Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.5.2011 um 16:51 |
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Servus!
Ich habe eine Frage zu meinem IPA welches bei mir im Keller "lagert"...ich
habe einen Strumpf mit Cascade Pellets beschwert und in das 19Liter NC-Keg
reingetan. Jetzt habe ich das leider irgendwie sagen wir mal verschwitzt
nochmal umzudrücken und das Bier liegt jetzt schon seit Wochen auf dem
Strumpf. Ich schätze es waren ca. 4 Wochen bis jetzt
Werde das morgen mal umdrücken aber was erwartet mich jetzt?
Ich hatte ohnehin schon richtig ordentlich gehopft. Habe mit Hopfenstopfung
noch nicht so viel Erfahrung und frage mich was zu tun ist bzw was mich
erwartet...sollte ich vllt länger lagern?
Grüße,
KliTscH
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.5.2011 um 17:02 |
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Das Stopfen ändert an der Bittere (fast) nichts, nur das Hopfenaroma geht
in's Bier. Bei längerem Stopfen um so mehr, evtl. auch Aromen, die Du nicht
haben wolltest. Ich fand bei einem Cascade-gestopften IPA, das auch über
mehrere Wochen auf dem Hopfen lag, dass ein etwas kratzig-metallischer
Geschmack in's Bier kam. Durchaus trinkbar, aber sicher nicht ganz
kunstgerecht.
Aber da hilft nur eins: abziehen, kosten und selbst beurteilen.
Das Hopfenaroma ändert sich durch längere Lagerung, aber m.M. auch nicht
unbedingt zum Besseren.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 10.5.2011 um 09:12 |
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Hallo,
ich hatte schon Cascade für 2 Monate in einem CC-Keg. Das IPA war
hervorragend und hat sogar einen Preis gewonnen. Mach dir also keine
Gedanken.
Gruß
Udo
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.5.2011 um 09:35 |
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Ich hab auch schon von amerikanischen IPAs gehört, die monatelang gestopft
werden.
Das ist dann wohl die Luxusvariante, wenn man viel Zeit hat.
Stefan
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 11.5.2011 um 12:49 |
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Das klassische, also English IPA, wurde ja auch in England gebraut und
gestopft und dann über Wochen mit dem Schiff um Afrika herum, zweimal über
den Äquator nach Indien verschifft. Ich vermute dort wurde es dann aber
zügig aufgebraucht . Es lässt sich natürlich schwer beurteilen wie
genau dieses Bier geschmeckt hat und welche Aromen und geschmacklichen
Veränderungen der lange (und vermutlich warme) Transport hervorgebracht
hat. Ist dazu irgendwas von Zeitzeugen überliefert?
Grüße
Sandro ____________________
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.5.2011 um 13:44 |
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Der Transport erfolgt aber nicht auf dem Hopfen.
Ob die Biere damals wirklich gestopft wurden, oder ob nur mehr und später
gehopft wurde, ist ohnehin fraglich. Ich halte das "dry hopping" eher für
eine amerikanische Erfindung.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 11.5.2011 um 14:02 |
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Berliner: amerikanisch??? Hast Du dazu evtl. was gefunden? In England
scheint dry hopping im ausgehenden 18. Jh. und auf alle Fälle im frühen 19.
schon sehr verbreitet gewesen zu sein.
Hier dazu ein ganz interessanter Blog:
http://refreshingbeer.blogspot.com/2010/01/did-hodgson-invent
-dry-hopping.html
Wenn dry Hoping von den Amerkanern entwickelt wurde müsste es demnach schon
sehr zeitig zürück nach Europa gekommen sein.
Viele Grüße
Sandro ____________________
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.5.2011 um 14:55 |
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Ok, nehme alles zurück, die Quelle scheint das Gegenteil zu belegen.
Die Amerikanischen Craftbrewer haben's dann wohl im 20. Jahrhundert nur
wieder neu "erfunden".
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2011 um 18:53 |
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ich danke Euch für die Antworten!
Das gute ist ich habe auch ein paar Flaschen direkt nach der Hauptgärung
mit Zucker abgefüllt weil die paar liter nicht mehr in den NC gepasst
haben. Ich habe dann also einen direkten Vergleich zu extrem gestopft und
garnicht gestopft.
Werde dann berichten wie der Unterschied ausfällt
LG,
KliTscH
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2011 um 18:45 |
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Könntest du bitte mal berichten? Ich habe das selbe Problem mit einem
gestopften Weizen, das ich am Freitag in NC-Kegs grüngeschlaucht habe. Habe
gestern dann einen Teebeutel mit 23 gramm Cascade rein und heute war etwas
zuviel Druck darauf, deswegen der Plan einfach mal den Zapfhahn dran und
probiert. Das war ein absolut metallischer Geschmack. Würde mich mal
interessieren, ob sich das legt, und ob es vom Stopfen kommt.
Grüsse
Chris
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Antwort 9 |
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