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Board Index > > Hefe/Malz/Hopfen (Züchtung, Herstellung, Anbau) > Hef mir mal |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2011 um 16:12 |
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An die Experten
Beim stöbern wird man hier noch ganz dusselig.
Ich möchte auf eine einfache Art und Weise etwas von der Hefe (Wyeast3638)
retten um sie nochmal verwenden zu können.
Ich hab jetzt hier viel gestöbert aber so richtig schlau bin ich nicht
geworden, eher im Gegenteil.
In dem einen Thread steht´s so in nem anderen so. Sprich.: einfrieren in
Glyzerin,unter Kochsalz lagern,von oben abschöpfen..nein doch von unten, in
Bügelflaschen aufbewahren,den kompletten Gäreimer lagern, agar agar
grr............... also was denn jetzt
Meine 20l Weizen hab ich nicht für die Ewigkeit gemacht und bestimmt werd
ich in den nächsten 2-3 Wochen wieder ein Weizen machen wollen also Frage
ich mich nur
Wie gehe ich vor um von der in Gärung
befindlichen Hefe genug für einen weiteren Ansatz aufzuheben
Wenn jemand eine einfache gute Lösung hat würd ich Ihn auf ein Bier einladen.
MvG Antonius ____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2011 um 16:29 |
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Also für 2-3 Wochen nehme ich ein sehr gut gereinigtes Marmeladenglas und
entnehme den Rest der Hefe mit einem großen Löffel aus dem Gärfass, nachdem
ich das erste Jungbier in die Flaschen abgefüllt habe. Das Marmeladenglas
höchstens 1/3 voll machen etwas Bier über die Hefe und ab in den
Kühlschrank. Dabei den Deckel nur locker aufsetzen damit du keine Bombe
baust.
Hat bis jetzt immer super geklappt. Am nächsten Brautag giesse ich das
obere Bier ab und gebe etwas abgekochtes Zuckerwasser rein. 1/2 Tag und
dann ab in den frischen Sud.
Volco
[Editiert am 27.5.2011 um 16:42 von hoepfli]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 27.5.2011 um 16:32 |
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Hey,
es kommt halt drauf an, wie schnell du wieder brauen möchtest. Die
Kochsalzlagerung, die AgarAgar-Lagerung sind Methoden, mit denen man eine
kleine Hefemenge aufbewahrt, damit man sie für den nächsten Sud vermehren
kann.
Für dich am besten wäre dann, die Hefe aufzubewahren, damit du sie für's
nächste Weizen gleich wieder brauchen kannst. Die geerntete Hefe sollte man
aber idealerweise möglichst schnell wieder anstellen, eine Woche,
vielleicht 2, aber 3 würde ich nicht warten. Bei dieser Methode erntest du
gleich soviel Hefe, wie du fürs den nächsten Sud gleich brauchst.
Für den Erntevorgang ist es jetzt so: Bei obergärigen Hefen kann man die
Hefe von oben abschöpfen, weil die's ja nach oben an die Oberfläche hängt.
Bei untergärigen und auch bei obergärigen Hefen kann man aber auch warten,
bis sich die Hefe absetzt am Boden, und dann ernten.
Heutzutage ernten auch die meisten Brauereien scheinbar vom Boden. Der
Nachteil beim Ernten der Bodenhefe ist, dass man da auch viel Trub, viele
nicht sehr vitale und tote Hefezellen dabei hat.
Obergärige Hefe, die man von oben abschöpft, ist frei von Trub und sehr
vital und gesund und deshalb fürs ernten perfekt.
Ich schlage dir also vor, wenn dein Sud noch im Hochkräusen ist (viel
Schaum etc.), den Kräusen abzuschöpfen und zu verwerfen, weil der noch
viele Hopfenharze enthält. Der Kräusen baut sich dann wieder auch, und man
kann Hefe von oben abschöpfen. Es ist eine schleimige braune Schicht, die
auf der Bieroberfläche liegt. Davon kannst du dann abschöpfen und in ein
keimarmes Gefäss tun (z.b. Bierflasche). Wichtig ist auch, den
Abschöpflöffel zu desinfizieren. Die Flasche darfst du auf keinen Fall
schliessen, Lebensgefahr. Dann ab damit in den Kühlschrank.
Beim nächsten Brauen dann kannst du ausrechnen, wie viel davon du in den
Sud geben musst (ausrechnen z.b. auf mrmalty.com).
Wenn du von unten ernten willst, wäre es gut, die Hefe noch zu waschen.
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2011 um 16:47 |
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Hallo,
mach's mal wie Volco schreibt. Du kannst dann von dem Eingelagerten ein
paar Löffel vor Deinem Brautermin aufpäppeln mit den hier überall
beschriebenen Methoden. Die Zeit ist abhängig von Deinem Brauvolumen und ob
Du belüftest, nährst etc. .
Ich habe so schon Hefe über 8-10 Wochen 'gerettet'.
Frag ruhig weiter hier nach wenn Du Probleme hast.
Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2011 um 18:23 |
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High Volco Pippen Biermann
Jo erstmal Danke für die schnelle Hilfe.
@Volco .. deine Methode hört sich "einfach" gut an und ich werde sie
testen.Einfache Mittel, einfache Durchführung.TOP
@Pippen .. das mit dem oben abschöpfen hast du mir jetzt auch sehr gut
erklärt und es macht Sinn auch diese Methode anzuwenden, schon allein wegen
der Aufbewahrung von vielen aktiven Hefezellen "ohne" Trub und
Totstoffe.
Aber wie genau gehe ich vor.. sauberer Löffel - sauberer Trichter - saubere
Flasche - rein damit, nicht zu wegen Druck, ab im Kühlschrank und that´s it
?? Dabei nix obendrauf zum ..ähja wozu überhaupt..
MvG Antonius ____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 28.5.2011 um 13:16 |
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Hm ja, that's it!
Sauber muss sicher alles sein, desinfizieren ist im Umgang mit der Hefe
sicher noch besser, ich würde sogar sagen, unerlässlich. Ich nehm jeweils
ein Einmachglas, ich hab's noch nie mit einer Flasche gemacht, weiss nicht,
ob die Hefe duch den Trichter geht (wegen Dickflüssigkeit?), aber
wahrscheinlich schon, weil ja viele davon berichten, dass sie das so
machen. Die Flasche solltest du schon verschliessen. In einem Kühlschrank
sind ja andere Lebensmittel, die vielleicht auch fremde Bakterien oder
Hefen auf sich haben. Aber ja nicht luftdicht, also sicher nicht mit einem
Kronkorken oder Bügel oder so, und wenn, dann nur lose. Alufolie drüber
funktioniert sehr gut, das ist ein grosses Hindernis für fremdes Zeug.
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2011 um 17:37 |
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Oki Danke Pip
dann werd ich das genauso versuchen falls da nochmal so eine braune Schicht
zu erkennen ist.
Als ich heut mal nachschauen ging hats mir den Schaum oben aus dem
Gärröhrchen rausgehauen
wie bei nem kleinen Vulkan. Sowas hab ich auch noch nie erlebt.
Auf dem Deckel war alles voll, ich glaube wenn ich nochne Stunde später da
gewesen wäre hätte auch der Tisch schon was abbekommen. Aufjedenfall hab
ich das alles entsorgt und unterm Deckel auch alles abgeschöpft, mit wasser
gereinigt und dann den Deckel wieder drauf und kurz drauf blubberts auch
schon wieder weiter,echt heftige Gärung.
MvG Antonius ____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 6 |
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