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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Hefemenge zum Anstellen |
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Senior Member Beiträge: 283 Registriert: 15.5.2010 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2011 um 08:20 |
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Hallo zusammen,
neulich gabs hier einen Fred zur notwendigen bzw. besten Menge Anstellhefe.
Dieser Fred hatte dann ein bedauerliches Ende, Gustls Bier hatte ne
Infektion .
Weil in dem Fred einige die Meinung vertraten, dass die Hefemenge einen
(nennenswerten) Einfluss auf den späteren Biergeschmack hat, will ich das
eigentliche Thema nochmal aufziehen. Bei all der geballten Erfahrung hier
müsste sich doch rausfinden lassen, ob und wenn ja wieviel Einfluss die
Hefemenge hat. Kann dazu jemand was sagen?
Gruss Braufux / Markus
Zur Übersicht hab ich die entspr. Passagen aus dem alten Fred mal
zusammenkopiert:
Zitat: |
von Gustl:
Gibt es einen Richtwert, wie viel dickflüssigen Hefebrei man pro Liter für
Weißbier braucht? Ich habe gelesen, dass 0,5 Liter pro Hektoliter für OG
Hefen gut sind, das kommt mir aber viel vor .....
von Boludo:
Ich würde mir da ehrlich gesagt gar keine Sorgen machen, vor allem bei
Hefeweizen kommt man mit sehr geringen Hefemengen aus. Das ist sogar
förderlich für die Aromen, die Hefe muss sich oft teilen und erzeugt dabei
die Gewünschten Geschmäcker.
von mir (Braufux):
Als ich angefangen hab zu brauen, hab ich mich an die Anweisung gehalten:
eine Tüte Trockenhefe (S04) rehydriert und etwas angefüttert auf 20 Liter
Würze; Geht prima!
Aus purer Nachlässigkeit hab ich das bis jetzt beibehalten. Eine Tüte auf
bis zu 130 Liter..... Geht auch prima
Wenn ich es richtig sehe (man möge mich sonst gern korrigieren) reicht
theoretisch eine einzelne Hefezelle als Starter. Wenn nix anderes an Hefen
da ist, wird sie sich teilen, teilen, teilen und das tun was sie soll;
Unser Bier machen.
von Boludo:
Du erzeugst damit aber mehr Hefearomen, da die Hefe sich viel öfter teilen
muss und damit unter Streß steht. Und bei sehr hohen Stammwürzen wird es
mit einem Päckchen auch knapp. Wenn ich solche Mengen Bier brauen würde,
wären mir die 2-3 Euro für ein weiteres Hefepäckchen ehrlich gesagt
egal.
von Blaue Eule:
Aber wenn das Ziel ist, das bestmögliche Bier mit einem wiederholberen
Ergebnis zu brauen, dann würde ich mich an die bewehrte Regel 1 Mio Zelle
pro ml Würze und Grad Plato halten.
von mir (Braufux):
Dann ist es so, dass die Hefemenge bei sonst gleichen Bedingungen (Würze,
Temperatur usw) einen wesentlichen Einfluss auf den Biergeschmack hat? Ich
weiss das das sehr subjektiv ist; Aber kann trotzdem jemand versuchen zu
beschreiben wieviel das ausmacht?
Das wäre ja ein neues Probierfeld für die Verbesserung des Bieres (es geht
mir nämlich gar nicht um die 3 Euro, ich dachte nur, das es keinen
Unterschied macht).
von Uwe12:
...bleibt noch die Frage, wie die Hefe eigentlich erkennt, daß "zu wenig"
Hefezellen im Substrat sind. Sondern Hefezellen bei der der Gärung Enzyme
in die Würze ab? Dann wäre eine "Unterkonzentration" solcher Stoffe wohl
ein Stressfaktor.
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____________________ Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber
deine beste Freundin?
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2011 um 08:56 |
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Hallo Markus,
Ich habe mit 2 Propagatorpackungen 65 l Weizenbier angestellt, direkt aus
der Packung weil Starte vergessen. Hat funktioniert.
Der Braumeister meines Vertrauens bewertet aber die Hefemenge und eine
zügige Gärung als eines der wichtigsten Voraussetzungen für gutes Bier. Er
gibt mir für meine 60 - 70 l Sude ca. 3/4l dickbreiige untergärige Hefe
mit.
Bei 12 ° Anstelltemperatur ist diese Hefe in ca 5 Tagen mit dem Sud
komplett durch. Das ist auch gut so, denn die HEfe setzt sich nach dieser
Zeit ab.
Bei 11 ° Anstelltemperatur schaffe ich die Gärung bis auf den EVG gerade
noch, bei 10 ° Muss ich schon nachhelfen.
Die UG Hefe die er mir gibt ist für alle untergärigen Biere, egal welchen
Types sehr gut geeignet, kernige Biere bis zu feinem Pils kannst du damit
optimal vergären aber leider erfrug ich noch nie um welchen Stamm es sich
handelt.
Viele Grüße aus der Alpenrepublik,
Christian
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2011 um 12:34 |
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Wyeast und so empfehlen wie die BlaueEule geschrieben hat für obergärige
Biere 750'000 Zellen und untergärige Biere 1'500'000 Zellen pro Mililiter
pro Grad Plato. Bei mrmalty.com kann man sich die Anstellmengen ausrechnen
lassen.
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 2 |
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