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Autor: Betreff: unbekannter Hopfen
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Beiträge: 85
Registriert: 14.6.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 20:23  
Hallo

vor ca. 5 Jahren ist in unserem Garten das erstemal Hopfen aufgeteucht... zuerst ganz wenig, und da ich Hopfen gundsätzlich nicht abgeigt binn ist daraus recht viel geworden *freu*
Jetzt aber frage, wie kann ich bestimmen was für einen Hopfen, beziehungsweise welche EIgenschften dieser hat? Also wenn ich nichts bessere höre würde ich einfach sagen, ein Bier brauen und Hofen nach Gefühl dazugeben und sehen was draus wird.

Wo der Hopfen herkommt weiß ich nicht, aber es ist möglich das es Hopfen ist aus einer Zeit in der bei uns noch Bier gebraut wurde (ist aber schon lange her) Er ist in einem Grundstück aufgetaucht, wo normalerweise niemand hinkommt, und drum herum Landwirtschaftlich genutzt wird/wurde. (möglicherweise auch zum Hopfenanbauen) Hopfen vermehrt sich meines Wissen ja nicht über Saatgut, weshalb Vögel o.ä. ausscheiden. Und das ihn einen gepflanzt hat, halte ich für unwahrscheinlich.

Irgendwelchte Tipps?

Gruß


[Editiert am 15.6.2011 um 20:24 von Hefefreund]
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 20:49  
Hopfen wird nur im landwirtschaftlichem Anbau ueber Ableger vermehrt, weil nur die unbefruchteten Weiblichen Pflanzen verwendung finden. Soll heissen, wird die weibliche Hopfenpflanze bestaeubt, dann bildet sie auch Samen aus.

Wilder Hopfen kommt eigentlich recht haeufig vor (z.B. an Walsraendern) wird nur in vielen Gebieten (Hopfenanbaugebieten) moeglichst unterbunden. Das Problem ist, das die Ausbeute in befruchtetem Hopfen viel geringer ist und auch der Erntezeitraum viel kuerzer ausfaellt. Deshalb wir in Hopfenanbaugebieten wilder Hopfen vernichtet, da hier eben auch maennliche Hopfen dabei sind. Ausserdem ist natuerlich eine Vermischung des Erbgutes von Edelhopfensorten und wildem Hopfen unerwuenscht.

Allerdings gibt es natuerlich ein interesse daran auch das Erbgut von wildem Hopfen zu erhalten, da man diese eben gezielt in Nutzhopfen einkreuzen kann. Ich weiss z.B. das in Weihenstaphan wilder Hopfen gesammelt wird.

Hier findest du einiges zum Thema : http://hallertauerhopfen.de/

Gruss

Jan
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 21:32  
Hi,

schau mal hier, da hast Du ganz gute Chancen über die Doldenform, -größe und -farbe den Hopfen vielleicht zu bestimmen.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moorschwein
Beiträge: 679
Registriert: 22.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 22:16  
hu! coole Seite! :thumbup: Danke, Michael! ***in die Link-Favoriten geklitzt***

hmmm... obwohl es sicherlich schwierig sein wird, aufgrund der Bilder zum richtigen Ergebnis zu gelangen...
Um endgültige Gewißheit zu erlangen, wird wohl eine Laboruntersuchung vonnöten sein - k.A. was sowas kostet, aber ich wette, man kann für den gleichen Preis gezielt dutzende von Zuchtsorten kaufen.

@Hefefreund
ich nenne auch einen wilden Hopfen in meinem Garten mein eigen, den ich mir urspr. vor 15 Jahren vom Waldesrande ausgebuddelt habe, und der seitdem auch schon 2 mal mit mir umgezogen ist. Mit den Geschmacksprofilen der Aromahopfen kann der aber nicht mithalten, und zur Bitterhopfung ist der auch nicht der Brüller. Ich schätze ihn in etwa auf 3-4 Alphasäureprozente. Seitdem ich das Potenzial der reinen Hopfensorten erkannt habe, ist mein 'Hofhopfen' nur noch eher Zierde denn Nutzpflanze. Dennoch möchte ich ihn nicht missen, denn damit lassen sich -so glaube ich- authentische mittelalterliche Biere nachempfinden.

Im letzen Herbst habe ich einige Wildhopfen aus der Umgebung (Ammerland, Nds. - kein Hopfenanbaugebiet) gesammelt, welche ich mit heißem Wasser aufgebrüht habe. Zusätzlich habe einige Zuchthopfen zum Vergleich danebengestellt.

Ergebnisse (persönliches Geschmacksempfinden) nach einigen Minuten ziehenlassen:

Hallertauer Perle: herber Zitrus
Hallt. Spalter Select: Zitrusartig, gekochte Erbsen
Hallt. Taurus: nur eine Ahnung von Zitrus, kein nennenswertes Aroma, gekochte Erbsen
Wilder Hopfen: Entengrütze (Froschtümpelartig)

mach' Dir also nicht allzuviel Hoffnung mit dem "Wilden"

Gruß
André


____________________
Lobe kein Bier vor dem Kater.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Posting Freak
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 14:38  

Zitat:
Wilder Hopfen: Entengrütze (Froschtümpelartig)




Ich will jetzt auch gar nicht wissen woher du weisst wie Entengruetze schmeckt :D

Gruss

Jan
Profil anzeigen Antwort 4
Member
Member


Beiträge: 85
Registriert: 14.6.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 19:54  
Hmm Ok... cih denke ich werde beim nächsten oder übernächsten Sud mal 10L oder abzapfen und so separat mit dem "wilden" Hopfen versehen, dann habe ich ja einen Vergleich.

Danke für die tollen Links und Danke für eure Mühen.


Gruß
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