Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2011 um 18:45 |
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Eigentlich für's Grillen zur Grillgut- und Garraumtemperaturüberwachung
hatte ich mir zwei Stück Funkthermometer "VENTUS W040" bei reichelt
gekauft. Dafür tun sie's auch perfekt. Nur für's Bierbrauen auf dem
Induktionsherd eben leider nicht mehr - durch die elektrischen/magnetischen
Felder wird das gute Stück extrem gestört. Die Temperatur zeigt alles
Mögliche zwischen - 10 °C und 200 °C aan, die Alarmwerte verändern sich
selbständig. Für diese Zwecke also leider völlig unbrauchbar!
Derzeit nutze ich noch ein doch eher zierliches klassisches
Analogthermometer (ursprünglich zum Anrühren kleiner Mengen Kosmetika
genutzt), daß ich mich auch nicht traue während des Maischens drin zu
lassen
Wer maischt noch auf Induktionsplatten und was habt ihr für euch als Lösung
gewählt? Vielleicht sogar ein funktionierendes Digitalthermometer?
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2011 um 18:54 |
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Hi,
ich benutze ein kabelgebundenes Pt-100 Thermometer über eine kleine
Brausteuereung an einer 3,5 kW manuellen Hendi Induktionsplatte,
funktioniert einwandfrei. Diese funkies sind einfach zu anfällig für
induktive Lasten.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2011 um 18:57 |
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Ich hab auch eine Hendi 3500W, die Temp. anzeige im BBR-02 ist bei höheren
Temp, 60°C> gestört, habe ein Schirmblech über das Lastrelais, im BBR-02
Kasten (Fertiggerät) montiert, Ergebnisse liegen nocht nicht vor.
Kontrollmessungen mache ausserdem mit Geisinger GTH175 hier keine
Störungen, der Temp.-sensor sprich Platte ist ca. 300mm entfernt
[Editiert am 23.7.2011 um 18:58 von pilsener]
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2011 um 10:14 |
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Hm, ich merk schon, wenn das richtig funktionieren soll, muss ich ein wenig
mehr investieren oder doch weiterhin analog messen.
Besten dank für eure Erfahrung!
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2011 um 10:49 |
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Zu meinen Beitrag vom 23.7.
2. 16A Relais in der BBr Box installiert, das Platinenrelais steuert nur
das 2. Relais ca. 500mA oder so, über Lastkontakte laufen aber max. ca.
13A.
Ab ca. 60°C flackert die Anzeige und die Temp spinnt wieder um ca 3K, so
flattert das Lastrelais. Das ist nur beim Heizen. Wird nicht geheizt
stabile Anzeige, ich habe um das Lastrel. schon ein Schirmblech mont. keine
Wirkung.
Frage an unsere Elektroniker was kann die Ursache sein und welche Abhilfe.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.8.2011 um 11:13 |
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Was ist denn das für ein Temperatursensor am BBR? Falls das ein DS 1820
o.ä. ist, kann es sein, dass die Induktionsplatte die Kommunikation über
das Sensorkabel stört (das Protokoll scheint ziemlich störanfällig zu
sein). Als erste Maßnahme würde ich ein geschirmtes Kabel verwenden (eine
Seite der Schirmung an Erde).
Pt100-Sensoren sind für rauhe Umgebungen besser geeignet, da läuft kein
Protokoll auf der Leitung, sondern nur eine Widerstandsmessung.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2011 um 18:27 |
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.8.2011 um 19:01 |
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Die sollten eigentlich nicht so empfindlich sein.
Kommt natürlich auch auf den verwendeten Messwandler an. Vermutlich wird da
ein AD-Wandler des Mikroprozessors genutzt, der evtl. auch durch das Feld
oder durch eine in die Leitung induzierte Spannung gestört wird.
Möglicherweise hilft ein Kondensator als Entstörglied am Eingang des
Reglers (einige hundert pF parallel zum Messfühler). Vielleicht hilft es
aber auch schon, die Leitung anders zu verlegen (entfernt vom Kocher).
[Editiert am 10.8.2011 um 19:02 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2011 um 12:02 |
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 14.6.2011 Status: Offline
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erstellt am: 13.8.2011 um 12:26 |
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Ich würde Grundsätzlich bei Induktionsherden von Pt100 (oder was auch
immer, gibt ja auch Pt500, Pt1000 etc.) abraten.
Ich empfehle ein Analgoes Thermometer!
1.) sind diese sowieso meißtens genauer (abhängig von der KLasse des
Pt-Fühlers)
2.) Absolut un problematisch.
In meinem Berufsleben habe ich genügend fälle erlebt, wo Pt100 durch
magnetische Einflüsse gestört wurden. Selbst wenn der Fühler selbst damit
klarkommt, kann der Messumformer spinnen welche den Ohmwert in eine
Temperatur umwandelt.
Ich kenne mich mit Induktionsherden nicht aus, aber es ist sicherlich
möglich das es viele Fühler gibt, welche sich beinflussen lassen. Dann muss
man auch unterscheiden, was für ein Pt100 man hat, oft sind nur Pt100
Klasse 2B eingebaut, diese durften dann schon erhebliche Abweichungen zur
realtemperatur haben. Wenn man vernünftig messen möchte benötigt man ei
Pt100KlasseA4 minimum!
Industripreise für einen Rohling eines Pt100 4A ca. 50,-€ dazu noch einen
Messumformer ca. 120,-€
vielleicht bekommt es auch etwas günstiger, jedenfalls ein Pt100 mit
Anzeige für unter 100,-€ ist .... naja entweder ein Schnepchen oder
wahrscheinlich sehr ungenau ! Bei den Temperaturen, welche wir zum brauen
verwenden, sind +/-1,5°C durchaus in der Norm zulässig! Ich füge nächste
Woche mal eine Tabelle mit ein paar konkreten Werte aus der Norm bei!
Deswegen holt euch lieber ein analoges Thermometer, obwohl ich an Pt100
1/10 DIN dran kommen würde, messe ich auch Analog !
Denn eins ist auch klar, alles was bei einer Temperaturanzeige auf einem
digitalen Thermometer hinter dem Komma steht ist sowieso nicht
ernstzunehmen.
Was ich noch als Vorschlag in den Raum werfen kann, ist ein Analoges
Bi-Metall Zeigerthermometer.
Ich weiß digitale Messwerte sind super bequem, aber solange man keine
Steuerung, bzw. Regelung verwendet.... ist es nur eine nette spielerei,
welche aber viele mögliche Messfehler zulässt, deswegen ist meine
privatmeinung, dass Analog die bessere Wahl ist.
Gruß
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 13.8.2011 um 17:20 |
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Ein Analogthermometer dürfte beim BBR-02 ausscheiden.
Ansonsten gebe ich dir, was die Genauigkeit angeht, völlig Recht. Man
sollte zumindest die Plausibilität der Messwerte mit einem bekannt genauen
Instrument überprüfen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2011 um 17:42 |
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Ich verwende einen Pt-100 zusammen mit Induplatte und BBR-02, das
funktioniert einwanfrei. Allerdings ist die Pt-100 Zuleitung mit
Metallgeflecht abgeschirmt und das scheint mir hier das A und O zu sein.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 30.1.2011 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2011 um 00:21 |
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 100 Registriert: 16.2.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.9.2011 um 07:42 |
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Da ich jetzt auch mittels induktionsplatte braue, wollt ich mal nachfragen
ob jemand eine bezugsquelle für ein (passendes) analgoes thermometer im
internet weiß?
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2011 um 08:06 |
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Hi,
back to the roots? Ok, am besten besorgst Du Dir ein Einmachthermometer,
die gibt’s ja jetzt wieder überall für knapp 10 Euro in Supermärkten bzw.
Reformhäusern, teilweise auch in Garten-Baumärkten wie z.B. Dehner. Die
Genauigkeit ist allemal ausreichend.
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 100 Registriert: 16.2.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.9.2011 um 09:24 |
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eigentlich ein "aufstieg", vom einkochtopf zur induktion
und bevor ich mir einen sud "verheize", weil das digitalthermometer spinnt,
geh ich gleich auf nummer sicher!!!!
danke für den tipp, werd ich mich gleich drum kümmern!!
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Antwort 15 |
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