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Autor: Betreff: Hefetrübes Bier oder ein Braufehler?
Senior Member
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Keltenbraumeister
Beiträge: 173
Registriert: 17.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2004 um 20:33  
Salvete,

nachdem ich gestern bei Heavybyte so hervorragendes selbst gebrautes Bier probieren durfte, konnte ich es nicht lassen, meine eigenen 5-Literfässer anzustechen, die ich vor gut vier Wochen abgefüllt habe. Es sollte ein Spezialbier werden, das aus

1,5 kg Pilsener Malz, 1,3 kg Wiener Malz, 0,2 kg Melanoidinmalz und zirka 50 Gramm Sauermalz, sowie 30 Gramm Aromahopfen

besteht. Als ich den Zapfhahn vorsichtig nach vorne drückte und sich der Schaum ins Glas ergoss musste ich schnell feststellen, dass das „Bier“ sehr hefetrüb war. Es sah eigentlich gar nicht so aus, wie ich mir Bier vorstelle.

Der Geschmack war mild, aber leider auch sehr „hefig“. Auch nicht, wie ich mir den Geschmack von Bier vorstelle. Vor Jahren habe ich schon einmal eine Zeit lang mit Bierbrauen experimentiert. Damals habe ich das Bier in Flaschen abgefüllt und bei allen Dingen, die schief gegangen sind, war das Bier niemals so trüb, wie das jetzige. Die Farbe war damals für mich sogar erstaunlich klar und die Hefe hatte sich am Boden der Flaschen abgefüllt.

Am Montag werde ich erneut einen Versuch starten. Ich habe genügend Bügelflaschen gesammelt und werde das Bier diesmal wieder in Flaschen abfüllen. Mal sehen, ob dann was Besseres rauskommt.

Zum besseren Verständnis füge ich diesem Text drei Bilder meines „Bieres“ bei. Da könnt Ihr Euch selbst ein Bild machen.

Viele Grüße aus dem weihnachtlichen Saarland!











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Der Keltenbraumeister

DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2004 um 20:50  
Salve Keltenbraumeister,

Ich kenne jetzt deine kegs nicht, kann es sein, dass das Steigrohr das Bier vom Boden zum Hahn bringt?
Dann wäre natürlich klar, dass erstmal der ganze Bodensatz aus dem Hahn kommt.
Ich habe deswegen die Steigrohre meiner Kegs so zur Seite gedrückt, dass der ganze Schmackes in der Mitte in der Mulde liegenbleibt, siehe hier:



Ein weiterer Grund für die starke Trübung kann die verwendete Hefe sein.
Weiss jetzt nicht, ob du eventl. das Keg zusehr bewegt hast.

Es kann viele Gründe für eine starke Trübung geben.

allzeit gut Sud
Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2004 um 21:07  
Salve Keltenbraumeister,

dazu fällt mir noch etwas ein: Vielleicht hast du das Bier sofort nach der Hauptgärung in die Fässer gefüllt. Da bekommst du natürlich sehr viel Hefe mit. Besser ist es, das Bier erst noch zur Nachgärung in einen zweiten Gärbehälter umzuschlauchen und nach Ende der Gärung zur weiteren Klärung kalt stellen. Dann erst ins Fass.
Aber ich denke, dass das Zur-Seite-biegen der Steigleitung weniger zeitaufwendig ist. Werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.

Gut Sud
Wolfgang
Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2004 um 21:18  

Zitat:
... Besser ist es, das Bier erst noch zur Nachgärung in einen zweiten Gärbehälter umzuschlauchen und nach Ende der Gärung zur weiteren Klärung kalt stellen. Dann erst ins Fass.

hmmm... Wolfgang,
nicht, dass ich mich immer einmischen wollte, aber dann müsste das Nachgärfass schon ein Druckbehälter sein, denn sonst ist nix mit CO2. ... und dann müsste auch unter Gegendruck umgeschlaucht werden....

Cheers
Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2004 um 21:27  
Hi heavybyte,

ich glaube, da habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Unter Nachgärung verstehe ich jetzt nicht die Gärung nach Zugabe von Speise oder Zucker, sondern die Gärung, die nach der Hauptgärung stattfindet.
Wenn ich die Speise zugegeben habe oder vorgelegt habe, dann natürlich im Fass oder in der Flasche.

Gut Sud
Wolfgang
Antwort 4
Senior Member
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Keltenbraumeister
Beiträge: 173
Registriert: 17.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2004 um 22:18  
Salvete,


Zitat:
heavybyte: Ich kenne jetzt deine kegs nicht, kann es sein, dass das Steigrohr das Bier vom Boden zum Hahn bringt?
Dann wäre natürlich klar, dass erstmal der ganze Bodensatz aus dem Hahn kommt.



Ja, das Steigrohr des Partyfasses reicht wahrscheinlich beinahe bis zum Boden. Werde mal versuchen, beim nächsten Fass das Steigrohr nur wenig in das Fass zu stecken und schauen, was dabei rauskommt. Das Steigrohr ist aus Kunststoff und lässt sich nicht verbiegen. Werde mal demnächst auch ein richtiges KEG ausprobieren.

Bei Flaschen kann man die Sache nur besser beobachten. Beim nächsten Mal werde ich, wie bereits erwähnt, mal wieder Flaschen verwenden.

Viele Grüße


____________________
Der Keltenbraumeister

DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
Profil anzeigen Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.12.2004 um 11:25  
Salve amicii,
Zitat:
Ja, das Steigrohr des Partyfasses reicht wahrscheinlich beinahe bis zum Boden.

da liegt der Hund begraben.
Als erstes kommt dann mal der Bodensatz, im Gensatz zum Flaschenbier welches ja von oben ausgeschenkt wird.
Diese Partyfässer sind ganz sicher sehr handlich, aber ich würde sie erst füllen wenn die Gärung schon völlig abgeschlossen ist, also umdrücken aus einem anderen Keg.
Da du ja vor hast, dir ein NC-Keg zu beschaffen, würde ich dieses nehmen um gespundet nachzugären um dann viel später unter Gegendruck in die Partyfässer umzudrücken.
Dann hast du ein wunderbares klares Bier.

Zitat:
Werde mal versuchen, beim nächsten Fass das Steigrohr nur wenig in das Fass zu stecken und schauen, was dabei rauskommt.

hoffentlich hält es dicht...

Viele Grüße
Antwort 6
Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.12.2004 um 13:09  
Sei mir nicht böse, aber ich finde das Aussehen deines Bieres lecker. Wenn du 2-3 Gläser gefüllt hast, wird es bestimmt durchsichtiger. Wenn der Geschmack auch noch OK ist, gibt es doch nichts zu beanstanden. Premuim-Pilsner gibt's bei der Tanke ;)


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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