Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 16:44 |
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Hallo liebe Heimbrauer/Innen!
Ich tummle mich inzwischen seit ca. 1 Jahr hier im Forum und bin immer
wieder begeistert, was man hier alles erfahren/lernen kann. Vor einigen
Monaten habe ich mir meine eigene Mini-Brauanlage aus einem Einkochtopf
zusammen gebaut. Mit dieser habe ich seither 4 mal gebraut und alles von
Mal zu Mal weiter verfeinert. Gesteuert wird meine Anlage mit der Software
von Thomas alias "Samba und Bier". An dieser Stelle möchte ich mich auch
gleich bei Thomas bedanken!. Er hat mich beim Aufbau der Hardware
unterstützt und mir bei sonstigen Fragen immer sehr geholfen!
Wie bei vielen von euch, geht es mir aber inzwischen auch so, daß die
Ausschlagmenge im Verhältnis zum Aufwand doch eher gering ist und deshalb
plane ich eine Vergrößerung. Mir schwebt vor, eine Anlage mit ca. 50 Liter
Fertigbier zu bauen. Eine größere Anlage wäre zwar im Prinzip auch kein
Problem, aber das Bier muß zur Reifung auch irgendwo gelagert werden.
Deshalb soll es (zumindest zunächst einmal) eine 50-Liter Anlage werden.
Nach intensiver Recherche im Forum und im Web, sieht meine Planung wie
folgt aus:
Es soll eine Zwei-Behälter-Anlage werden. In einem Topf möchte ich maischen
und kochen. Der zweite ist für's Läutern gedacht.
Der Maischebottich bekommt eine elektrische Heizung aus 4 x 1500 Watt
Blitzkochplatten und 4 Siebentaktreglern. Außerdem ein Rührwerk,
Dallas-Temperaturfühler und was sonst noch dazugehört. Hierfür werde ich
den oft beschriebenen 100 Liter Abfallbehälter aus einem Web-Shop
verwenden.
Der Läuterbottich bekommt einen 1" Panzerschlauch und eine "Dusche" für die
Nachgüsse. Auch hier möchte ich einen alten Bekannten aus dem Web
einsetzen. Ich werde mir einen 60-Liter Thermotopf anschaffen. Die beiden
Töpfe werden quasi übereinander auf einem fahrbaren Tisch montiert.
Die Vorderwürze wird dann über eine Wein/Mostpumpe wieder nach oben in der
Maisch/Hopfenkoch-Topf gefördert. Es folgt das HoKo im oberen Topf. Die
Würze wird dann in einem Plattenwärmetauscher gekühlt und in die Gäreimer
geleitet. Im Grunde ist der Aufbau sehr ähnlich den bekannten
PicoBier-Brauanlagen mit einigen Änderungen (www.picobier.de).
Es gibt noch einen Punkt, über den ich noch nicht wirklich viel im Forum
gefunden habe. Ich möchte für die Nachgüsse einen Warmwasser-Speicher
verwenden. Wenn ich richtig gerechnet habe, werde ich für 50 Liter Bier ca.
35 Liter Wasser für die Nachgüsse benötigen. Nun meine Frage: Hat
irgendjemand hier schon einen Warmwasser-Speicher im Einsatz? Wenn ja,
liege ich richtig mit der Größe oder reicht die bereitgestellte Wassermenge
nicht aus?
Ich bin für jeden Tipp dankbar und wünsche allen Heimbrauerinnen (ich habe
ja gedacht, das sei ein reines Männerhobby, freue mich aber daß es auch
Frauen gibt, die ihre Freude beim Brauen haben) und Heimbrauern allzeit gut
Sud!
Viele Grüße - Alex
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 18:07 |
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Dachtest du an sowas hier?
Läßt sich super auf Flüssiggas umrüsten. Ich konnte bloß nicht in Erfahrung
bringen ob der Thermostat auch bis auf 80° hochheizt.
Kirk
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 18:16 |
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Hallo Kirk!
Du willst mich aber nicht auf den Arm nehmen!?!
Ich schätze mal, daß in den Speicher ca. 800 Liter reinpassen - so viel
Bier wollte ich eigentlich doch nicht brauen!
Nein ehrlich, die 50-Liter Boiler sind ca. 60 - 70 cm hoch und für
Untertischmontage ausgelegt.
Aber danke für den Hinweis.
Liebe Grüße - Alex
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 18:36 |
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Alex,
ich meine das ernst. Da passen ~ 130 Liter rein. Da du ja schon ~6KW für
deine Sudpfanne an Strom ziehen willst wird es bestimmt eng mit dem Rest
auch noch den Nachguss aufzuheizen.
Falls ich meine Anlage vergrößern wollte würde ich mir das Teil in den
Keller stellen.
Kirk
[Editiert am 1.6.2011 um 18:36 von Kirk1701]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 1.6.2011 um 18:50 |
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Du könntest das auch mit einem Thermoport, Tauchsieder und PID-Regler
machen. Ich mache es so. Ich habe aber probleme mit der ungenügenden
Durchmischung des Wassers im Thermoport. Es bilden sich immer Schichten und
man muss regelmässig rühren. Eine kleine Pumpe würde das Problem
eliminieren.
Gruss, BE
[Editiert am 1.6.2011 um 18:51 von BlaueEule]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 18:56 |
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@Kirk, die Sudpfanne ist doch während der Läuterruhe aus, somit kann er den
Nachguss über den Boiler erwärmen. Ok,er kann nicht gleich anfangen zu
kochen, aber das sind nur paar Minuten und außerdem verstehe ich nicht die
Aktion mit der Pumpe!
@Alex, wenn die pumpe deine Vorderwürze wieder hoch pumpen soll, benötigst
du doch noch ein Auffanggefäß für unten, oder willst du ein kontrolliertes
Abpumpen der Maische machen???
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 19:59 |
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Hallo und Danke für eure Beiträge!
@Kirk
Nochmal Danke für dein Angebot, aber der Speicher paßt größenmäßig nicht in
meine Planung.
@BlauEule
Die Idee ist auch nicht schlecht. Dann könnte ich aber auch meinen
Einkocher plus eine zusätzliche Wasserpumpe nehmen. Ich werd mal warten,
was sonst noch an Erfahrungen und Gedanken kommt.
@hoepfli
Also wenn ich euch (dich und Kirk) richtig verstehe, habt ihr bedenken, daß
ich mit den 6 KW + einem zusätzlichen Boiler zuviel Strom ziehe. Nun, da
kann ich euch vermutlich beruhigen. Laut Elektriker sollten die 32 A über
eine Cekon-Steckdose dafür reichen.
Zur Pumpe: Sorry, dieses Detail habe ich bei meiner Beschreibung
unterschlagen. Zwischen dem Läuterbottich und der Würzepumpe ist noch ein
kleiner Puffer vorgesehen.
Wenn ich es schaffe, packe ich mal das Anlagen-Schema als Bild mit rein.
Falls ihr bei meiner Planung Ähnlichkeiten zu anderen feststellt - na klar.
Schließlich muß das Rad nicht jeden Tag neu erfunden werden.
Grüße - Alex
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 20:36 |
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 25.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 20:49 |
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Hallo Alex,
ich bin auch gerade dabei mir eine Anlage auf zu bauen - allerdings für
20l.
Mein aktueller Plan ist der dass ich im Einkocher das Wasser für den
Nachguss erwärme und dann mit einer Pumpe in den (isolierten) Nachguss-Topf
pumpe.
Klar, bei der Größe ginge das auch ohne Pumpe aber ich möchte so viel wie
möglich automatisieren.
Ich habe irgendwo im Forum gelesen dass es OK sein soll wenn der Nachguss
etwas kälter ist - bis 60 Grad?
Somit möchte ich das Nachgusswasser auf ca. 80 Grad erwärmen (oder mehr?)
und dann umpumpen.
Während des Einmaischens kühlt sich das Nachgusswasser etwas ab aber wie
gesagt, das ist wohl nicht so tragisch.
Sollten die 80 Grad nicht reichen muss ich halt etwas weiter erwärmen.
Gruss
Thomas
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 21:05 |
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Hi Alex,
he, ein profimäßiges R&I-Fließbild. Bist Du vom Fach? Die einfachste
Methode ist: Du erhitzt Deine 35-40 L Nachguss vor dem Einmaischen in der
Maische/Sudpfanne. Bring es ruhig zum Kochen. Das dürfte bei Deiner Power
nicht mehr als eine Stunde dauern.Dann lässt Du den Nachguss in den
Thermoport/Läuterbottich. Dort bleibt er dann bis zum Abmaischen.
Das ganze kannst Du auch über eine Zeitschaltuhr steuern, so das es schon
fertig erhitzt ist, wenn Du mit dem Brauen loslegen willst.
Dann HG erhitzen, einmaischen und das Programm durchziehen. Während der
Läuterruhe kannst Du dann, über die Pumpe den Nachguss in eine erhöhte
Position pumpen. Das können 2 einfache Kühl/Thermoboxen für 10 Öcken sein.
Natürlich geht es auch profimäßiger in einen isolierten Behälter mit
Ablaufhahn. Die Temperatur kannst Du einfach einstellen, indem Du vor dem
hochpumpen misst und gegebenenfalls mit kaltem Wasser mischt...
[Editiert am 1.6.2011 um 21:06 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 21:12 |
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Hi Thomas!
Das Wasser mit dem Einkocher zu erwärmen wäre schon eine Möglichkeit (wie
oben schon erwähnt). Aber auch ich möchte meine neue Anlage möglichst
komplett auf einem fahrbaren Tisch aufbauen, damit ich mir das eher lästige
zusammentragen aller Komponeten sparen kann. Außerdem ist für mich das
Bauen fast so wichtig wie das Brauen. Es darf also gerne etwas mehr Aufwand
sein.
Es soll einfach auch meinem persönlichen Anspruch gerecht werden (hoffe,
das klingt jetzt nicht überheblich).
Zu deinem Plan: Aktuell braue ich ja auch in der Einkocher-Klasse. Anfangs
habe ich das Wasser für die Nachgüsse bei uns in der Küche in mehreren
Töpfen erwärmt. Das war immer 'ne Rennerei. Küche -Werkstatt - Küche -
Werkstatt. Ne wirklich, das war mir dann zu doof. Jetzt benutze ich einen
zweiten (geliehenen) Einkocher für die Nachgüsse. Was für ein Fortschritt!
Frag doch mal in deinem Umfeld nach. Die meisten brauchen ihre Einkocher
genau einmal im Jahr. Heißen die Dinger deshalb vielleicht EIN-kocher?!?
Grüeß - Alex
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 21:44 |
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Hallo Flying!
Zu deiner Frage, ob ich vom Fach bin: Ein klares "Jain". Ich habe mal
einige Zeit im Bereich Rohranlagenplanung gearbeitet. Die Symbole für
einige Komponenten sind aber frei nach "Schwabenbier" ;-)
Die Idee, den Maischebottich auch für die Nachgüsse zu verwenden ist nicht
schlecht. Allerdings käme für mich wohl eher nur ein zweiter Thermotopf +
ein zusätzliches 3-Wege Ventil vor der Pumpe in Frage. Kostenmäßig bin ich
dann allerdings auf dem Niveau eines Boilers. Mal sehen, was mein
Teile-Lage noch hergibt.
Momentan bevorzuge ich doch eher die Lösung mit dem Boiler. Damit spare ich
mir auch die Zeit, das Nachguß-Wasser vor dem eigentlichen Brauprozeß noch
aufwärmen zu müssen.
Hat denn niemand einen solchen Warmwasserspeicher im Einsatz? Oder hat gar
jemand im Forum eine Pico- oder Gruber-Brauanlage? Die haben doch auch
einen solchen Speicher.
Grüße - Alex
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 22:03 |
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Hi Alex,
ein handelsüblicher Boiler wird Dir nicht die gewünschte Temperatur liefern
können. Auch Durchlauferhitzer schalten vorher ab. Ohne massive Eingriffe
in die Elektronik geht da gar nichts! Und selbst dann haben die Dinger noch
SV,s, die das nicht mitmachen. Da hatten wir auch schon ausführliche
Diskussionen drüber...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 22:19 |
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Hallo Flying!
Die Boiler, die ich mir bisher im Web angeschaut habe, schaffen bis zu 85°.
Mein Problem ist nur, daß mir niemand sagen kann, wieviel Liter "heißes"
Wasser dann z.B. bei einem 50-Liter Boiler rauskommen (die Dinger sind ja
ursprünglich auch nicht dafür gebaut, daß jemand mit 85° warmem Wasser
duscht). Sobald ich warmes Wasser zapfe, läuft ja auch kaltes Wasser nach.
Dieses vermischt sich mehr und mehr mit dem bereits erwärmeten Wasser und
die Temperatur sinkt immer weiter. Die Frage, die sich für mich stellt ist:
Reicht ein 50-Liter Boiler um ca. 35 Liter Wasser mit ca. 78° zapfen zu
können oder brauche ich dafür einen noch größeren Boiler!?!
Was mich an dieser Idee festhalten läßt ist die Tatsache, daß Firmen wie
Pico und Gruber (A) in ihren Anlagen offensichtlich auch solche Speicher
einsetzen - so schreiben sie zumindest auf ihren HPs.
Was meinst du mit SV,s?
Gruß - Alex
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 25.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 22:27 |
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Hi nochmal,
ja, das Aufwärmen des Nachgusses in einem extra Kessel wollte ich auch
vermeiden.
Die Anlage soll für sich ohne externe Kessel/Töpfe arbeiten.
Aktuell schwebt mir folgendes vor:
Die Anordnung soll wie auf dem Bild auf 2 Ebenen sein.
Die Verbindung zwischen den Töpfen mit Silikonschläuchen. Je ein Kugelhahn
mit Schlauchkupplung aus Messing.
Ich weiss, das Abpumpen der Würze aus dem Läuterbottisch ist nicht
ideal...
Gruss
Thomas
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 22:36 |
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Sicherheitsventile! Wenn Du einen Boiler im Netz gefunden hast, der 85°
schafft sollte es schon funktionieren. Allerdings müsstest Du den dann
schon komplett hochheizen lassen? 50 L auf 85° sind dann auch wieder
Ernergieverschwendung. Ob sich das per Mischbatterie auf 78° einstellen
lässt?
Was mich am meissten verwundert. Da baust Du eine Anlage auf Rädern und
willst einen Boiler benutzen, der einen festen Anschluss ans Wassernetz
benötigt? Gut, den Kaltwasseranschluss könnte man sicher auch über eine
Schlauchleitung mit Steckkupplungen bewerkstelligen...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2011 um 22:57 |
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Hi Flying!
OK, die Sicherheitsventile schalten die Heizung bei 85° ab. Das wäre also
die maximal mögliche Temperatur. Wie das mit dem Energieverbrauch aussieht,
steht auf einem anderen Blatt. Falls sich herausstellen würde, daß ich
nicht 50 Liter auf max. Temperatur aufheizen müßte, wäre das auch schön.
Aber ich braue ja nicht um Geld zu sparen, sondern weil es mir Spaß macht!
Es ist ein Hobby - zumindest für mich. Und sag mir ein Hobby, was kein Geld
kostet ;-)
Der Grund, warum ich die ganze Anlage auf Rädern haben möchte ist, daß ich
die Anlage am besten nutzen kann, wenn ich alles komplett zusammen habe und
trotzdem platzsparend "in eine Ecke" schieben kann. Die Versorgung mit
Wasser und Strom erfolgt in meinem "Brauhaus" über Schlauch und
Cekon-Stecker.
Gruß - Alex (...bin dann mal weg - schließlich ist morgen Vatertag und da
warten neue Aufgaben ;-) )
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2011 um 06:26 |
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Hallo Alex,
wenn die Temperatur an deinem 50 ltr Boiler einstellbar ist, dann wärme das
NG-Wasser doch auf 78°C. Durch die Isolierung sollte der Boiler die
Temperatur doch einige Zeit halten können. Denn Wasseranschluß kannst du ja
per Kugelhahn verschliessen und den Boiler während der Nachgussgaben
abschalten, damit die Heizung keinen Schaden nimmt.
Die Aufwärmzeiten und Abkühlung ist eine Erfahrungssache die in einem
Versuch ja geklärt werden kann.
Alternativ geht das auch über einen Thermoport mit grossem/starken
Tauchsieder. Eventuell ebenfalls mit elektrischer Steuerung über PT100.
Wenn du in einem 100 ltr. Kessel maischst und kochst, empfehle ich dir
einen 80 ltr. Thermoport mit Ablaufhahn zum Läutern. Den benutze ich auch,
allerdings mit einem besseren Ablaufhahn. Lass den Panzerschlauch weg und
besorg dir ein Lochblech als Läuterboden, das ist viel besser zu reinigen.
(suche mal nach Lochblech)
Der NG fliesst bei mir auch über einen Duchkopf Ø 25 cm mit mittigem 1/2"
Anschluß in den Thermoport. Davor habe ich eine handelsübliche
Heisswasseruhr mit der ich die errechnete NG-Menge messe.
Ich heize allerdings mit Gas. Auch den NG, der mit einer kleinen
Druckwasserpumpe von Shurflo zum Duschkopf gepumpt wird.
Viel Spass am Vatertag
Uwe
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2011 um 06:41 |
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Hallo Alex,
bau doch in die Leitung die von der Mischbatterie abgeht ein Thermometer
ein.
Damit kannst du dann immer die Temperatur des Wassers kontrollieren und
einstellen.
Und das Wasser zum einmaischen kannst du so such schon in der richtigen
temperatur einfüllen.
Gruß Arne
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2011 um 06:52 |
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Hi, ich noch mal zum 50 L Boiler. Ich habe einen im Garten, den ich im
Winter aber immer leer lasse. Das Problem bei den Dingern ist: Je nach
Wasserhärte verkalken die innen. Nach der Erstbefüllung meines Boilers im
Frühjahr, kommt immer erst mal jede Menge abgelöster Kalkstein mit und das
Wasser schmeckt auch ne Weile komisch.
Willst Du den Boiler immer unter Wasser lassen oder willst Du ihn jedesmal
entleeren bis zu nächsten Braugang? Mein 50 L Boiler hat 1800 Watt. Wenn
ich den im Frühjahr mit relativ kaltem Wasser erstbefülle, dauert es bis
zur Erreichen der gewünschten Temperatur (50°) mindestens 3 Stunden...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2011 um 07:52 |
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Guten Morgen allerseits!
Ich hab' noch kurz Zeit, um auf die letzten Beiträge zu antworten.
@Roemer46
Die Temperatur ist zwar einstellbar, aber da ich auf der Suche nach einem
Untertisch-Boiler bin, läuft nur warmes Wasser aus dem Boiler wenn es durch
nachfließendes kaltes Wasser herausgedrückt wird. Soweit ich weiß, ist der
Abfluß oben im Boiler, damit das oben geschichtete warme Wasser zuerst
abgezapft werden kann.
Das Läuter mit Lochblech steht bei mir als Alternative auf dem Plan.
Allerdings finde ich das Reinigen des PS nicht wirklich problematisch. Die
Größe des Maischebottichs ist eigentlich dadurch entstanden, daß es den
"Abfallbehälter" nur in 50 + 100 Liter gibt. Der 50ziger ist mir zu
klein.
@Kornschluerfer
Das mit dem Thermometer kann ich noch einplanen. Gute Idee - Danke!
@Flying
Ich werde den Boiler wohl immer nach dem Brauen entleeren, schon deshalb,
weil sich dann mein Brau-Wagen leichter hantieren läßt. Was die Aufheizzeit
betrifft: Ich denke eher an ein Gerät mit 4 - 6 KW. Das Problem mit dem
Kalk dürfte bei allen Heizgeräten ähnlich sein.
Vielen Dank für eure Infos und Anregungen.
Grüße - Alex
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2011 um 08:06 |
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Alles klar. Eins hab ich aber noch! Man sollte eben alles Bedenken, bevor
man investiert. Ich kenne Deine Wasserqualität nicht aber üblicherweise
stellt man sich die Restalkalität des Brauwassers z. B. mit Milchsäure ein.
Der Nachguss muss natürlich auch behandelt werden (wenn nötig). Selbst wenn
man Leitungswasser eine optimale RA hätte, würde ich mir die Möglichkeit
einer Einstellung nicht nehmen lassen..
Wie Du das mit einem Boiler bewerkstelligen willst ist mir rätselhaft? Das
ginge dann ja nur "on the fly" oder mit einem Zwischenbehälter...
Auf jeden Fall. Gutes Gelingen ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2011 um 10:41 |
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Hallo Flying!
Guter Gedanke! Daran hab ich noch nicht gedacht! Tatsächlich mußte ich bei
meinem ersten Pils-Versuch die RA mit Milchsäure senken.
Jetzt muß ich also nochmal etwas genauer überlegen, wie die optimale Lösung
aussehen könnte.
Vielleicht doch ein zweiter Thermotopf zum Zwischenlagern und Anpassen der
Wasserqualität?!
Dankeschön.
Gruß - Alex
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Antwort 22 |
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