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Autor: Betreff: HILFE: Einstellung Spundventil / CO2 Gehalt / Etc.
Senior Member
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Swiss
Beiträge: 224
Registriert: 19.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 6.1.2005 um 09:20  
Hallo ihr Druckprofis
Mit Interesse habe ich die lehrreichen Postings über "zuviel Schaum", "überkarbonisiertes Bier", "Grünschlauchen" etc. gelesen. Ein offenes Fragezeichen habe ich noch an euch Profis:

Zitat desaxvo: "Ich schaue einfach dass ich 5 g CO2/l (Pils) ...Dies mache ich indem ich ein Überdruckventil während der gesamten Nachgärungsphase am Fass anbringe und selbiges auf den entsprechenden Wert aus der Tabelle (abhängig von der Lagerungstemperatur) einstelle. Sobald die Nachgärung abgeschlossen ist kann ich den Spundungsapparat wieder abmachen und ich dürfte jetzt genug CO2 im Bier haben. Dann noch die übliche Lagerungszeit."

Also mein Sud (obergärig) ist jetzt im KEG und wird bei 22Grad die Nachgärung erleben. - Danach ab zur Lagerung in kühlere Regionen...

Habe ich es richtig verstanden? - angestrebter CO2 Gehalt: 5gr./Lt., entspricht 0.50 in Tabelle. Da die Nachgärungstemperatur 22 Grad ist, muss ich das Spundventil auf mind. 1.87 Bar einstellen (Wert gemäss Tabelle bei 18Grad) - also schätungsweise 2 Bar. Dieser Druck reduziert sich dann selbst in der Lagerung bei ca. 5 Grad auf 0.88 bar.

Richtig? :o

Oder darf ich bereits bei 22 Grad die Spundung auf 0.88 Bar einstellen, da dieser Druck sich bei Temperaturwechsel nicht verändert? - Dann hätte obiges Zitat - "entsprechenden Wert aus der Tabelle (abhängig von der Lagerungstemperatur) einstelle" - aber nicht die Bemerkung verdient: Jep, das hast Du absolut richtig verstanden.

Ansonsten habe ich es anscheinend gecheckt - nur dieser "Druckpunkt" ist mir noch nicht klar. Für eure Hilfe danke ich euch bereits jetzt schon...ansonsten riecht und schmeckt mein Sud einfach ausgezeichnet, - wäre schade, ihn jetzt durch Unerfahrenheit zu "Über - oder Unterkarbonisieren", da ich beim Zapfen wenig Probleme haben will.

Nochmals Danke für die lehrreichen Beiträge zum Thema Druck - einem Neuling wie mir ersparen diese Tricks einige "Startschwierigkeiten". :redhead:



[Editiert am 6/1/2005 von Swiss]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2005 um 09:53  
Hallo Swiss,

du musst unterscheiden zwischen Obergärigem und Untergärigem.
Zwar ist die Physik bei beiden die gleiche, aber untergäriges braucht ja nur von etwa 10° auf Kühlschrank abgekühlt werden jedoch das Obergärige muss von etwa 22° ausgehend abgekühlt werden.
Dazu kommt, dass die meisten obergärigen Biere einen deutlich höheren CO2-Gehalt brauchen.

Aus meiner Erfahrung: Pils spunde ich bei 10° mit 0,8-1Bar.
Wenn es dann auf 2° abgekühlt wird, verringert sich der Druck nur unwesentlich, hauptsächlich auch deshalb, weil ja die Nachgärung noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Ich belasse es also dabei und zapfe dann auch mit diesem Druck.

Bei Weizen sieht es gänzlich anders aus. Das wird bei mir mit ~3Bar bei 22° gespundet.
Nach dem Abkühlen auf 2° - auch hier geht der Druck nicht vollständig von alleine auf die gewünschten Werte - stelle ich dann einen Druck von 1,5-1,8Bar ein, mit welchem ich dann auch zapfe.

hoffe, geholfen zu haben, Cheers
Antwort 1
Senior Member
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lubo
Beiträge: 159
Registriert: 26.5.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2005 um 10:01  
moin
quote:


Habe ich es richtig verstanden? - angestrebter CO2 Gehalt: 5gr./Lt., entspricht 0.50 in Tabelle. Da die Nachgärungstemperatur 22 Grad ist, muss ich das Spundventil auf mind. 1.87 Bar einstellen (Wert gemäss Tabelle bei 18Grad) - also schätungsweise 2 Bar. Dieser Druck reduziert sich dann selbst in der Lagerung bei ca. 5 Grad auf 0.88 bar.


genau so ist es richtig. Nur beachte, Weizenbier braucht einen deutlich höheren Druck als Pils. Die 5g beziehen sich auf Pils. Schätze die Weizenfans werden sich noch melden.


____________________
Gruß aus dem Norden
lubo
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Senior Member
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Swiss
Beiträge: 224
Registriert: 19.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/shocked.gif erstellt am: 11.1.2005 um 14:10  
Tja, nicht überwältigend, eure Antworten - ich steh weiterhin im Regen. Hab jetzt das obergärige Coopers Bierkit Pale Ale mit 1.0 Bar bei 24 Grad gespundet . - nach Endvergärung umgedrückt und mit 1 Bar in die Kälte gestellt (14 Grad) - nach 4 Tagen immer noch 1 Bar. Jetzt gehts dann ab in den Kühlschrank. Hab mal "gezwickelt" - nur Schaum. :mad:

Mit wieviel Druck lagert ihr denn eure KEGS? Soll ich noch Druck ablassen und ergibt sich das in einigen Wochen? :question:

Für jede Antwort dankbar! ;)

[Editiert am 11/1/2005 von Swiss]
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desaxvo
Beiträge: 121
Registriert: 11.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 15:26  
Hallöchen Freunde des neuen Jahres!!

Wenn ich hier schon zitiert werde, melde ich mich dann doch auch mal zu Wort.

Ich bin GENAUSO vorgegangen wie ich es hier empfohlen bekommen habe und wie du es zitiert hast und hatte damit ABSOLUT KEINE Probleme. D.h. ich stelle den gewünschten Druck in Abhängigkeit von Temperatur und CO2 Gehalt pro Liter Bier an meinem Überdruckventil ein und das war's im Grunde schon. Falls die Nachgärung nicht reicht kommt nochmal Druck (aus CO2 Flasche) drauf um das benötigte CO2 zu liefern. Wie sich der Druck nach der Kaltlagerung verändert kann ich dir nicht genau sagen, weil ich idR den Apparat schon abgebaut habe. Soweit ich mich erinnere sank der Druck aber , als ich den Apparat einmal nicht abbaute, beinahe gemäß Tabelle. Müßte er jedefalls theoretisch machen. Ist wohl der berühmte Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Es kommt hierbei wohl noch darauf an wieviel Volumen im Faß nur vom CO2 eingenommen werden (bzw. wieviel Luft du oben im Faß gelassen hast), weil sich das Gas wohl abghängig von der Temperatur ausdehnt oder zusammenzieht. Egal, darüber würd ich mir gar keine so großen Gedanken machen: Druck einstellen, warten bis der Druck erreicht ist bzw. gehalten wird und dann lagern.

Zum Thema zapfen:
Ich kann dir da nicht großartig weiterhelfen, da ich ausschließlich Partyfäßchen benutze. Aber falls es dir (oder anderen) hilft: Vor dem Zapfen UNBEDINGT Druck ablassen!!! Dies mache bei mir über den Schlauch an dem der Spundungsapparat angeschlossen wird. Mit anderen Worten: ich mußte zuerst meine Fäßchen anbohren und einen zweiten Anschluß dranbasteln. Ansonsten kommt nämlich nur Schaum und der Rest vom Bier ist schal. Anschließend mit minimalem Druck (~0,1bar) zapfen. Zum Aufbewahren pump ich die Fäßchen dann immer wieder auf den Sättigungsdruck auf. Das Bier karbonisiert so weder auf noch ab und es hält sich ewig. Ich hatte so noch keinerlei Probleme und alles funktioniert einwandfrei.

Alles klar?

Gruß,
Dennis
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 15:48  

Zitat:
Tja, nicht überwältigend, eure Antworten -

ich empfinde das als Frechheit, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Alles was du hier nachfragst, habe ich in meinem Post beantwortet.

... und übrigens, ich habe in meiner frühen Jugend schon gelernt sich für Dinge zu bedanken die man umsonst bekommt.

[Editiert am 11/1/2005 von heavybyte]
Antwort 5
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Swiss
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Geschlecht: männlich
smilies/wink.gif erstellt am: 11.1.2005 um 20:03  
Locker bleiben Heavybite, da liegt ein Missverständnis vor - und vielleicht sogar noch ein sprachliches, denn wir Schweizer sprechen doch nicht perfektes Deutsch.

Also mit "nicht überwältigend, eure Antworten" meinte ich nicht die Qualität, sondern vielmehr die Anzahl von nur zwei Posts auf mein "Problem".

Und mehr als in jedem Post mich im Voraus zu bedanken - wäre doch schon was übertrieben - in anderen Foren bedanke ich mich auch nicht nach jedem Post - aber DANKE für Deine Antwort. Ich wollte mit meinem neuen Post vielmehr ermuntern, noch andere Meinungen zu diesem Thema zu bekommen. - Danke auch an "dasaxvo" , er bringt eine mir unbekannte Methode - Druck vor Zapfen ablassen.

Verschiedene Brauer, verschiedene Meinungen - den Weg muss jeder selbst bestreiten. Nun denn, ich denke, theoretisch hätte ich jetzt gemäss Theorie von den Antworten zuwenig Druck im KEG, (IST: 1.0 Bar / SOLL: ca. 2 Bar) - aber ich versuch es jetzt mal auf diesem Weg, denn ich bin mir aufgrund der Antworten und des Weltweiten Brauer-Internets noch nicht so sicher, dass sich der hohe Druck von 2 Bar dann während der Lagerzeit auf ca. 0.5 bar senkt. Ebenso aufgrund dieses Forums (als Leser ist man klar im Vorteil ;) ) möchte ich nicht vor Zapfen natürlich aufgebauter Druck senken und jedesmal mit CO2 nachher wieder aufbauen.

Mal schauen, vielleicht kommen ja noch neue Tipps, welche mich bestärken oder zur Umkehr ermutigen. Ich war aber echt geschockt, als heute bei 1 Bar nur Schaum kam - vielleicht liegt es ja auch an der "Jugendlichkeit" meines Suds.

Nun denn - bereits jetzt schon ganz herzlichen Dank für jede Zeile! Ich halt euch auf dem Laufenden, wie sich der Druck entwickelt.



[Editiert am 11/1/2005 von Swiss]
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Posting Freak
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gnadle
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Registriert: 14.3.2003
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2005 um 12:11  
Bitte bedenke auch, dass der Druckausgleich zwischen dem Bier und dem darüberliegenden CO2 (diesen Druck misst man ja) nicht innerhalb von Minuten erfolgt. Dieser Ausgleich kann meiner Erfahrung nach schon ein paar Tage dauern!


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2005 um 00:59  
Kleiner Zwischenbericht: Jep, nicht mehr ganz nüchtern...denn heute war " Testsaufen"..

Den ganzen Sud "grüngeschlaucht", 1% unter Endvergärung...bei 24 Grad! Spundventil auf 1 Bar eingestellt (entgegen mancher Theorie)...10 Tage bei 3 Grad gelagert...Druck in Kegs auf 0.8 Bar gesunken!

Heute als Test mal gezapft, mit 0.9 und 1.2 Bar...affengeil...kein Schaum beim zapfen, perfektes Bier und beim Zapfen mit der Minusstellung ein gediegenes Krönchen...Schaum hielt mindestens 10 Minuten...affengeil¨... ehrlich gesagt, erfüllte mich schon ein wenig stolz, da mein Besuch sagte, sie hätten noch nie ein so mundendes Bier gehabt....und da das Bier nun noch ein Monat bei 3 Grad reift (wir mussten uns wahnsinnig beherrschen!)... einfach Geilomatic!

Fazit: Theorie und Praxis etwas unterschiedlich! Mein Tip: Bier(kits) grünschlauchen, mit 1 Bar bei Endvergärungstemperatur (bei mir 24 Grad) spunden und Endvergären und dann ab in die Kühle (bei mir 3 -4 Grad)...Druck spielt sich bei ca. 0.6 - 0.8 Bar ein und dann kann mit 1.0 bis 1.2 Bar gezapft werden....einfach traumhaft!

Bin gespannt, wie sich das Teil in 4 Wochen "säuft"!

Ihr hört dann!

[Editiert am 21/1/2005 von Swiss]
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2007 um 13:33  
Ahoi und ein frohes Fest!


Ich habe mein Guinnes in ColaCegs gelagert und 10 Wochen reifen lassen.
Gestern wollte ich es anzapfen...

Was soll ich sagen? SChön sämiger Schaum, aber einfach zuviel.
Es kommt quasi NUR Schaum raus.

Im Bier selber fehlt dann Co2.

Ich habe mir dann gedacht , machste das Fass halt auf un packst dann weniger Druck aufs Fass (0,5 Bar). Das Resulta bleibt das gleiche.

Wie bekomme ich das gebundene CO2 aus dem Fass raus?
Das Fass aufmachen und anwärmen?

Wäre schade wenn das Bier bis Silvester nicht getrunken werden kann...
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2007 um 13:44  
Hallo Matthias!

Schneller geht das gebundene CO2 raus, wenn Du nach Druckablaß das Faß etwas schüttelst.
Die Sache schäumt dadurch natürlich auf und vor einer weiteren Reduktion würde ich das Faß erst mal eine Weile stehen lassen,
damit der Schaum wieder zusammenfällt (1-2 Stunden?)

Bis Silvester bekommst Du das schon runtergespundet. :)

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2007 um 20:49  
Ahoi!


Vielen Dank für den Tipp.

Ich habe nun den Druck abgelassen und das Baby mal ordentlich durchgeschüttelt. Das habe ich dann über 2 Stunden in einem Abstand von 30 Minuten gemacht.

Danach dann wieder die Co2 Buddel dran, diesmal mit 0,5 Bar und voila!

Dem Guinnes bin ich meiner Meinung nach verdammt nah dran - auch der Schaum ist schön cremig geworden ;)

Wünsche einen guten Rutsch!!
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