Hallo Leute,
ich habe heute mal wieder gebraut, ein American Stout. Ab diesem Sud wollte
ich die Hopfung nicht mehr vage im Rezept berechnen, sondern an die
Sudhausarbeit, die ja nicht immer gleich ist, anpassen.
8 kg Schüttung, 60min bei 67 Grad, Hauptguss 26 Liter, Nachguss etwa 30
Liter. Läutern geht gut, Pfannevoll 41 Liter mit Skalierungsstab gemessen,
14.7 Plato mit Refraktometer gemessen, Glattwasser bei Pfannevoll 2.9
Plato. Ziel: 13.5 Plato. Also wäre doch ein Stammwürzevolumen von etwa 44
Litern zu erwarten (noch ohne Heisstrubverlust).
Also Hopfen berechnet:
41 (44 - ca. 3 Liter Heisstrubschwand) Liter mit 14.7 Plato bei Ausbeute
21.8, Zielstammwürze 44 Liter, 70 min Kochzeit wären nach
Hanghoferrechnung, so mir kein Fehler passiert ist, 78.5g Northern Brewer
10% für etwa 42 IBU.
Whirlpool gemacht, gekühlt, auf 13.5 Plato verdünnt, und nur 34 Liter im
Gärfass. Warum? Das Bier wird sicher trotzdem gut, aber viel bitterer als
ich wollte. Woran kann das liegen?
Waren vielleicht die Messungen mit dem Refraktometer falsch? Wie muss man
heisse Würze messen, reicht nicht eine Minute abkühlen dieses einen
Tropfens im Refraktometer? War der Wert 14.7 vielleicht falsch?
Der Whirlpool hat nicht so gut funktioniert, aber 10l Schwand auf keinen
Fall.
Oder sind meine Überlegungen irgenwie falsch?
Ich würd mich über Hilfe sehr freuen!
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