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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Große Enttäuschung |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 23.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2011 um 18:25 |
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Hallo zusammen,
habe in letzter Zeit drei Biersorten nach Hanghofer gebraut. Das Weizenbier
(Almtaler) ist (war) wie jedesmal ein Erfolg. Meine Probleme liegen beim
Pils und beim Kölsch.
Das mein Pils deutlich zu bitter wurde, habe ich auf meine Waage und mein
damals noch nicht mit Milchsäure behandeltes Wasser geschoben.
Nun habe ich heute mein Kölsch probiert. Hier hatte ich das Wasser
behandelt und beim Probetrinken vor vier/fünf Wochen hat es noch ungefähr
nach Kölsch geschmeckt, wenn es auch naturtrüb war...
Heute nun die Enttäuschung. Seit gestern hatte ich es kalt gestellt mit dem
dem Ziel, dass ich es in kleinere KEGs umdrücke. Es schmeckt überhaupt
nicht nach Kölsch, eher nach einem sehr bitteren Pils. Quasi wie das andere
Pils auch.
Gelagert wurde es jetzt seit 8 Wochen im KEG bei Kellertemperatur. Liegts
vielleicht daran ? Sonst habe ich mich beim Brauen ganz genau an das Rezept
gehalten und das hat dann auch so gepasst...
Wo kann der Fehler liegen ? Bin echt ein wenig enttäuscht, bis auf das
Hefeweizen hatte bislang keinen großen Erfolg.....
Danke mal im Voraus
Winklfrank
____________________ WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2011 um 18:28 |
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Befasse dich mal mit der Berechnung der Bittere (IBU-Rechner). Die Rezepte
sind oft zu bitter!
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2011 um 18:52 |
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Hallo winklfrank,
also versuchen wir mal die Probleme einzukreisen:
Wenn beide Biere zu bitter geworden sind, riecht es natürlich danach, dass
deine Hopfengabe zu viel geworden ist, bzw, dass deine Alphasäureangabe bei
den Hopfen nicht passt. Welchen Hopfen hast du denn genommen und für wie
viele Liter?
Kommen wir zum Geschmack: Wenn das Bier richtig bitter ist, wäre das
Problem damit eigentlich schon gelöst, wenn die Bittere aber auch noch
richtig kratzig wird, dann gibt es zwei weitere Problemfälle.
Möglichkeit 1: zu hartes Wasser: Du hast geschrieben, du hast Milchsäure
zugegeben, ok, aber welchen Härtegrad hat dein Wasser? Das wäre aber auch
zu lösen.
Möglichkeit 2: Du hast Heißtrub bzw eine Eiweißbittere mit mit drin. Das
passiert meistens dann, wenn man entweder keinen Whirlpool macht, oder wenn
man den Heißtrub nicht lange genug absetzeh lässt, oder wenn man zu geizig
ist und solange ablaufen lässt, bis wieder Heißtrub mit in die Anstellwürze
kommt.
wenn das passiert, dann schmeckt das Bier doppelt bitter, einmal bitter
ohne Geschmack durch den Heißtrub und nochmal Bitter durch den eigentlichen
Hopfen.
Da dies bei dem unbehandelten wasser und behandelten Wasser passiert ist,
wäre dies durchaus möglich, da du ja sicherlich mit Ausnahme der Rezeptur
die ansonsten gleiche technik angewendet hast.
Beste Grüße
Holger
PS: Zur "Fehleranlalyse" kann das Rezept immer helfen, wenn es kein
Geheimnis ist, dann kannst du die Eckdaten hier mal veröffentlichen.
____________________
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 23.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2011 um 19:08 |
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Hallo Holger,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das Rezept ist natürlich kein
Geheimnis, es handest sich um das Hanghoferrezept Domquell Kölsch, welches
ich für 37 Liter umgerechnet habe (quasi das Rezept geteilt durch 6 mal 4).
Es sollte 12P, 29 IBU, 7 EBC werden. Hierfür 5,5 PiMa, 1 Weizenmalz hell,
0,2 Sauermalz. HG 23 Liter mit 6 ml Milchsäure, NG 26 mit 6,5 ml
Milchsäure.
Mein Wasser hat eine Restalkalität von 11,46
Einmaischen bei 60 und 10 Minuten Rast, 2. bei 62 für 45 und Verzuckerung
bei 71 für 45 Minuten.
Hopfen: Spalter Select 5,3 % in Vorderwürze 20 Gramm und zweite nach Bruch
20 Gramm Magnum mit 13,7%
Hefe: Wyeast Kölsch
Nach dem Hopfenkochen habe ich tatsächlich einen Whirlpool gemacht und das
erste Mal mit dem Sputnikfilter gefiltert. Hier habe ich (als geiziger
Schwabe) tatsächlich den Fehler gemacht und habe alles in den Filter laufen
lassen und diesen noch leicht
ausgedrückt...................................!!!!!!!!!!!!!
War es das ?? *schäm*
Kann ich ausschließen, das es daran liegt, dass ich nur bei
Kellertemperatur im KEG lagere ? Der nächste Schritt ist das Kürzen der
Degen, damit es etwas klarer wird.
____________________ WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2011 um 19:23 |
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Nunja,
sieht leider so aus, als wenn wir das "Problem" damit schon haben..
Zum Einen kommt mir die Hopfenmenge etwas hoch vor, aber das können andere
mit dem Earlschen Taschenrechner besser beurteilen. Das Ausdrücken des
Trubes war auf jeden Fall sch......
Zum Vergleich: Ich lasse lieber 5 Liter mehr im Kocher als dass ich Gefahr
laufe, was "Unangenehmes" anzusaugen: Aber gut, ich habe auch über 100
Liter Würze im Kocher.
Zum Lagern im Keg-Fass. Mein Keller wäre völlig ungeignet, da er nur in
Hanglage reingebaut ist und damit so an die 18 Grad hat.
Wenn du höher spundest, wird es kohlensäuretechnisch trotzdem zu Problemen
kommen können.
z.B. Hast du ausreichend stabilen Schaum für längere Zeit oder fällt dein
Schaum schnell ein
Oder
Schmeckt dein Bier schnell schal?
Oder
Ist dein Bier recht trüb?
Wenn ja, dann wird das - sehr wahrscheinlich - mit einer zu langen warmen
Lagerung zusammenhängen.
Grüße
Holger
Vorschlag: Neu brauen, Heißtrub großzügig weg, Hopfen etwas reduzieren und
einen kalten Kühlschrank besorgen und dann vergleichen.
____________________
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 23.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2011 um 19:35 |
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Mein Schaum ist supi stabil und hält sehr lange. Mein Bier ist wirklich
auffallend trüb - lustigerweise war das letzte Hefeweizen nach dem
Umdrücken viel zu klar, bis ich das Fässchen wieder aufgeschüttelt hatte.
Der Keller hat liegt zwischen 12 im Winter bis 18 im Sommer.
____________________ WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Antwort 5 |
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