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Autor: Betreff: Porter Rezept nach Ami-Art KliTscH Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 13:28   Servus zusammen! Ich möchte gerne demnächst mein erstes Porter brauen und wollte mich dabei eher an der Ami-Variante orientieren wie sie z.B. Sierra Nevada auf dem Markt hat. Da ich auf dem Gebiet Porter noch so garkeine Erfahrungen habe bin ich Euch über Tips jeder Art dankbar! Wenn einer ein tolles Rezept kennt dann nur her damit ;D KliTscH Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 17.5.2011 um 13:41   Ich habe vor gut einem Jahr mal dieses Robust Porter nach einem Rezept vom BYO-Replicator nachgebraut. Sehr lecker, aber nicht gerade ein leichtes Sommer-Ale. [Editiert am 26.5.2011 um 06:56 von Berliner] ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 1 KliTscH Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 13:50   Ja das Rezept sieht doch schon sehr gut aus danke! Ich werde vielleicht aber den Hopfen durch Ami-Hopfen ersetzen. Ich glaube, dass gerade der amrikanische Hopfen das Sierra Nevada Porter so außergewöhnlich lecker macht. Dass dabei keine "leichten Sommerbiere" rauskommen ist mir natürlich klar. Aber wenn ichs jetzt einbraue schmeckts im Herbst sicher auch noch Antwort 2 Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 17.5.2011 um 13:59   Die Pilsner-Münchner-Kombination kannst Du auch durch Pale Ale Malz ersetzen. Die Hopfen ohne Zeitangabe gehören in den Whirlpool. Ich würde da allerdings keine C-Hopfen einsetzen, das stelle ich mir in Kombination mit der röstigen Bittere nicht so gut vor. ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 3 KliTscH Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 14:11   Ich habe mal auf der HP von Sierra Nevada geschaut die schreiben als Bittergabe Nugget und als Aromagabe Willamette...das hört sich doch viel versprechend an Edit: Sierra Nevada gibt Goldings als Bitterdabe an nicht Nugget [Editiert am 17.5.2011 um 14:22 von KliTscH] Antwort 4 pippen Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline erstellt am: 17.5.2011 um 14:13   Sierra Nevada hilft einem ziemlich: http://www.sierranevada.com/beers/porter.html Hier ein Klon, scheint nicht schlecht zu sein, einfach ein bisschen 'bigger'. Ich würde auf jeden Fall nicht mit späten Wilamette-Gaben geizen: http://www.homebrewtalk.com/f12/sierra-nevada-porter-clone-he lp-75962/ ____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch Antwort 5 KliTscH Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 14:21   @pippen: weiß du für wieviel Liter AW die Angaben sind? Ich find das bei den Angaben nicht aber Mit über 5kg Malz müsste das für ca. 25-30Liter sein oder? Antwort 6 KarlsBrau Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 15:42   Oft sind die US Rezepte für ein 5 Gallonen Keg = ca. 19 Liter Bier. Nachdem was er dort im Forum schreibt hatte er aber auch noch ein paar Flaschen gefüllt. Wenn ich das nachrechne komme ich auch auf ca. 24-26 Liter Ausschlag. ca. 15 °P SW = ~ 1,061 SG ; ca. 3,8 °P Restwürze ~ 1,015 SG 16L HG, 19,5L NG, Alk. 5,6% Gruß Karl Antwort 7 BlaueEule Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline erstellt am: 17.5.2011 um 19:15   Ich habe genau das richtige Rezept für dich Deschutes Black Butte Porter -Klon (A+ auf Beeradvocate.com) Das Rezept: http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-deschut es-black-butte-porter-176186/ Der Podcast (mit einem Interview mit dem Braumeister): http://www.thebrewingnetwork.com/shows/545 Dieses Rezept werde ich selber in der näheren Zukunft brauen. Gruss, BE PS. Das angegebene Gewicht der Schüttung spielt keine Rolle, du solltest es immer anhand der Ausbeute deiner Gerätschaften selbst berechnen. P.S.S. Die Amis berechnen die Ausbeute anders. Antwort 8 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 19:19   Hi Klitsch, ein brandneuer Beerstyle der bei den Amis total angesagt ist, ist das CDA (Cascadian Dark Ale) oder Black IPA. Das sind Biere auf IPA-Niveau, also ca. 15-17 P und kräftig C-Hopfen auf 75 IBU. Die sind total schwarz, durch Zugabe von ca. 5% Carafa Spezial Typ III von Weyermann. Das "Hop in the Dark" von Deschutes Brewery soll der Oberhammer sein! ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 9 KliTscH Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 20:16   Vielen Dank für die hilfreichen Tips und links Das Rezept zum Black Butte Porter sieht ja gut aus! Nur habe ich Probleme mit "american-" und "english chocolate malt" Meint ihr ich könnte stattdessen einfach das "Gerstenmalz chocolate entbittert 800EBC" von Brouwland nehmen? Und Crystal80 wüsste ich jetzt auch nicht wo ich das herbekommen sollte Da liegt der Hase im Pfeffer der Rest ist ja ohne Probleme nachzubrauen...Hat jemand nen Vorschlag wo man diese Malze herbekommt oder wie ich die am besten ersetzen kann? @flying: dieser beerstyle war mir bisher unbekannt. Jetzt weiss ich aber wie ich mein zu dunkel geratenes IPA nennen kann das ist mir aufgrund von nur ein klein bisschen Carafa Spezial ziemlich ziiiieeeeemlich dunkel geworden [Editiert am 17.5.2011 um 20:19 von KliTscH] Antwort 10 DrLoomes Member Beiträge: 58 Registriert: 1.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 20:25   Hi Klitsch ! Was die Malze angeht findest du hier im Hobbybrauerhandbuch die Tabelle mit der Malzübersicht. Dort steht wie man diverse Malzsorten wie Crystal mit hiesigen Malzen ersetzt. Gruß Marco Antwort 11 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 20:29   Zitat: @flying: dieser beerstyle war mir bisher unbekannt. Jetzt weiss ich aber wie ich mein zu dunkel geratenes IPA nennen kann das ist mir aufgrund von nur ein klein bisschen Carafa Spezial ziemlich ziiiieeeeemlich dunkel geworden Jepp, da hast Du Deinen Namen . Das "Hop in the Dark" würde ich wahnsinnig gerne mal probieren. Aber leider ...wenn man es denn in Deutschland überhaupt bekommt, legt man locker 20 Öcken für eine Flasche hin ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 12 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 20:45   Der Beertype CDA/Black IPA ist aus dem American Porter entstanden. Hier ein Urvater des CDA. Das "New World Porter" von Avery gab es wohl schon vor 20 Jahren... http://beeradvocate.com/beer/profile/30/5722 ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 13 KliTscH Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.5.2011 um 20:57   Hi Marco! Der Tip mit dem Hobbybrauer Handbuch ist gut...nur leider gibts da für Crystal80 auch keine hiesigen Malzsorten als Alternative...und "american chocolate" oder "english chocolate" sind garnicht aufgeführt Naja dann werde ich mit dem brauen müssen was brouwland mir liefern kann als Special B(400EBC) und Cara-Crystal (120EBC). Wird schon auch damit schwarz genug werden hoffe ich... Meint ihr ich könnte anstatt Nugget oder Galena auch den Northern Brewer nehmen? Sollte kein Problem sein oder? Und als Hefe würde ich statt der WLP002 die Wyeast 1056 nehmen. An die White Labs Hefen kommt man über Brouwland ja nicht ran. [Editiert am 17.5.2011 um 21:02 von KliTscH] Antwort 14 BlaueEule Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline erstellt am: 17.5.2011 um 21:49   Hier ist mein Vorschlag: 74% Pale Ale Malz 9.5% Weizenmalz 5% Carapils 5.5% CaraMunich III 3% Carafa I 3% Carafa Special I Galena ist nur als Bitterhopfen eingesetzt, du kannst ihn durch fast alles ersetzten. Gruss, BE Antwort 15 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 17.5.2011 um 22:21   Crystal80 ist 80 Lovibond? Dann wäre das vielleicht ein "Crystal Malt Dark"? Weiß nicht, ob das farbliche Abmischen mit mehreren Caramalzen auf 212 EBC (rechnerisch aus 80 Lovibond) dem Original nahekommt. ...man kann auch "Wiener" aus Münchner und Pils zusammenmischen, es kommt aber trotzdem ein etwas anderes Bier dabei heraus, als wenn man echtes Wiener einsetzt. Uwe ____________________ Antwort 16 BlaueEule Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline erstellt am: 18.5.2011 um 06:25   Genau, Crystal 120 ist 120 Lovibond Caramalz, C80 ist 80 Lovibond Caramalz usw. Es ist ganz einfach diese Amerikanische Rezepte umzuschreiben, man muss fast nur auf die Lovibondzahl achten. Weyermann gibt die Lovibondwerte auf der Englischen Version der Seite an. Ich nehme üblicherweise das Malz, das die ähnlichste Lovibondzahl hat und schaue dann ob die Farbe des Endprodukts etwa stimmt. In diesem Falle 27 SRM. Meine angegebene Schüttung ist aber mit 21 SRM etwas heller, aber im Porterbereich ( 20 bis 30 SRM). Ein bisschen Caraaroma könnte man eventuell reintun aber mit anderen Anpassungen würde ich bis zum zweiten Versuch warten. Gruss, BE [Editiert am 18.5.2011 um 06:39 von BlaueEule] Antwort 17 Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 18.5.2011 um 07:28   Weyermann hat das CARABOHEMIAN, das kommt mit 190-210 EBC farblich ziemlich genau hin. Statt Chocolate Malt kannst Du auch Weyermann CARAFA I SPEZIAL nehmen (800-100 EBC). ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 18 KliTscH Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.5.2011 um 16:00   Kann ich bei Weyermann direkt Malz in kleineren Mengen bestellen? Dachte immer das geht bei denen nur Sackweise?! Carafa SpezialI Müsste ich wieder bestellen. Aber ich habe noch Carafa SpezialII rumfliegen...davon ein bisschen weniger dann sollte es auch hinkommen denke ich. Antwort 19 Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 18.5.2011 um 17:56   Weyermann selbst beliefert keine Endkunden, aber Hopfen-und-Mehr kann das sicher besorgen. Einfach anfragen. ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 20 tazzyminator Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.5.2011 um 19:01   Ohne jetzt viel Wirbel verursachen zu wollen und vielleicht auch mit etwas wenig Erfahrung, aber mit viel Sinn für Deckungsbeitrag und Kosten: Ich finde es schon nicht ganz "günstig" welche Preise Weyermann da am "Endkunden" aufruft (Ich denke auch HuM würde da gerne etwas günstiger anbieten). Sicher ist es wohl eine der bekanntesten Mälzereien auf der Welt, aber gerade mit dem Absatz den die haben sollte es möglich sein bessere Preise am Markt zu bieten als das was mir die "kleine" Mälzerei nebenan ansagt. Aber gerade die bieten mir gutes Malz zu einem unschlagbar guten Preis Und da brau ich ehrlich lieber mit nur drei Sorten die die gleiche Qualität bieten einer anderen Mälzerei und bestelle nur in kleinen Portionen zu um den Geschmack zu beeinflussen. Finde es echt schade das Weyermann solche Preise aufruft, aber meiner Meinung werden auch die sehen das man uns als Hobbybrauer nicht unterschätzten sollte. Grüsse Chris ____________________ Antwort 21 Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 19.5.2011 um 07:32   Chris, da hast Du absolut Recht, und ich würde auch nie auf die Idee kommen, meine Grundmalze bei Weyermann zu kaufen. Da bringe ich mir auch lieber, wenn ich irgendwo unterwegs bin, ein paar Säcke direkt aus einer Mälzerei mit, die auch Kleinabnehmern ordentliche Preise macht. Aber da bekommt man meist nur Pilsener, manchmal noch Münchner und Weizen. Spezialmalze habe ich da noch nicht gesehen - und wenn, könnte ich sie auch nicht Säckeweise kaufen. Da bleiben einem nur die Shops mit den Apothekerpreisen (Entschuldigung, Hans). ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 22