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Autor: Betreff: Senkboden / Läuterblech so funktionstüchtig???
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2012 um 21:50  

Zitat von maischman, am 10.4.2012 um 18:53

wenn du mal mit Matt-Mill geläutert hast, wirst du merken was Panzerschlauch fürn Behelf ist.

Was einem mehr liegt, scheint individuell zu sein, denn es gibt auch genau gegenteilige Meinungen. Auch, oder gerade, wenn man beides ausprobiert hat.
Ich selber bin nach einer Handvoll Sude mit dem Mattmill-Blech reumütig wieder zum Panzerschlauch zurückgekehrt...

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Roemer46
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2012 um 22:21  
Ich kenne aus eigener Erfahrung beide Methoden. Der Panzerschlauch war auch gut. Keine Frage. Aber er lässt sich deutlich schlechter reinigen. Man konnte ihn noch so oft durchspülen, er roch immer noch nach Malz.
Das ist das Läuter- (oder wie bei mir) Lochblech auf jeden Fall im Vorteil. Desweiteren muss ich, um den Hohlraum unter dem Blech aufzufüllen, mit heissem Wasser vorschießen. Das spare ich am Nachguss.
Sudhausausbeuten sind/waren eigentlich ähnlich. Immer so um die 70%.

Gruß Uwe
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 10:45  
Na ja, hinsichtlich Reinigung konnte ich keinen allzu gravierenden Unterschied feststellen: Beides spritze ich halt mit Wasser hab. Und ein paar Spelzen aus den Schlitzen pulen muss ich beim Blech auch.

Ich will das Blech hier nicht schlechtreden, das ist ganz sicher ein sehr gutes Produkt, und ich freue mich auch, dass so etwas überhaupt angeboten wird. Vielleicht lassen sich die Gründe, warum ich dennoch immer öfter wieder auf den Panzerschlauch zurückgehe, auch nicht verallgemeinern:
  • Mein Panzerschlauch scheint mir deutlich robuster bei Problemschüttungen zu sein, wie Starkbiere, hohe Weizenanteile oder Rohfrucht. Meine einzigen endlosen Läuterkatastrophen hatte ich bislang nur mit dem Blech, mit dem Schlauch aber noch nie.
  • Auch scheint der Panzerschlauch besser mit inhomogener Schrotung oder hohem Mehlanteil klarzukommen. Mag ja sein, dass das Blech beim optimalen Schrot einer Walzenmühle sein Stärken zeigt. Die habe ich aber nicht. Bei meiner Corona bilde ich mir einfach ein, dass der Schlauch besser funktioniert.
  • Aufgrund des viel kleineren Totvolumens ist das Vorschießen beim Panzerschlauch nach 0,5-1 l erledigt. Beim Mattmill-Boden muss ich 4-5 l rezirkulieren, bis es klar läuft. Was freilich verschmerzbar ist.
  • Für mich der gravierendste Nachteil: Die letzten Liter unter dem Blech habe ich noch nicht geschafft, ohne erneutes Aufwirbeln von Mehl herauszubekommen. Die muss man entweder verwerfen oder als separaten Arbeitsschritt nochmals filtern. Klar, kann man tun. Aber warum, wenn es beim Panzerschlauch bis zum letzten Tropfen klar läuft?
Hinsichtlich Ausbeute oder Dauer kann ich keine Unterschiede erkennen. Unterm Strich hat das Läuterblech für mich also einige (kleinere) Nachteile, aber nirgendwo einen eklatanten Vorteil.

Moritz


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 10:54  
Mir geht es gerade anders rum:
Mit dem Panzerschlauch gab es immer wieder Läuterkatastrophen, die sich seltsamerweise gehäuft haben, zu Beginn gab es das nie.
Das Mattmill Blech hat alles, auch 45% Weizenrohfrucht geläutert bekommen, ohne jedes Problem.
12 Kilo Schüttung mit 50% Weizenanteil im 38 Liter Thermoport liefen wie Wasserfall, man muss da schon sehr drosseln.
Ich schrote auch mit der Porkert, mit ein bißchen Übung klappt das prima, wobei ich das Weizenmalz geschrotet kaufe.
Allein der eine Liter dicke Würze bei Läuterende unter dem Blech schmerzt etwas (da sammelt sich wirklich dicke Würze an), aber das ist mir lieber wie eine Läuterorgie. Das längere Vorschießen stimmt auch, ist mir aber egal.
Vielleicht hätt ich auch einfach den Panzerschlauch mal austauschen sollen, aber wie auch immer, ich bleib bei meinem Blech und wie so oft im Leben wird jeder mit seiner eigenen Lösung glücklich ;)

Stefan


[Editiert am 11.4.2012 um 10:55 von Boludo]
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 10:59  
Moritz, die ewig interessante Frage: wie dick und wie lang ist dein Panzerschlauch? Zapfst du ihn an beiden Enden an oder nur an einer? Und in welcher Bottichgröße setzt du ihn ein? Grundfläche? Rund, eckig?

Cheers, Ruthard


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 11:38  
Also bei mir ist ein http://www.ebay.de/itm/Panzerschlauch-2-x-Uberwurfmutter-3-4- x-2000mm-TOP-/400128365942?pt=Wasserinstallationen&hash=item5d29825576 verbaut und wird in einem http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/60206319/#/7020631 4 in
schlaufen gelegt betrieben. Das läuft relativ gut und ist nach einigen Litern klar. Zum Blech bin ich am überlegen mir eines lasern zu lassen, da habe ich einen Onlinehändler gefunden der eines in V4A in 1mm Stärke und 500mm Durchmesser für ca. 70 Euro plus Versand macht. Da bin ich echt am überlegen, nichts gegen das Mattmillblech, das ist bestimmt top verarbeitet, aber bei dem Preis steig ich halt aus, leider auch bei der Mühle von Mattmill. Ist nicht böse gemeint Matthias, aber das ist einfach nicht meine Preisklasse.

VG
Chris


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 11:41  

Zitat von Bierjunge, am 11.4.2012 um 10:45

  • Für mich der gravierendste Nachteil: Die letzten Liter unter dem Blech habe ich noch nicht geschafft, ohne erneutes Aufwirbeln von Mehl herauszubekommen. Die muss man entweder verwerfen oder als separaten Arbeitsschritt nochmals filtern.

    Moritz



  • Wieso verwerfen? Ich kipp den Thermoport an und lass den letzten Rest in meinen 5l-Messbecher laufen, wo sich die Feststoffe absetzen. Anschliessend giess ich die (wieder) klare Würze beim Hopfenkochen in die Sudpfanne.

    Edit: Tipfehler


    [Editiert am 11.4.2012 um 11:42 von uli74]



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    Gruss Uli
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    uli74
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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 11:46  
    Was mich interessieren würde: Hat ein gelaserter Läuterbden mit Schlitzen gravierende Vorteile gegenüber einem Lochblech?


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    Gruss Uli
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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 12:07  

    Zitat von Brauwolf, am 11.4.2012 um 10:59
    Moritz, die ewig interessante Frage: wie dick und wie lang ist dein Panzerschlauch? Zapfst du ihn an beiden Enden an oder nur an einer? Und in welcher Bottichgröße setzt du ihn ein? Grundfläche? Rund, eckig?

    In einem 38 l-Thermoport, Grundfläche natürlich rund. Der Schlauch hat (aus der Erinnerung geschätzt) ca. 20 mm Durchmesser (was da ursprünglich für Gewindeanschlüsse dran waren erinnere ich mich nicht mehr). Er liegt als einfacher Kreis, beidseitig angezapft über ein gemeinsames T-Stück. Also in Q-Anordnung, wenn Du so willst. In meinerm früheren 30 l-Hobbock lag er ganz an der Wand, jetzt hat er er ca. 50 mm Abstand von der Wandung.

    Moritz


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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 12:19  

    Zitat von Bierjunge, am 11.4.2012 um 12:07

    Zitat von Brauwolf, am 11.4.2012 um 10:59
    Moritz, die ewig interessante Frage: wie dick und wie lang ist dein Panzerschlauch? Zapfst du ihn an beiden Enden an oder nur an einer? Und in welcher Bottichgröße setzt du ihn ein? Grundfläche? Rund, eckig?

    In einem 38 l-Thermoport, Grundfläche natürlich rund. Der Schlauch hat (aus der Erinnerung geschätzt) ca. 20 mm Durchmesser (was da ursprünglich für Gewindeanschlüsse dran waren erinnere ich mich nicht mehr). Er liegt als einfacher Kreis, beidseitig angezapft über ein gemeinsames T-Stück. Also in Q-Anordnung, wenn Du so willst. In meinerm früheren 30 l-Hobbock lag er ganz an der Wand, jetzt hat er er ca. 50 mm Abstand von der Wandung.

    Moritz

    Das ist doch mal 'ne Aussage mit der man arbeiten kann - danke! Jetzt wär noch zu klären, ob sich der Panzerschlauch durch die Last der Maische zusammendrückt und wenn ja, was du dagegen unternommen hast.

    Cheers, Ruthard


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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 12:23  

    Zitat von Brauwolf, am 11.4.2012 um 12:19

    Jetzt wär noch zu klären, ob sich der Panzerschlauch durch die Last der Maische zusammendrückt und wenn ja, was du dagegen unternommen hast.

    Ich kann zwar auch durch die Maische nicht durchkucken, aber er wird ganz bestimmt nicht zusammengedrückt: Das Geflecht ist ziemlich steif. Und vor allem ist das doch das Besondere am hydrostatischen Druck, dass er nämlich in alle Richtungen gleich, und nicht nur von oben wirkt!

    Moritz


    [Editiert am 11.4.2012 um 12:24 von Bierjunge]



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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 12:43  
    Dem war mir auch so mit dem hydrostatischen Druck. Ich frug halt, weil die hier in dem Bastelvideo (ab Minute 3:00) noch eine Spirale eingezogen haben: How to make a Mash Tun from a cooler

    Cheers, Ruthard


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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 13:59  
    Hallo, ich denke, die zusätzliche Drahtspirale wird eingezogen, um den Panzerschlauch zusätzlich am Boden zu positionieren. Zudem auch gegen mechanische Einflüsse zu stabilisieren, z.B. Braupaddel, Schöpfer, o.ä..

    Wem der Materialmix und das ganze Gerödels gefällt, OK, ist sicher eine billige Lösung. Wie lange es schön und preiswert bleibt und was sich da im Verborgenen abspielt, puh... :puzz:

    Übrigens gibts sowas wie den Panzerschlauch auch in groß. Es nannte sich glaub ich Strainer hat sich aber nicht durchgesetzt. (gesehen hab ichs im Buch "Handbuch der Brauereipraxis" aus dem Carl Verlag.
    In Amerika sind die sog. Bazookas gebräuchlich.

    Edit:
    @Chris: Ø500mm als Lochblech kostet soviel, weil die Lochblechtafeln rel. klein sind und man extrem viel teuren Verschnitt hat.
    70Eur, netto?, + Versand, da bist Du aber nicht weit vom passenden 497er MM-Läuterboden komplett und fertig und ohne Bastelei, oder?

    @Uli: Warum Schlitze statt Löcher?: man kann davon ausgehen, dass sich die Schlitze weniger schnell zulegen, bewährte Technik. Zudem sind größere Formate wirtschaftlicher zu machen und lassen Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. in Bezug zur Durchgangsfläche, Abstandhalter, etc..


    [Editiert am 11.4.2012 um 14:08 von Matthias H]



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    Viele Grüße
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    Bierjunge
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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 14:14  

    Zitat von Matthias H, am 11.4.2012 um 13:59
    Übrigens gibts sowas wie den Panzerschlauch auch in groß. Es nannte sich glaub ich Strainer hat sich aber nicht durchgesetzt.

    Strainmaster meinst Du, denke ich. Genau, davon ist der Panzerschlauch quasi die Taschenversion.

    Moritz


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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 14:17  
    Also um den Panzerschlauch mal zu schützen, ich nehme den bei jedem Reinigungsvorgang raus und der wird tiptop sauber, trashhunter kann das bestätigen. Zur not koche ich in mehrfach geschleift im Kochtopf für 10 min aus (habe das aber auch nur einmal gemacht, ich schau mir den komplett an und der sieht aus wie neu). Wenn einer seinen Kessel nur oberflächlich reinigt sein Pech, dann möchte ich aber auch nicht sein Bier saufen müssen. Die 70 Euro sind inklusive USt und nur ohne Versand, der kostet knapp 10 Euro. Da ich ein Einzelstück will ist das natürlich teurer als Serie. Ich könnte den Preis bei 10 Stück nennen, das wäre dir gegenüber aber unfair, da es dann schon erheblich günstiger wird.

    Nichts für ungut, ich mag deine Werke, aber sie sind eben nicht mein Preissegment. Da gebe ich lieber was an Malz und Hopfen aus.
    Ich verstehe auch das deine Arbeit nicht umsonst sein soll, aber ich als Kunde muss wählen wie ich das bisschen Kohle nebenher verplanen kann. Deswegen wird es bei der Malzmühle auch eher was aus günstigerem Material, die Sachen sind woanders nicht schlechter, aber günstiger, warum sollte ich das dann nicht machen? Wenn du dein Werk persönlich verkaufen würdest, wären die Preise sicher auch anders als über die Zwischenhändler, wenn ich da mal die Seiten durchforste wird deine Mattmill 2010 zwischen 250 und 330 Euro vertrieben. Wenn ich diese Spanne sehe bekomme ich halt komische Gefühle und schaue nach was anderem.

    VG
    Chris


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    red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 14:57  
    Mein Panzerschlauch 3/4" und 1 Meter lang wird nur gründlich kalt abgespült und kommt während des Hopfenkochens in den Nachgusskocher mit dem Sputnikfilter und allen Schläuchen einschl. des Belüftungssteines zum desinfizieren.

    Mikrobielle Probleme hatte ich noch nie. Allerdings sind die beiden verzinkten Schlauchschellen nicht mehr die schönsten - zur Freude der Hefe.

    Grüße

    Hans


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