Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2011 um 19:59 |
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Hallo liebe Spezialisten,
ich habe da mal ne Frage
Wie lange kann man denn z.B. ein obergäriges Weizenbier im Gärfass zur
Hauptgärung lassen? Hat es irgend welche negativen Auswirkungen, wenn man
z.B. es länger als 15 Tage im Fass lässt? Oder vielleicht sogar noch
länger?
Danke für eure kurzen Hinweise
Bis denne Henne
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2011 um 20:25 |
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Also so lange es gärt gibt es soweit ich weis keine zeitliche Begrenzung.
Nach ende der Gärung würde ich nicht länger als 7 bis 10 Tage warten, da
sich die schützende Co² Schicht auf dem Bier "auflösen" könnte und somit
Sauerstoff ans Bier kommen könnte was das gar nicht mag.
Gruß
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 63 Registriert: 29.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2011 um 20:50 |
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Hallo Henne,
seit einiger Zeit hab ich mir angewöhnt das Bier ca 3 Wochen in der
Hauptgärung stehen zu lassen.
Der Vorteil ist, dass in den Kegs weniger Hefesatz bleibt und schneller
klar wird.
Ich komme damit prima klar, auch wenn das warten manchmal schwer fällt.
Gruß Rudi
____________________ Ich braue gern und trink`s auch gern und möcht` so über hundert wer`n!
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2011 um 21:07 |
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Ich würde es alsbald abfüllen, evt. mit einem kleinen "Sicherheitsabschlag"
bei der Speise/Zucker, wenn unsicher.
Ein Weizenbier stand hier wegen Abfüll-Lustlosigkeit einige Wochen in der
Gärung und schmeckt nun - wie zu erwarten - langweilig weil eigentlich
"überlagert".
Uwe
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2011 um 23:05 |
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Vor einigen Jahren haben die amerikanischen Hobbybrauer möglichst früh aus
dem Primary Fermentation Vessel in das Secondary Fermentation Vessel
umgeschlaucht (Stichwort: Autolyse und 1, 2, 3 Rule).
Jetzt machen die meisten ein verlängertes Primary (Stichwort: Long Primary)
und das Bier bleibt häufig mindestens 3 bis 4 Wochen im Gäreimer, bevor es
abgefüllt wird. Das Secondary Fermentation Vessel stirbt also langsam aus
und die meisten Hobbybrauer gehen jetzt direkt in die Nachgärung.
Aber natürlich gibt es verschiedene Meinungen dazu. Was der Uwe sagt,
findet z.B. einen guten Einklang in diesem Thread hier:
http://www.homebrewtalk.com/f163/british-yeasts-fermentatio
n-temps-profiles-cybi-other-thoughts-221817/
Es geht um, den englischen Charakter im Bier beizuhalten.
Gruss, BE
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2011 um 08:51 |
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Hi Leute,
Zitat: | Jetzt machen die meisten
ein verlängertes Primary (Stichwort: Long Primary) und das Bier bleibt
häufig mindestens 3 bis 4 Wochen im Gäreimer, bevor es abgefüllt wird. Das
Secondary Fermentation Vessel stirbt also langsam aus und die meisten
Hobbybrauer gehen jetzt direkt in die
Nachgärung. |
Ich mache eigentlich schon immer Long Primary (oder eher Middle Primary).
Mein Normalbier liegt 11 Tage auf der Hefe und Starkbiere 22 Tage. Bei
einem Weizen würde ich die Regel allerdings brechen...
Hier gelten andere Regeln. Das muss schnell runter von der Hefe, da diese
sonst die Fruchtester wieder abbaut (wie Uwe das schon sagte).
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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