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Autor: Betreff: IBU - Bittere - Hopfenstopfen
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 12:39  
Guten Morgen Braugemeinde,

ich haett da mal eine Frage sn die Hopfenstopfer unter euch.

Wenn ich es richtig verstanden habe, traegt der gestopfte Hopfen nicht zur Hopfembittere bei, oder?

Wie schon an andere Stelle geoutet, bin ich nicht der Freund totaler Hopfenbomben. Mein Problem ist der gallige Nachgeschmack der uebertriebenen Hopfengaben. ABER es gibt unbestritten gute gestopfte Biere mit sehr feinen Hopfenaromen die nicht uebertrieben bitter sind.

Die Frage also was passiert wenn ich z.B. Ein normal bitteres Pils stopfe? Wird es bitterer oder erhalte ich nur die Hopfenaromen?

Gruss

Jan
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Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 13:48  
Das wird funktionieren. Habe ich mich nämlich auch schon gefragt und mit 1l Flaschen getestet.

Das Bier hatte gefühlt so 10 IBU gehabt. Dann habe ich die Flaschen auf 0° runtergekühlt und vorsichtig geöffnet. 2g Amarillo, Cascade und Saazer rein (je eine Flasche pro Hopfen natürlich) und 1 Woche bei Raumtemperatur stehen gelassen.

Dann wieder runtergekühlt und verköstigt. Amarillo und Cascade hat super geklappt, Saazer war eher nicht geeignet und hat eher zu einem fauligen Geschmack geführt.

Kirk
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 19:03  
Die Bitterstoffausbeute beim Stopfen tendiert gegen Null.
Je nach Brauwasser kann die vorhandene Bittere aber kratzig werden, es gibt da einen Hinweiß im Narziß, find ich aber auf die Schnelle nicht.
Ich hatte das zu Beginn sehr stark, als ich das Brauwasser nur mit Milchsäure behandelt habe. Jetzt fäll ich das Magnesium (hab Magnesiumhärte von 5°dH) mit Kalkmilch aus (man muss da etwas tricksen, außerdem Salze ich auf und etwas Milchsäure ist auch noch im Spiel), und seither bleibt die Bittere nach dem Stopfen schön rund.
Das Sulfat/Chlorid Verhältnis spielt sicher auch noch eine Rolle.
So genau kenn ich mich da auch nicht aus, jedenfalls schmecken einige gestopfte Ami Biere genau so eklik gallig bitter wie meine gestopften Biere vor der speziellen Wasseraufbereitung. Hjemmebrygget aus Norwegen hatte genau das selbe Problem, witzigerweise nur im Sommer, im Winter war sein Wasser ok.

Stefan

Edit: Hab´s gefunden:

Zitat:
Narziß, Abriß der Bierbrauerei S. 311 (6.Aufl.) Kap. 7.4.2.2
Auch Hopfenstopfen im Lagerkeller wird verschiedentlich geübt. Die hierdurch vermittelte "Hopfenblume" ist jedoch nicht sehr stabil, sie geht leicht in eine weniger frische Note und in eine scharfe Bittere über. Bestimmte Wasser-Ionen (z.B. SO4²-) und ein Verhältnis von Karbonat- zu Nichtkarbonathärte wie 1:2-2,5 verstärken diesen Effekt.



[Editiert am 14.8.2011 um 19:27 von Boludo]
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