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Board Index > > Hefe/Malz/Hopfen (Züchtung, Herstellung, Anbau) > Zu hoher scheinbarer Endvergärungsgrad |
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Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2011 um 11:00 |
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Hallo zusammen!
Ich habe ein Problem, also ich habe am Samstag ein Münchener Heller gebraut
und ensprechend zur Gärung angestellt mit der WYEAST 2206 Bavarian
Lager.
Soweit auch alles gut, die Gärung kam zwar erst am Sonntag Abend an, aber
das ist ja bekannt von der Hefe.
So aber nun weiter, ich habe also die Schnellvergärungsprobe entnommen,
warm gestellt und messe entsprechend. Noch tut sich (wenig) in der
Schnellvergärungsprobe, aber der für die Hefe angegebene scheinbare
Endvergärungsgrad ist schon überschritten.
Das Bier hat 12,3°PL Stammwürze, jetzt bin ich schon bei 5,9°PL in der SVP
(per Refraktometer, mehrmals gemessen), das entspricht einem scheinbarem
Vergärungsgrad von 84,47%. Für die Hefe ist aber nur 73-77% angegeben.
Was sagt ihr dazu?
Gruß
Axel
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2011 um 11:29 |
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Hi, Axel,
Hä? Da hast Du Dich vertan, von 12,3 auf 5,9 (hast Du das bereits
umgerechnet in °P) sind nach meinen Rechnungen gerade mal 52% EVG.
Check das nochmal, denn Refraktometer geben ja °Brix an, nicht °P.
Cheers
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.4.2011 um 11:35 |
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Hast Du die SVP abgedeckt, damit kein Alkohol verdampfen kann?
Sonst wirst Du mit dem Refraktometer zu niedrige Werte bekommen und
entsprechend zu stark kompensieren.
Kannst Du die Probe auch spindeln, dann hättest Du einen Vergleichswert.
...äh, den "alkoholhaltigen" (=daher zu hohen) Brix-Wert kann man doch
eigentlich gar nicht vernünftig in Platonen umrechnen, oder?
Uwe
____________________
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2011 um 11:39 |
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Sorry, Axel, da war ich zu schnell, jetzt verstehe ich, was Du meinst. Du
hast das Refraktoprogramm schon richtig bedient. Im Moment bin ich auch
ratlos...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2011 um 11:45 |
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Hi!
Erstmal danke für die Ansätze, die SVG lass ich immer in einem
"mini-gärfass" vergären, habe ich mir mal gebaut. Das ist nen altes
Gurkenglas mit einem Gärspund drauf. Der blubbert auch ;-)
Daher glaube ich nicht, dass Alkohol verdampft.
Leider kann ich das nicht mit einer Spindel messen, dafür ist da zu wenig
drin.
Ausschließen kann ich auch einen Messfehler ber der Stammwürze, wir haben
zu dritt gebraut und alle mehrmals gemessen. Daher schließe ich das aus.
Das ich eben einen Ablesefehler gemacht habe, schließe ich eigentlich auch
aus, weil ich auch mehrmals gemessen habe.
Und ja, Michael, ich habe das mit dem "Refraktometer Programm" gemacht.
Hattet ihr auch schon mal solche Phänomene?
Wodran könnte das liegen?
Danke schonmal
Axel
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2011 um 11:52 |
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Ok, Axel, die einzige Idee, die ich hätte ist die, dass sich der Alk als
Schicht oben abgesetzt hat. Ich vermute mal, dass Du das Refraktometer in
Deine SVP eingtunkt hast.
Vielleicht mal umrühren und nochmal messen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2011 um 11:54 |
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Hi Axel,
war die Schnellvergärungsprobe "zufällig" der letzte Schuck aus der Pfanne?
Dieses Phänomen hatte ich auch schon. Nach dem Whirlpoolen gemessen (vom
Rest in der Pfanne). Nach dem Übernachtabkühlen im Gärfass hab ich am
nächsten Tag vor dem Anstellen noch mal gemessen. Nun rate mal...
Am Vortag war die Stammwürze ganze 1,5 Brix höher! Elende Verdampfung,
Schichtung oder sonst noch was
mal ein Beispiel:
Durch "Schichtung" hast Du keine 12,3° als Schnellvergärungsprobe genommen,
sonder nur 11°. Dann sehe die Sache so aus:
und würde wieder stimmen...
Vielleicht wäre das eine Erklärung?
[Editiert am 21.4.2011 um 12:08 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.4.2011 um 12:08 |
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Hmm, deshalb wird ja allgemein empfohlen (und so habe ich es auch immer
gemacht), die SVP bei kräftiger Gärung dem Gärfaß selbst zu entnehmen.
Durch die Gärung ist das Gärgut sehr gut durchmischt und viel Hefe in der
Schwebe.
Evt. kann man die SVP aus dem Gurkenglas zum Spindeln mal in ein hohes Glas
geben (mangels Spindelzylinder vielleicht ein Weizenglas?).
Ich würde jetzt aber einfach abwarten, bis die Gärung in der SVP
abgeklungen ist, die Flüssigkeit also klar geworden ist und dann vielleicht
mal zum Spindeln umfüllen.
Denn eigentlich interessiert an der SVP ja nur deren Enddichte fürs
Grünschlauchen.
Uwe
____________________
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2011 um 12:52 |
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Mmmmm, einige klingt plausibel.
Also die SVG habe ich erst nach heftiger Gräung entnommen, daher schließe
ich das aus, dass es daran liegt. Ich habe auch bevor ich die entnommen
habe, noch einmal umgerührt.
Es könnte natürlich sein, dass ich die SVG zu wenig umgerührt habe, werde
gleich nochmal messen.
Da ich noch eingefrorere Speise habe, werde ich spätestens dann nochmal die
Stammwürze nachmessen können.
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Antwort 8 |
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