Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 20.12.2004 Status: Offline
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erstellt am: 17.1.2005 um 17:45 |
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Das ungehopfte Würzepulver von www.dein-bier.de !
bzw. das Brauset Komplett
(für 60 Liter - aber nur dann, wenn Du 50% Zucker verwendest und leichte
Biere zubereitest).
Jedenfalls kam ich mit dem Rezept von Dreifach-Bock nicht über 7-8%
Stammwürze ...
Forumsuser Hopfenkopf hat hingegen mit dem "Hellen" (gehopft) ganz ander
Werte.
Dabei habe ich mich strikt an die Vorlage gehalten.
Jetzt beim dritten Sud - habe ich alles an Resten was noch da war in eine
Topf geknallt und soo wenig Wasser zugegeben (circa das 1 1/2 fache an
Würze vom Bockbier + 200gr Zucker + + 20% Wasser), dass ich auf 14% kam.
Und das blubbert jetzt richtig im Keller (ich meine ich kann es bis hierhin
unters Dach hören )
@alle : Was halltet ihr davon die Sachen (Eimer / Rührgeräte / Schüsseln /
Flaschen etc.) mit kochendem Wasser zu "behandeln" ,statt die Chemokeule
anzuwenden ?
Ich weiss auch nicht welches Chemozeug ich in einem Supermarkt beziehen
könnte.
Außerdem bin ich wegen der Rückstände skeptisch.
Wie groß ist tatsächlich die Gefahr einer Milchsäurebakterienattacke ?
Grüße
Urknall
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Antwort 50 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2005 um 19:34 |
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Ich denke, die Frage der Desinfektion muss jeder für sich selber
entscheiden. Es gibt immer ein paar Schwachstellen, die ein besonderes
Augenmerk verdienen, z.B. Dichtungen, Gewinde, Hähne, also Stellen, wo
unerkannt Nährboden für alle lieb- und unliebsamen Einzeller hängenbleiben
kann. Dann die Frage: Gärst du in Edelstahl oder im Kunststoffbottich?
Edelstahl lässt sich wunderbar durch Kochen desinfizieren - man sollte
hinterher nur nicht mit dem Geschirrtuch trocknen (sind immer Keime drin),
sondern in der Luft trocknen lassen. Kunststoffeimer kann man nicht
auskochen. Wenn man sie mit kochendem Wasser ausschwenkt, hat man eine
relativ kurze Einwirkzeit der Hitze, die besonders in den Problemzonen
nicht ausreicht, die Keime abzutöten.
Ich mache es immer so: Edelstahl wird ausgekocht (15 Min) und feddich.
Kunststoffbehälter werden mit kochendem Wasser ausgeschwenkt und trocknen
gelassen, danach die Gewinde und Dichtungen mit Alkohol aus der
Sprühflasche benetzt, Einwirkzeit 10 Min, nicht abtrocknen, Deckel drauf.
Kunststoffkleinteile und Schläuche werden ausgekocht (außer PVC, das muss
man im Heißbereich verbannen). Flaschen wandern nach dem Spülen in den
Backofen. Wenn sie abgekühlt sind, bekommen die Gummis der Bügelverschlüsse
noch einen kleinen Spritzer Desinfektionsalk, Flaschen zu und warten bis
zum Befüllen.
Ich habe mir noch keine Infektion eingefangen. Meiner Meinung nach kann man
auf chemische Desinfektion z.B. durch Jod vollständig verzichten.
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 51 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 10.1.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.1.2005 um 22:44 |
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So, abgfüllt is!
Hab das Jungbier probiert: im Glas sah es aus wie trübe Zirtonenlimonade.
Auch mehr gelblich also heller, als es im weißen (?!) Gärbottich aussah.
Der Geschmack: auf alle Fälle keinen Zucker mehr, sehr fad, etwas
säuerlich, und nen komischen herben (?) Nachgeschmack, also Bier-ähnlicher
allerdings noch nicht das was ich mir unter dem Bier erhofft habe. Hoffe,
dass kommt noch, ansonsten schauts schlecht aus mit der
Hobbybrauer-Karriere.
Die Hefe war am Boden, habe durch die Kipp-Abfüllmethode nichts
aufgewirbelt. Guter Trick. Danke.
Ergab insg. 21 Flaschen, hab gut viel Platz in der Flasche gelassen. Gibt
es jetzt wichtige Sachen zur Lagerung?? Welche Temp?? Stehend od liegend??
Also im Moment, stehn se in nem Bierkasten im Hobbyraum bei 23 Grad. Ab
wann kühlen??
Und...für das Auge, kann ich irgendwas, oder sollte ich irgendwas erkennen
in der Flasche??
Lüften erst, wenn der Gummi sich dehnt, oder?? Oder einfach mal probehalber
nach 2 Wochen lüften??
I need help!
Thx
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Antwort 52 |
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Gast
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erstellt am: 17.1.2005 um 22:50 |
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Stehend lagern, die ersten 3 Tage bei gleicher Temperatur wie bei der
Hauptgärung. Danach bei ca. 8 Grad - ebenfalls stehend.
Mein Bier ist gezz über einen Monat in der Flasche und die machen schon
"PLÖPP" beim aufmachen - ist gut Druck drauf, abba nicht zu viel; zumindest
sind alle meine Flaschen heil geblieben. :-)
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 10.1.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.1.2005 um 23:11 |
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Irgendwelche Anmerkungen zu meinen Beobachtungen und Geschmacksproben vom
Jungbier??
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2005 um 10:08 |
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hi Chris13,
ich würde mir da mal keine Gedanken machen. Vielleicht ists nur eine
flasche die bisserl komisch schmeckt, oder es wird noch besser mit der
zeit.
Ich hab vor ner knappen Woche in Flaschen umgefüllt und wollte gestern
schon fast alles wegkippen. Hab von der zuletzt abgefüllten Flasche
probiert und hätte fast gekotzt: ein widerlicher, bitterer, weinartiger
Nachgeschmack, vollkommen ungeniessbar.
Dachte schon Mist, kippstes halt weg und setzt die beiden Munton-Kits an,
aber Gottseidank hab ich noch zwei andere Flaschen probiert, und siehe da:
es mundet vorzüglich! ;-)
Ich vermute der üble Geschmack in der einen Flasche kam von der toten Hefe,
die mit reingerutscht is (war wie gesagt die letzte Flasche). Jedenfalls
bin ich jetzt wieder ermutigt, denn die übrigen Flaschen (bzw. das bier
dadrin) schmecken schon recht gut. Ab morgen wird kaltgelagert un din ein
paar Wochen kaltgetrunken...denke mal jetzt kann nicht mehr viel
schiefgehen.
PS: sry wegen der Rechtschreibfehler - damein Netzteil abgeraucht is bin
ich gerade am laptop meiner holden, un dakomm ich net so klar mit...
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2005 um 10:09 |
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Der Geschmack:
- auf alle Fälle keinen Zucker mehr
-> scheint gut vergoren zu sein
- sehr fad
-> was verstehst du unter fad? Fehlt dir die Vollmundigkeit?
- etwas säuerlich
-> ups, sauer? Infektion? Keine Panik! In ein bis 2 Wochen nochmal testen.
- und nen komischen herben (?) Nachgeschmack
-> das kann der noch junge Hopfengeschmack sein. Der geht mit der Lagerung
weg. Kollegen führen den Geschmack auch von Trockenhefen her.
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 56 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2005 um 10:12 |
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@stahlsu
Wenn man in Flschen abfüllt, kann es schon mal vorkommen, dass man sich bei
einer Einzelflasche eine Infektion einfängt. Ist ja nicht so schlimm.
Schlimmer ist es bei Fässern. Dann sind gleich mehrere Liter am A..
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 57 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 10.1.2005 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2005 um 10:58 |
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Mit "fad" mein ich, dass es äußerst langweilig schmeckt. Gut, ich denke
mal, durch die Kohlensäure die in der Flasche dann drin is, schmeckts
besser.
Habe das Bier aus einem Glas direkt ausm Eimer probiert. Hoff nicht, dass
der ganze Bottich infiziert war, nachdem die Gärung doch eigtl recht gut
aussah.
Was haltet ihr von der Farbe, es war wie Fanta Lemon, also gelblich
trüb.
Werde euch auf dem laufenden halten. Hoffe, des wird alles durch die
Reifezeit.
Und nochmal die Frage, kann ich denn in der Flasche irgendwas erkennen,
oder sollte was zu erkennen sein??
Bin weiterhin sehr gespannt auf das Ergebnis
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2005 um 11:26 |
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Zitat: | Was haltet ihr von der
Farbe, es war wie Fanta Lemon, also gelblich
trüb. |
Denke das geht on Ordnung. Von der Farbe
her kannst du ja mit Kits wenig ändern. Zitat: | Und nochmal die Frage,
kann ich denn in der Flasche irgendwas erkennen, oder sollte was zu
erkennen sein?? |
Ja. Es müsste in der Phase der
Kaltstellung eine Klärung erkennbar sein. Die Hefe sinkt dabei zu Boden,
das Bier wird klar. Wie klar es wird hängt vom Hefestamm ab. Es gibt da
Staubhefen (die bleiben in der Flüssigkeit schwebend) und Bruchhefen,
welche sich gut absetzen. ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 59 |
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Gast
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erstellt am: 22.1.2005 um 12:49 |
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Hehe, die ganze Diskussion hier hat mich dazu veranlasst, meinen zweiten
Sud anzusetzen, der nun seit gestern Abend quasi "im Eimer" ist. Wird bzw.
soll nochmals ein Stout (von Muntons) werden - hoffentlich klappt's so gut
wie beim ersten Versuch...
Jedenfalls fühlt man sich beim zweiten Versuch schon wesentlich sicherer,
als noch beim ersten.
Gut Sud uns allen.
Martin
PS: @Chris13 - Wie geht's deinem Gebräu so?
[Editiert am 22/1/2005 von violencer]
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 10.1.2005 Status: Offline
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erstellt am: 2.3.2005 um 11:22 |
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So, dann meld ich mich mal wieder zu Wort. War im Prüfungsstress und somit
nicht viel Zeit für alles andre.
Mein Bier steht stehend im Kühlschrank bei ca. 6 Grad denk ich und reift
vor sich hin. Habe letzte Woche mal eins aufgemacht, des hat sehr geploppt
und geschäumt, allerdings nicht aus der Flasche rausgeschäumt. Der Geruch
war schon eher bierähnlicher als am Tag der Abfüllung.
Tipp von euch, jetzt einfach mal probieren, oder??
Nochmal zur Erinnerung, hab ein Starkbier angesetzt, und es hieß mind. 1
Monat, wenn nict sogar 2-3 Monate Reifezeit. Hm...würd es gern noch vor
Ostern mit den Freunden hofftl vernichten, da ja bei uns die Fastenzeit
regelrecht zelebriert wird.
An der Farbe dürfte sich nichts geändert haben oder??
Nun denn, warte auf Meinungen,
gut Sud!!!
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Antwort 61 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 10.1.2005 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2005 um 16:20 |
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Warte immer noch auf eine Antwort, möchte ungern irgendwas doch noch falsch
machen Denn bisher hats sehr gut geklappt.
Mein Bier reift jetzt seit dem 17. Januar, d.h. 6 Wochen, falls ich richtig
zähle.
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Antwort 62 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2005 um 18:21 |
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Ei nu, probiers halt und du wirst sehen obs schmeckt.
Bei meinen Bieren erreichte bisher maximal eine Flasche das Stadium der
optimalen Reife, der Durst ist doch zu gross. Vielleicht sollte ich öfter
brauen...
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 63 |
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Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2005 um 18:28 |
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Hi,
das passt schon, das mit der Reifezeit ist doch nur so'n Richtwert.
Mea Parvitas z.B. hält das normalerweise nicht aus, bis die
Reife-Richtzeiten 'rum sind.
Und bisher hatte ich noch nie das Gefühl "oh Mist, ich hätte noch warten
müssen"
Meine Devise: Probieren, wenn's schmeckt is gut, wenn nicht, eben
warten.
Prost ... Säufer ____________________ ...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere
Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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Antwort 64 |
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