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Autor: Betreff: Zugabe von Speise Hefezopf Newbie Beiträge: 3 Registriert: 20.5.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.6.2011 um 23:01   Liebe Hobbybrauer, als Neuling möchte ich mich erst einmal ganz herzlich bei allen Forumsmitgliedern für die zahlreichen und wertvollen Tipps bedanken, die ich schon eine ganze Weile verfolge. Kaum zu glauben, wie viel Kompetenz und gute Ideen hier zusammenkommen... Ich habe gleich eine Frage zum Abfüllen eines Weizenbiersudes, der gerade mit der Wyeast 3068 vor sich hinblubbert. In ein paar Tagen ist es soweit: der Staoff muss zur Nachgärung abgefüllt werden. Wie man die Menge der zuzugebenden Speise berechnet, weiß ich inzwischen. Aber wie das praktisch abläuft, ist mir nicht ganz klar. Ich könnte es mir so vorstellen: Zuerst werden die dunkel verfärbten Hefeanteile oben abgeschöpft. Dann wird die benötigte Speisemenge ins Gärfass dazugegeben und alles vorsichtig umgerührt (es soll ja kein CO2 verloren gehen, aber die Hefe muss ja verteilt werden). Nun wird das Bier auf Flaschen gezogen und bei gleicher Temperatur weiter vergoren. Nach ein paar Tagen (viewiele sollten das sein?) kommt alles bei 2°C zur Reifelagerung (wie lange?). Stimmt der Ablauf so in etwa? Oder mache ich da was falsch? Und wie geht es richtig? Ich würde mich über fachkundige Antworten sehr freuen! Viele Dank! Matthias Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 8.6.2011 um 23:50   Hallo Matthias! Die dunklen Hopfenharze hebst Du üblich direkt während der Hauptgärung von den Kräusen ab. Ist es ausgegoren, ist auch kaum noch Schaum auf dem Jungbier. Da Du das Jungbier mit der kompletten Speisemenge vermischen willst, würde ich die Speise in einen gut gereinigten extra Behälter geben und das Jungbier darauf schlauchen. Dabei vermischt sich die Sache bereits gut ohne viel Umrühren. Im Gärfaß direkt zu arbeiten wirbelt zu viel Hefe wieder auf. ...ich arbeite aber üblich mit Portionen direkt in der Flasche. Für die Nachgärung zum Druckaufbau würde ich 10 Tage ansetzen. Danach kannst Du es abkühlen und eigentlich schon mit trinken anfangen, auch um die Geschmacksveränderung in der Lagerung zu erleben. Sehr viel länger als 4 Wochen sollte das fertige Weizenbier sowieso nicht alt werden. Uwe ____________________ Antwort 1 Hefezopf Newbie Beiträge: 3 Registriert: 20.5.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.6.2011 um 13:57   Hallo Uwe, vielen Dank für die Hilfe! Demnach reicht die Hefemenge, die sowieso noch im Jungbier "schwimmt" und sich nicht abgesetzt hat, zur Carbonisierung aus? Oder muss ich noch Hefe von oben (ist ja schließlich obergärig) mit in die Flaschen geben? Übrigens: Die Speise wollte ich komplett mit dem Jungbier mischen, weil es mir einfacher erschien als in jede Flasche eine separat abgemessene Menge zu füllen. Wie dosierst Du die Speise? Und gibts vielleicht noch weitere Tipps in diesem Zusammenhang? Nochmal viele Dank! Matthias Antwort 2 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.6.2011 um 14:02   Die Hefe im Jungbier reicht locker, vor allem bei Hefeweizen mit schlecht sedimentierender Hefe. In dem Gefäß der Hauptgärung würde ich gar nicht umrühren, sonst wirbelst Du den Bodensatz auf. Am besten wirklich in einen zweiten Behälter ablassen, da kannst Du dann auch vorsichtig umrühren. Stefan Antwort 3 nfaa Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.6.2011 um 14:12   Ich mache das so: ausgären lassen...Hopfenharze hab ich noch nie abgeschöpft, die sinken sowieso zu boden. Speise in KEG oder mit einer Spritze in die Flaschen verteilen -> Jungbier drauf. Bei der Hefe ist die Nachgärung nach spätestens 4 Tagen fertig, dann 2-3 Wochen kaltstellen und fertig! Mein letztes Weizen hatte ich sogar 2 Wochen warm- und nur eine Woche kaltgereift und es schmeckt ausgezeichnet. Gruß, Gerald Antwort 4 Hefezopf Newbie Beiträge: 3 Registriert: 20.5.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.6.2011 um 13:12   Liebe Gemeinde, vielen Dank für die Antworten und die Tipps. Bis jetzt hat alles geklappt, die Nachgärung ist grad am laufen. Viele Grüße! Matthias Antwort 5