Deshalb wollte ich von euch wissen, wie ihr mit größeren Mengen umgeht. Lagert und reift ihr das Bier in Druckbehältern? Wenn ja, wo kann man geeignete Behälter erwerben? Ich habe auf dieser Seite einen gefunden, welchen ich auch für bezahlbar halte: http://de.hobbyquip.eu/index.php?option=com_virtuemart&page =shop.browse&category_id=4&Itemid=26

Aber wenn ihr mit solchen Tanks arbeitet, wie kühlt ihr die dann? Nebenbei: Welche Temperatur sollte bei der Lagerung nicht überschritten werden damit es nicht umschlägt?

Wenn ich mich für einen 20 l Braumeister entscheiden sollte, würde ich wohl immer in Flaschen abfüllen und reifen lassen. Aber ich denke, dass der Bedarf im Freundeskreis eher der Ausschlagmenge des großen Braumeisters entspricht.

Für eure Anregungen wäre ich sehr dankbar.

Grüße
Henne1234
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alcorrado
Beiträge: 428
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 19:58  
Serwus,

habe zwar keinen Braumeister, rate dir aber zu dem großen, weil ich selber die Erfahrung vor über 10 Jahren gemacht habe, mit 15ltr. angefangen und jetzt bin ich bei 100ltr. pro Sud. Also Hauptgärung in einem Maischefass 120ltr., das ganze kommt dann ins Kühlhaus. Geschlaucht wird dann in Kegs und ab ins Kühlhaus um die 0°C dann in Flaschen gefüllt 1ltr. Bügel und dann wieder ims Kühlhaus, wobei es dann nix mehr macht wenn ich wieder neues Bier gemacht habe und das Kühlhaus bei 10°C ist das die Nachreife zu ende ist, also die abgefüllten Flaschen, da die Hefe zu großteil ja weg ist. Oder bei größeren Mengen nutze ich noch ein zweites Kühlhaus.

Also heißt das für dich im kurzen:

2x50er Keg
100 1ltr. Flaschen
1 Fasskühler oder Getränkekühlschrank oder Truhe

dann kannste vier vers. Biere daheim haben. Kosten kommt drauf an aber ich schätze mal 300€.

gruß al
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wolcke
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 20:43  
Moin,
wenn der Preis kein Thema ist dann definitiv BM 50. Der hat 2 Pumpen, und ausserdem ja auch die möglichkeit mit nem kurzen Rohr kleiner Mengen zu brauen.
Hauptgärung mache ich im Plastikfass aus nem Baumarkt. Nachgärung in CC Kegs, die sind gut zu lagern und auch nicht zu teuer. Bei ner guten ausbeute beim BM50 sind das recht genau 3 Fässer.
Und das elendige abfüllen kann man sich auch sparen. Der Schmodder in den Flaschen ist eh nicht sehr ansehnlich bei Flaschenabfüllung, ganz zu schweigen vom anstrengenden ausschank.

Gruß,
Sven


[Editiert am 10.4.2011 um 20:45 von wolcke]
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controller
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 20:49  
Hallo,

ich braue mit meinem BM50 und fülle dann in KEG´s a 20 Liter ab. Die gebrauchten Teile sind recht günstig, ich habe etwa für 150 Liter Platz. Ich braue aber nur obergärig, im Winter 1x untergärig weils einfacher ist. Ich könnte aber mit dem kurzen Malzrohr 20 Liter brauen, zwei kleine KEG´s gehen in meinen Kühlschrank, mache ich aber nicht. Ich fülle dann immer von de großen KEG´s in Kleine um die in den Kühschrank passen dann wird es auch klarer. Pro Sud habe ich immer einen Kasten als Flaschengärung als Probe und zum mitnehmen, ist dann relativ wenig Arbeit. Wenn ug. brauen würde ich eine TK Truhe kaufen in welche die 20 Liter KEG´s oder größer reinpassen.

Gruß
Ralph
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2011 um 19:48  
Also wie ich euch verstehe ist bei größeren Mengen das gebrauchte Keg das beste. Kann mir denn einer von euch erzählen wie dass mit dem Druck in den Fässern ist. Muss dann so ein Spundding mit Manometer drauf, damit der Druck nicht zu groß wird? Die Flaschen können ja platzen, kann das auch mit einem Keg passieren? Und zum Schluß noch die Frage, ist das dann so trinkbar oder muss es dann zum Zapfen noch an eine CO2 Flasche angeschlossen werden.

Wie ihr merkt ist die Vorgehensweise mit dem Fass noch ein Buch mit sieben siegel für mich.

Grüße
Henne1234
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controller
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smilies/smile.gif erstellt am: 11.4.2011 um 20:08  
Hallo,

meines wissen halten die Keg´s so um 7 bar aus (Wenns anders ist bitte melden). Ich habe ein Manometer drauf welches bei 3 bar auslöst. So viel habe ich aber nie drauf, meistens 1,5 bar bei ca. 18 Grad bei mir im Keller. Kommt auch auf die Biersorte an.
Schau mal : http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Spundungstabelle

Ich habe es mittlerweile so das ich die CO2 Flasche nur anstecke wenn ich zapfe, weil die Flasche nicht in den Kühlschrank paßt.
Ich habe mir einen Kompensatorhahn besorgt, den habe ich direkt auf dem Keg sitzen -> wenig Schaum, viel Bier . :D

Gruß Ralph

P.S. Heute gabs "Altdeutsches Helles", sehr lecker vor allem wenn die Sonne scheint !!


[Editiert am 11.4.2011 um 20:10 von controller]
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2011 um 20:29  
Grüß´ dich,

die entscheidende Frage ist doch die: Was will ich ?

Willst du die nächsten Jahre den Braukasper für deine Freunde spielen oder braust du für dich - und nur für dich !

Dann reicht der kleine Speidel. Und das steuerfreie Kontingent von 200 Litern reicht auch.

Braust du für deine besten Freunde und die neuen, nicht enden wollenden Freunde, dann ist die 50-Litermaschine auch zu klein, von der vernünftigen Gärführung im Anschluß wollen wir erst gar nicht reden. Dann mache es wie unser Profi al und steige mit entsprechenden Investitionen ein. Kannst du das ?

Vorschlag: Hole dir ein Selbstgebrautes und werde dir im klaren, was du wirklich willst ! Und das machst du dann !

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 25.4.2011 um 18:51  
Nabend,

habe mich jetzt erstmal für die Einkochautomaten-Variante in der 20 l Klasse entschieden. Das Material ist bestellt und sollte in der nächsten oder übernächsten Woche alles da sein.

Da ich wahrscheinlich nach den ersten Suden auch gerne in Fässer abfüllen würde, an euch die Frage was man dafür benötigt und ob es da wichtige Unterschiede bei den verschiedenen Fässern gibt. Ich will nicht schon wieder zu eilig sein aber ich plane die Dinge lieber im Voraus und wäge vorher die verschiedenen Möglichkeiten ab.

Im Forum habe ich jetzt schon einiges zum Nachgären und Lagern in Kegs gelesen, aber noch nicht alles gefunden.
Ich will mich am Anfang viel am Weizenbier versuchen, vielleicht ist die Info ja für die Fasswahl wichtig.

1) Welche Fässer könnt ihr empfehlen?
2) Wo kann man diese kaufen?
3) Benötige ich für die Nachvergärung im Fass so einen Spunddruckregler?

http://www.keg-gruber.at/index.php?page=shop.product_details& flypage=flypage.tpl&product_id=153&category_id=88&option=com_virtuemart&Ite mid=104〈=de

Scheint recht teuer zu sein? Gibt es alternativen die ihr empfehlen könnt?

4) Muss bei der Nachvergärung im Fass immer eine Co2 Flasche angeschlossen werden und mit in den Kühlschrank? Habe hier im Forum auch schon einiges darüber gelesen aber ist mir nicht ganz klar geworden.

5) Muss später beim Zapfen auch eine Co2 Flasche angeschlossen werden oder hat das Fass dann genug Eigendruck aufgebaut. Habe hier auch schon etwas vom Problem des "NUR SCHAUM" Problems gelesen bei Fassabfüllung. Ist das leicht in Griff zu bekommen.

6) Stelle gerade fest, dass ich noch unendlich viele weitere Fragen habe, diese mir aber jetzt erstmal verkneife.

Also bitte lasst euch aus über die Fassnachgärung und -lagerung, ihr merkt mir fehlen schon die Grundlagen.

Grüße
Henne1234
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smilies/smile.gif erstellt am: 25.4.2011 um 19:33  
Hallo,
ich möchte Dir keine Kaufempfehlung geben, aber ich mache das so (vielleicht gefällt es Dir. Muss aber nicht)
Maischen im 20l Einkochtopf. Abläutern im 50l Edelstahltopf mit Panzerschlauch. Kochen ebenfalls im 50l Topf auf einem Gas-Hockerkocher. Da sind 20l Bierausstoß kein Problem. Letzt habe ich sogar 40l gebraut (5,8 kg Malz mit 20l Hauptguss im Einkocher, Nachgüsse bis ca. 2Brix mit Refraktometer) und in der Nachgärung sind 2 19l CC-Kegs randvoll geworden. Nach der Hauptgärung fülle ich meist mit Zuckerlösung als Speise in CC-Kegs ab. Alternativ suche mal hier im Forum nach Grünschlauchen oder Karbonisierung mit Co2-Flasche. Hab kein Spundi aber ein Manometer und kontrolliere in der Nachgärung den Druck. Drucktabellen findest Du hier im Hobbybrauerhandbuch. Kühlung im Keller oder Kühlschrank. Nur zum Zapfen mit Kompensatorhahn kommt die Co2-Buddel dran. Druck nach Spundungstabelle!

Viel Spass
Markus
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Janbeer
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red_folder.gif erstellt am: 25.4.2011 um 19:38  
1: also ich hab nen 50 liter Keg und 3 * 30 Liter Kegs ich hab nen spundapparat aber eigentlich vergäre ich lieber bis kurz vor endvergärungsgrad offen im 50 liter keg und drücke dann in nen 30er keg um dann hab ich nen teil hefe weg und im 30er keg baut sich genug co2 druck auf
2:also ich hab meine über die arbeit bekommen, aber man sieht immer mal welche bei ebay so an die 40-50 euro und hier:
http://www.keg-exchange.com/startseite/ weiß ich da hat nen kollege sich nen paar gekauft weiß aber nicht wieviel der bezahlt hat die sind gebraucht und generalüberholt
3: also wenn du offen im fass vergärst und mit speise oder halt durch rechnen co2 aufbaust dann brauchst du keinen spundapparat alternativen dazu kenne ich jetz so nicht
4: bei der gärung brauchst du keine co2 flasche weil co2 entsteht genug bei der gärung und du musste halt eher nen großteil abführen, wenn du nen spund apparat hast dann regelt der das für dich
5: also am anfang also so für einen liter hätte das fass sicherlich genug druck, aber beim zapfen muss man auf jeden fall eine co2 flasche anschließen außer du zapfst an einem tag weg dann könntest du auch so ne pumpe benutzen http://cgi.ebay.de/PicknickPumpe-Bierpumpe-Schankhahn-Zapfa nlage-5-8-/110225577868?pt=Ausschank_Bar&hash=item19a9f4d78c
aber ich denke damit wirst du überkurz oder lang nicht glücklich werden weil du brauchst das co2 halt um den sättigungsdruck im bier aufrecht zu erhalten, wenn du das nicht machst verliert dein bier co2 und wird schal

so wenn irgendwas nicht verständlich war, ich weiß ja nicht was dir alles an wissen fehlt, dann frag einfach nochmal und wenn du noch weitere fragen hast immer her damit ;)
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 25.4.2011 um 23:09  
Hallo Henne,

also zu den Fässern erst mal grundsätzlich:

Es gibt zwei Arten: Die Bier KEGS und die AlkoholfreienGetränke KEGS kurz AFG Kegs,

je nach dem was du wählst, brauchst du das Anschlussmaterial, denn die BierKEGs halten in der Regel bis 3 bar aus und die AFG bis 7 bar. da sie ja die ColaPlörre noch aufkarbonisieren müssen.

Ich empfehle dir die Bier KEGs. Die gibt es ab 5 Liter, gängigst sind die 30 Liter und 50 liter KEGs

Bei Ebay - hier kurz die Bucht - bietet einer 20 Liter KEGs für 24,99 an, das ist für diese Größe denke ich ok.

Diesen Spundapparat aus dem Gruber Sortiment bekommst du direkt ab Werk bei uns in der Nähe der Firma Barby und Kühner, die ihn nämlich herstellt - es ist die "abgespeckte" Version der "Kellerfee" von Barby und Kühner. Bitte einfach googeln, Ort ist "Untersiemau"

Ansonsten läuft das Ganze bei mir auch so ab, dass das Jungbier nach der Hauptgärung in Fässer gefüllt wird, anschließend Spundapparat drauf und im Kühler bei 5 Grad (mehr schafft meiner nicht) in der Regel 5 Wochen stehen lassen.

WICHTIG: Du kannst das Fass dann nicht einfach irgendwohinfahren, denn dann wirbelt sich das ganze Geläger wieder auf und die 5 Wochen Lagerung war für die Katz.
Du brauchst dann zum Umfüllen in dein Ausschankfass noch eine Kohlensäureflasche und das ist dann aber wieder eine andere Sache.

Wenn dir das jetzt alles zu viel an Technik ist und du sowieso nur 20 Liter braust, empfehle ich dir 5 Liter Flaschen von Arauner , äußerst billig über Arauner zu bekommen. bei Ebay.

Kannst dich gerne bei weiteren Fragen bei mir melden.

Grüße
Holger


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