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Autor: Betreff: Nitrat im Brunnenwasser
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Rainer
Beiträge: 1199
Registriert: 28.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 20:33  
Hallo,
bisher habe ich im Keller mit Leitungswasser gebraut. Da meine Brauerei langsam, im neuem Raum in der Garage, Gestalt annimmt, wollte ich demnächst dort mit Brunnenwasser brauen. Leitungen sind alle verlegt. Ebenfalls verlegt habe ich meinen "Läuterboden" ein viereckiges Lochblech das ich noch einpassen muß, sonst hätte ich warscheinlich schon dort gebraut. Da ich im Gartenteich einen hohen Nitratgehalt festgestellt habe und nach mehrmaligen Teilwasserwechsel der Nitratgehalt immer gleich blieb, habe ich mal das Brunnenwasser gemessen. Der Nitratgehalt ist 1,0 mg/l. Kann man damit überhaupt brauen? Nitrat ist für die Hefe "Gift":
http://books.google.de/books?id=IP5Pay8cpjYC&pg=RA1-PA34&lp g=RA1-PA34&dq=nitrit+im+Brauwasser&source=bl&ots=0XqQTkYEuC&sig=3q-0yTwPOYE zPLFBlGVqAww6mUc&hl=de&ei=X9slToDiBIjG-QaKg4D7Cw&sa=X&oi=book_result&ct=res ult&resnum=1&ved=0CCQQ6AEwAA#v=onepage&q=nitrit%20im%20Brauwasser&f=false

Viele Grüße
Rainer


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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 21:08  
keine sorge, reiner, erst ab ca. 20 mg nitrat tritt eine zellwachstushemmung ein. 1 mg ist völlig ok! meines weist ca. 14 mg auf und das hat keinerlei auswirkung auf das hefewachstum.

gruß
michael


[Editiert am 19.7.2011 um 21:15 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
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Beiträge: 248
Registriert: 3.4.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 21:34  
Hallo,

Nitrat ist doch völlig normal im Leitungswasser. Mindestens im ländlichen Bereich. Meß mal dein Leitungswasser ;)

Gruß
Thomas
Profil anzeigen Antwort 2
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alcorrado
Beiträge: 428
Registriert: 16.11.2007
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 21:50  
Nitrat ist erst einmal nicht so wichtig, viel wichtiger ist der Nitritgehalt. Aber Vorsicht Nitrat kann zu Nitrit reduziert werden. Aber 20 -25mg/l sollte die Grenze von Nitrat sein.

Nitrit ist ein Zellgift für die Hefe, Nitrat an sich macht der Hefe nix aus.
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 09:29  
Hallo Rainer,

bist Du sicher, dass Dein Brunnenwasser nur 1 mg/L Nitrat enthält? Das ist bei der heutigen Überdüngung in der Landwirtschaft ein äußerst niedriger Wert. Mein Leitungswasser hat 38 mg/L weshalb ich es auch pur nicht verwende...
Wie hast Du denn gemessen? Nicht das da irgendein Messfehler oder Einheiten-Verwechsler vorliegt. Bei uns hier haben viele Leute Hausbrunnen. Die sind alle nicht als Trinkwasser zugelassen, wegen des hohen Nitratgehaltes (also über 50 m/L).


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Rainer
Beiträge: 1199
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 10:17  
Hallo,
erst mal vielen Dank für Antworten.
Gemessen habe ich mit einem Aqua Test Set von Oase. Pülverchen in Messgefäß und mit der Farbscala verglichen. Das sind natürlich Annährungwerte, aber die nächste Farbstufe war 2,0 mg/L und da war ich mit dem Brunnenwasser noch weit von entfernt. Was mich jetzt nach euren Antworten stutzig macht, dass eine Messung des Leitungwassers 0,0 mg/L (Meßgefäß blieb farblos) ergeben hat, obwohl laut Wasserwerkanalyse ein Nitratgehalt von 23,4 mg/L im Leitungswasser enthalten ist. Nitrit übrigens <0,01 mg/L. Ich glaube jetzt muß ein Fachmann mal messen.
Gruß
Rainer


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Rainer
Beiträge: 1199
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 10:28  
Hallo,
jetzt muß ich mich mal outen!!!!!!!!!!!!!!!!
Chemie war nie mein Fach, die Note werde ich mal nicht nennen, aber nach dem Post, denke ich kann man sie erahnen.
Habe NO² mit NO³ verwechselt ( die 2 + 3 sollten unten stehen, weiß aber nicht wie das geht ).
Jetzt sieht die ganze Sache natürlich anders aus, ist das Brunnenwasser überhaupt zu gebrauchen?
Gruß
Rainer


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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 10:42  
Hi Rainer,

bei 1 mg/L Nitrit kannst Du das Brunnenwasser nicht verwenden. Der Grenzwert liegt bei 0,5 mg/L (und das ist wirklich grenzwertig) Mach den Nitrat-Test trotzdem noch, wenn Du einmal so ein Testset da hast.

Wenn Du Dein Brunnenwasser trotzdem verwenden möchtest, rate ich Dir zur Umkehrosmose. Zum Kühlen und Reinigen geht es ja eh...


m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Uwe12
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Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 11:55  
Für die Umkehrosmose braucht man aber ordentlich Druck, meine ich, den gibts bei Leitungswasser quasi "gratis" beim Brunnenwasser muß man den erst aufbauen.
Dafür kostet das Brunnenwasser selber nichts.

In welche Richtung verfärbt sich der Test? Die billigen Tests gehen gerne Richtung pink/violett und sind m.E. schwer ablesbar.
Die besseren Tests verfärben von gelb über orange nach rot und sind besser ablesbar.

Mit (sauerstoffarmem?) Brunnenwasser habe ich keine Erfahrung, natürliche Oberflächengewässer haben üblich 0 Nitrit, wenn sie biologisch intakt sind.

Uwe


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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 12:37  

Zitat:
Für die Umkehrosmose braucht man aber ordentlich Druck, meine ich, den gibts bei Leitungswasser quasi "gratis" beim Brunnenwasser muß man den erst aufbauen.
Dafür kostet das Brunnenwasser selber nichts.


ja das stimmt! Ein übliches Hauswasserwerk mit Druckkessel ist da vorausgesetzt. Ich hab schon mit puren Osmosewasser gebraut und nichts negatives festgestellt. Je nach Härtegrad des Leitungswassers würde ich es damit mischen...
So das ingesamt eine dH von 5-8 rauskommt. Das halte ich für optimal...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Rainer
Beiträge: 1199
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2011 um 11:12  
Hallo,
die Probe war Pink/Violett.
Wie schon vorgeschlagen, werde ich weiter Leitungswasser zum Brauen und Brunnenwasser für die Grobreinigung nehmen.
Mein 2. Problem ist, dass ich den Gemüsegarten mit Brunnenwasser bewässer, aber das gehört nicht hierhin.
Viele Grüße
Rainer


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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2011 um 13:46  
Ich kenne mich mit Bodenbiologie nicht aus, im eingefahrenen Aquarium mit intakter Biologie wäre das Nitrit ruckzuck von den Bakkis weggevespert und zu Nitrat oxidiert.
Es entsteht da ja ständig Nitrit aus dem Ammonium vom Eiweißabbau.

Uwe


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