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Autor: Betreff: Wasseraufbereitung
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anlup
Beiträge: 218
Registriert: 26.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 10.1.2005 um 17:57  
Hallo zusammen,

ich hab da noch mal eine Frage zum Thema Wasseraufbereitung?
Da wir hier – westlich von Köln – extrem hartes Wasser haben und ich trotzdem mal gerne ein Pils brauen möchte, hab ich mir überlegt das ganze mit destilliertem Wasser zu versuchen.

Meine Frage wäre: Kann ich destilliertes Wasser einfach mit „Braugips” so aufbereiten, dass das Brauwasser genügend Salze und den richtigen PH-Wert bekommt oder geht das so einfach nicht?

Vielleicht hat ja auch jemand eine bessere Idee, wie ich das mit dem Wasser hinbekomme ohne mir gleich eine Wasserwerksausrüstung anschaffen zu müssen… ;)

Gut Sud
Andreas
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Beiträge: 314
Registriert: 19.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2005 um 18:00  
hi,
also ich bin mit sauermalz recht zufrieden. 4% schüttungsanteil senken die restalkalität um 10°. Bei Pils solltest du in jedem Fall unter 5° kommen, ich machs immer auf 0°. Braugips, Abkochen etc. ist mir zu aufwendig bzw. zu teuer.
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lubo
Beiträge: 159
Registriert: 26.5.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2005 um 19:18  
moin
wir haben bei uns auch sehr hartes Wasser. Mit Sauermalz zum Einmaischen und Milchsäure im Nachguß komme ich auf eine Restalkalität von 0.
Die beste Hilfe dazu ist der Brauplaner, siehe hier:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=Downloads&d_op=s earch&query=
und hier Tips zur Aufbereitung des Brauwassers:
http://www.netbeer.org/tips.htm?A=109&B=10.5&C=101&D=51&E=1 7.7&F=5.14&G=14.4&H=9.7&I=101&J=51&K=60&L=0&M=20&N=109&O=9.7&P=-2&Q=23.5


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Gruß aus dem Norden
lubo
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Beiträge: 8
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Geschlecht: männlich
smilies/achtung.gif erstellt am: 10.1.2005 um 21:18  
Lass das mit dem destillierten Wasser lieber bleiben !!!!

Zitat:
“Die Einverleibung größerer Mengen an destilliertem Wasser ist gefährlich, da aufgrund osmotischer Effekte Zellschädigungen eintreten können.” [Römpp, Chemie Lexikon, 9.Aufl, Thieme, 1993]

Osmose in einfacher Form:
Das destilierte Wasser ist hypotonisch und gibt somit Wasser an die Zellen ab. Die Zellen saugen sich solange mit Wasser voll bis sie platzen, ergo, alle Systeme des Körpers brechen zusammen -> nicht wünschenswert.

Ich weiß nach der Zugabe von diversen Mittelchen und der Zugabe von Malz enthält das destillierte Wasser wieder Nährstoffe, daher wird der Vorgang im Körper nicht so drastisch ausfallen, wie hier von mir beschrieben. Nur leider kann ich dir nicht sagen wieviel destilliertes Wasser in Reinform übrig bleibt.

Gruß Webwizzard





[Editiert am 10/1/2005 von webwizzard]
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Steinkrug
Beiträge: 281
Registriert: 13.5.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2005 um 23:04  
IMHO müsste der Effekt beim fertigen Bier überhauptnicht mehr auftreten.
Aber ein Weg wäre ja auch noch das Leitungswasser mit destiliertem Wasser zu vermischen...


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gnadle
Beiträge: 1090
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 09:59  
Auch ich würde vom "destilliertem" Wasser abraten. Dieses Wasser ist nämlich nicht destilliert, sondern lediglich durch Austausch von Ionen neutralisiert. Welche Zusammmensetzung und was sonst noch so drin ist, kann dir aber bestimmt niemand sagen.


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Gnadle
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Al
Beiträge: 697
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 10:45  
Destilliertes Wasser ist schon destilliertes Wasser. Als demineralisiertes Wasser wird m.W. Ionenaustauscherwasser verkauft. Eine Möglichkeit wäre noch, Umkehrosmosewasser mit Leitungswasser zu verschneiden. Umkehrosmosewasser kann man wahrscheinlich von den Aquarianern in seinem Bekanntenkreis bekommen.

Gruß, Alex.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 11:21  
Hi Andreas,

du kannst prinzipiell natürlich dest. Wasser nehmen und es mit deinem Leitungswasser verschneiden. Ich habe für mein Aquarium eine Osmoseanlage mit der ich auch mein Brauwasser aufbereiten kann. Unser Leitungswasser hat eine Gesamthärte von 15 ° dH. Das Leitungswasser verdünne ich mit Osmosewasser so ca. 1:10, so das eine Gesamthärte von 1,5 im Brauwasser vorliegt. Selbst wenn du reines dest. Wasser einsetzt ist dein fertiges Bier wieder mit Mineralien aus dem Malz angereichert. Mein Pils schmeckt mit weichem Wasser wirklich erheblich besser als mit dem normalen Leitungswasser.

Tschüß

Niko
Antwort 7
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anlup
Beiträge: 218
Registriert: 26.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 11:55  
Hallo,

vielen Dank schonmal für die vielen Tipps. Ich habe bisher auch immer destilliertes Wasser mit Leitungswasser gemischt und wenn bei mir Zellen geplatzt sind, dann höchstens, weil ich zuviel von meinem Bier probiert habe… ;)

Wo bekommt man denn solche Osmoseanlagen her und was kosten die so ungefähr? Wäre ja evtl. eine Anschaffung die sich lohnen könnte.

Gut Sud
Andreas
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 12:24  

Zitat:
Wo bekommt man denn solche Osmoseanlagen her und was kosten die so ungefähr? Wäre ja evtl. eine Anschaffung die sich lohnen könnte.

Die findest du zuhauf in einem großen Online-Auktionshaus.


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Gnadle
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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Senior Member
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Beiträge: 314
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 13:21  
als aquarianer, kann ich die dennerle und die jbl empfehlen. bei der jbl entfällt meines wissens auch das rückspülen. verwendet habe ich das wasser aber bisher nicht zum brauen, kann da also keine tipps geben. sollte ich vielleicht mal probieren
Profil anzeigen Antwort 10
Senior Member
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Beiträge: 314
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 13:21  
ach ja kostenpunkt neu im laden ca. 180 euronen (jbl mit vorfilter und kohlefilter)

[Editiert am 11/1/2005 von froster]
Profil anzeigen Antwort 11
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 15:28  
Hi Andreas,

ich kann dir die Eurosysanlagen von Aquariusferg empfehlen. Die eurosys 200 schafft gute 200 l / Tag und ist baugleich mit den Dennerleanlagen. Sie hat einen vorfilter / kohlefilter und ein Rückspülventil. So eine Osmoseanlage kostet ca 90 Euro und ist auch fertig montiert. Schau mal bei ebay unter eurosys rein.

Tschüß

Niko
Antwort 12
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anlup
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2005 um 18:28  
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tipps. Ich werde mich mal bei Ebay drum kümmern… :)

@Niko
Verstehe ich dich richtig, dass du 10 Teile des „Osmose-Wassers” auf 1 Teil Leitungswasser gibst? Oder ist es umgekehrt (aber dann kämst du ja kaum auf 1,5° dH, oder?)

Gut Sud
Andreas
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