Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.7.2011 um 12:30 |
|
|
Hallo, ich habe gestern in je einem Einkocher 2 mal 30 Liter Weizenbier
gebraut. Das Rezept war (vorerst) gleich, lediglich die Läutermethode war
eine andere. In einem Einkocher war ein Panzerschlauch (30mm Durchmesser)
eingelegt, der andere Sud wurde mit einem "doppelten Oskar" geläutert.
Bei erreichen der 62°C Rast roch es brenzlig aus dem Kocher mit dem
Panzerschlauch und ich ahnte schon was passiert war, also die Maische fix
in einen Eimer umgefüllt und leider festgestellt, dass am Boden großflächig
Maische angebrannt war... Scheiße!
Zum Glück hab ich nicht so doll auf dem Boden rumgekratzt, so dass sich der
Sud wohl noch retten ließ. Plan B wurde geschmiedet und 50g Carafa Spezial
wanderten in den Sud um das leicht brenzlige Aroma aufzufangen, getreu dem
Motto: "It´s not a bug, it´s a feature!" Jetzt also einmal Weizen hell und
einmal Weizen dunkel. Durch das Umfüllen, Topf reinigen und Nachheizen
(hier ist heiße Natronlauge aus nem Spulmaschinentab wirklich klasse!)
gingen 30 Minuten ins Land. Bei der weiteren Maischarbeit wurde mit dem
Kunststoffbraupaddel ununterbrochen auch unter dem Panzerschlauch gerührt.
Dann brennt auch nix an.
Beim Läutern zeigte sich dann aber die klare Überlegenheit des
Panzerschlauchs gegenüber dem Oskar. Die halbe Stunde konnten wir LOCKER
wieder einholen, die Würze lief außerdem quasi sofort klar. Fazit: Läutern
mit dem Panzerschlauch ist eine super Sache und funktioniert wirklich
hervorragend. Der Oskar hat ab sofort ausgedient!
Ob der Panzerschlauch jetzt unbedingt in der Maische liegen muss ... das
ist Ansichtssache. Auf jeden Fall MUSS man dann wirklich gewissenhaft
rühren und auch mit dem Paddel unter den Schlauch lang.
Die Sudhausausbeute war bei beiden Suden EXAKT gleich bei 65%.
Gruß!
|
|
Member Beiträge: 87 Registriert: 31.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.7.2011 um 15:58 |
|
|
Auf die Idee mit Panzerschlauch im Kessel zu maischen muss man erst mal
kommen, ich hatte das erst gar nicht verstanden. Also normalerweise benutzt
man ein eigenes Gefäß zum Läutern, in dem sich der Panzerschlauch befindet.
Dann brennt auch nichts an.
[Editiert am 10.7.2011 um 16:00 von Pinkus]
|
|
Antwort 1 |
|
Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.7.2011 um 16:07 |
|
|
Hallo
Ha! Genau das ist mir mit demselben Setup auch bei einem Weizenbier Sud
passiert.
Die brenzlige Note war deutlich spürbar.
Dem Bekanntenkreis hats trotzdem geschmeckt. Mich hats gestört, weil nicht
so geplant.
Trotzdem, aus Platzmangel (ich bin ein Küchenbrauer) werde ich bis auf
weiteres bei diesem Setup bleiben.
Das Läutern funktionierte bisher immer Tipptopp.
Cheers
Beer-Dog
____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.7.2011 um 19:46 |
|
|
Aus genau diesem Grund (WG-Küche) habe ich auch diese äußerst platzsparende
Anordnung gewählt. Bei Suden bis 20L gibt es auch nix zu meckern.
|
|
Antwort 3 |
|
Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 24.1.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.7.2011 um 12:02 |
|
|
Hi,
ich mach es auch so wie du beschriben hast aber mit dem Unterschied, dass
ich den Panzerschlauch erst vor dem Läutern einsetze.
Gas aus, kräftig aufrühren, Panzerschlauch einsetzen, 5 min warten bis sich
die Filterschichte gebildet hast, vorsichtig ansaugen, langsam
läutern...
Klappt super.
Gruß
BeBa
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.7.2011 um 13:26 |
|
|
|
|
Antwort 5 |
|
Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 24.1.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.7.2011 um 11:33 |
|
|
Hi Advanced,
ich habe den Panzerschlauch an den Enden mit einem T-Stück verbunden. Hier
schraube ich einen Schlauch mit Kugelhahn dran. Das Ganze lege ich nach
kräftigem rühren in den Wurstkesseleinsatz. Dann muss ich natürlich
ansaugen. Steht die Würze im Schlauch über dem Rand, drehe ich den
Kugelhahn zu (siehe Bild links), montiere den Schlauch über einen Weiteren
Kesseleinsatz und drehe wieder auf. Ein Foto vom Panzerschlauch habe ich
gerade nicht parat. Habe aber noch einen VA-Block zum beschweren
drangeschraubt
Gruß
BeBa
|
|
Antwort 6 |
|
Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.7.2011 um 12:59 |
|
|
...und es kann alles so einfach sein...
Tolle Idee
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
|
|
Antwort 7 |
|