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Autor: Betreff: Wassermenge, Biermenge, Schrotung
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 00:10  
Moin Moin! Ich bins wieder, euer Problemkind!

Habe vorhin ein Pale Ale mit 4,5kg Schüttung gebraut, hat alles bestens geklappt, allerdings habe ich dieses Mal wieder zu wenig Jungbier nach dem Hopfenkochen gehabt, was nicht schlimm gewesen wäre, wenn die Stammwürze (wie sonst immer) höher als sonst ausgefallen wäre. Ich habe auf 4,5kg Schüttung 16L Hauptguss und 14L Nachguss gegeben und erhielt knapp 18L Jungbier mit 12°P im Gäreimer, weswegen ich auch nicht weiter verdünnen konnte. Zu erwähnen ist, dass ich dieses Mal etwas gröber mit der Porkert geschrotet habe als sonst... Normalerweise lande ich mindestens 1-2°P über meiner Stammwürze und kann somit ziemlich gut auf 20L verdünnen...


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 07:30  
Bei hellem Bier: Hauptguss 4-5 Liter pro kg Malz; Nachguss bis Stammwürzeziel erreicht oder Pfanne voll, überschläglich etwa soviel wie Hauptguss.

Bei 4,5kg Schüttung brauchst Du also um die 20 Liter Hauptguss und in etwa auch soviel Nachguss. Die mangelnde Ausbeute liegt dann wohl am Schroten (und natürlich auch an der geizigen Gussführung). Normalerweise sollten das etwa 25l Bier mit 12°P werden.


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Gruß vom Berliner
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 07:49  
Der Hauptguss von 16 litern ist noch im Rahmen, aber der Nachguss war eindeutig zu wenig. Hast Du den Nachguss auf einmal aufgebracht?


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Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 08:16  
Hallo,

ich hab' auch schon (leidvoll) beobachtet, dass grobes Porkert- Schrot die Ausbeute erheblich(!) drückt.
Ich versuche, sie immer so einzustellen, dass die Spelzen nicht mehr 'intakt' sind, aber wenigstens noch im Ganzen zusammenhängen. So als Kompromiß.

Grüße
Tino

[Klugscheiss an]
Nach dem Hopfenkochen heißt es noch Würze (Ausschlagwürze, wenn sie dann kalt ist Anstellwürze).
Von "Bier" (Jungbier) spricht man erst, wenn die Hefe zugegenen wurde.
[Klugscheiss aus]


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 11:35  
@ Calaphin

Dein Nachgusswasser ist aber warm, oder? So 78 - 80 C?

Spindel mal dein letztes Glattwasser (Nachgusswasser das durch den Treber gelaufen ist). Wieviel StW hat das noch?

Teste mal mit Wasser wieviel Liter du beim Kochen pro Stunde verlierst. Es reicht 15 Minuten zu kochen und dann mal 4 zu nehmen.

Mit der Verdampfungszahl kannst du dir ausrechnen wieviel StW die Pfannevollwuerze (Voderwuerze + Nachguesse vor dem Kochen) haben muss um nach dem Kochen eine bestimmte StW zu erhalten. Diese StW kannst du nun mit deinen Nachguessen einstellen. Dabei immer die StW des Glattwassers mit Spindeln den der gint dir aufschluss darueber ob deine Schuettung und deine Auslauhung "richtig" gewaehlt ist bzw. Richtig funktioniert.


Gruss

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 12:17  
Den Nachguss habe ich nach und nach aufgebracht, die Temperatur betrug zu Beginn des Anschwänzens um die 80°C.


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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 13:16  
Die Ausbeute kannst Du verbessern, wenn du

a) Den Nachguss in zwei oder drei Teilen aufbringst, jeden Teil komplett
b) Beim Aufbringen jeweils den schlauch zumachst und erstmal die Trebern kräftig mit dem Guss aufrührst
c) ... dann jeweils 1/4 stunde ruhen lassen
d) ... vorschiessen lassen und trübe würze zurückschütten und wie gewohnt läutern

gruß,
Axel


[Editiert am 19.7.2011 um 13:36 von DunkelBrauer]



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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 02:33  
Hm. Nächstes Mal nehme ich mehr Wasser und schrote wieder etwas feiner. Gilt die 4-5L-Faustformel allgemein für helle Biere? Frage nur, da das z.B. bei einem Bier mit 18°P keinen Sinn ergäbe.


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 07:15  
Bei Starkbieren sind die Güsse, insbesondere der Nachguss, geringer; oder Du braust aus dem restlichen Nachguss-Ausschlag noch ein Dünnbier.


[Editiert am 20.7.2011 um 07:16 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 12:40  
Und wie würde ich die Güsse bei solchen Bieren abhängig von der SW berechnen?


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 13:36  
Das kannst Du anhand von Ausschlagmenge, Zielstammwürze, Ausbeute und Verlusten rechnen. Am einfachsten mit einem der verfügbaren Braurechner (z.B. Earls Sudplaner aus dem Downloadbereich, dem kleinen Brauhelfer von gremmel oder online bei Sandros MaischeMalzundMehr oder meinem Rezeptkalkulator).
Bei Starkbier kann man entweder nur die Vorderwürze benutzen (und mit der Würze aus dem Nachguss ein schwächeres Bier brauen) oder ganz normal mit entsprechend knapp bemessenem Haupt- und Nachguss. Der Hauptguss sollte im zweiten Fall minimal sein. Man kann aber praktisch kaum unter 2,5:1 (also 2,5l Wasser auf 1kg Malz) einmaischen, eventuell geht noch 2:1, aber das wird schon eine sehr dicke Pampe.
Im Rezeptkalkulator gibst Du, nachdem Du deine Schüttung (z.B. 4500g), die Sudhausausbeute (z.B. 60%) und die angepeilte Biermenge (z.B. 15l) eingegeben hast, beim Wasser-Malz-Verhältnis den entsprechenden Wert (z.B. 2,5) an. Unten siehst Du dann schon die entsprechenden Werte für Haupt- und Nachguss. Das kann sich dann noch durch das gewählte Maischverfahren ändern, denn bei Infusionsverfahren kommen noch eventuelle Mengen aus den Infusionsstufen zum Hauptguss dazu.
Mit den genannten Ausgangswerten und Maischverfahren ohne zusätzliche Infusion kommen gut 11l Haupt- und knapp 10l Nachguss heraus. Das würde ich für o.k. halten, aber man kann auch mit den o.g. Ausgangswerten solange herumspielen, bis man die Verhältnisse für sinnvoll erachtet. Ich versuche bei hellen Bieren immer auf etwa gleiche Werte für Haupt- und Nachguss zu kommen, bei dunklen kann's auch gern etwas mehr Nachguss sein.
In der Hilfe zum Rezeptkalkulator findest Du auch diese Mengenbilanz, aus der Du gut ersehen kannst, wo dein Wasser bleibt.


[Editiert am 20.7.2011 um 13:43 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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