Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 14.1.2005 um 13:29 |
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Hallo Hobbybrauer,
auf die Gefahr hin, dass das Thema bereits zur Ganze erörtert wurde (..habe
aber per Suche nix gefunden), hätte ich folgende Frage an Euch:
Habt Ihr schon mal Hopfen auf dem Balkon selbst gezogen? Bei ebay gibt es
Samen, da überlege ich, dieselben käuflich zu erwerben, mit dem Ziel am
Ende des Jahres Hopfenblüten/samen zu ernten. Ist diese Idee zum Scheitzern
verurteilt? Habt Ihr bereits Erfahrungswerte sammeln können? Riechen die
Blüten eigentlich sehr (solange sie noch an der Pflanze hängen?)
Wenn diese Idee durchführbar sei, dann müsste ich doch langsam anfangen zu
säen, gell?
Danke, danke...
Andy
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2005 um 13:49 |
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Zum Brauen wird nur weiblicher Hopfen verwendet. Ob du aus Samen nur weibl.
Stöcke ziehen kannst bezweifle ich mal. Bin kein Botaniker. Dann wäre da
noch die Größe. Die (professionellen) Hopfenranken werden ca. 8 Meter lang.
Damit brauchst du natürlich einen etwas höheren Balkon mit mindestens einem
Leitdraht von 7 Metern Länge senkrecht nach oben. Der Wurzelballen ist auch
so in der Göße einer Bierkiste. Du solltest zum Selbstverbrauch so 5-10
Stöcke haben.
Ich wollte dich jetzt nicht frustrieren, aber mir riecht das ziemlich nach
Platzproblem. Zur Heranzucht von Jungpflanzen scheint mir aber der Balkon
bestens geeignet.
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 116 Registriert: 4.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2005 um 14:04 |
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Ich hab's mit den erwähnten Hopfensamen ausprobiert. Der Erfolg war 100%ig
- es ging kein Samen an. Ich habe mir nun 5 Pflanzen kommen lassen - aber
beim Transport nach Portugal überlebten nur 2. Platz habe ich hier genug
(4,5 ha). Der geforderte tiefgründige Boden ist hier in den Bergen extreme
Mangelware. Schaun wir mal, was wird.
Adeus
HWS
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 24.6.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2005 um 14:46 |
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Hallo Andy,
das Problem das ich beim Hopfenanbau auf dem Balkon sehe ist die Wuchshöhe
der Pflanze.
Gnadle hat es ja bereits angesprochen. 8m ist durchaus Standard!
Wie gut verstehst du dich mit der Bewohnerin vom 4.Stock?
Ich hoffe du wohnst im Parterre oder im 1.Stock. Anderenfalls is
schlecht.
Die Blüte ist eher unscheinbar und fast geruchlos. Später dann,wenn der
Hopfen seine Dolden ausbildet,verströmt er einen eher angenehmen Geruch,der
kaum mit dem extremen Geruch beim Hopfenkochen vergleichbar ist.
Vielleicht kanst du ja die Mitmieter (wenn es welche gibt) bei einem
Selbstgerauten überzeugen und die Hauswand beranken.
Hopfen schlingt sich um eine Rankhilfe,ist also nicht agressiv wie manche
Efeuarten,die sich ins Mauerwerk krallen oder Dachpfannen anlupfen.
Ausserdem hält Hopfen Ungeziefer fern,wirkt in Hopfensäckchen eingepackt
beruhigend (Wirkstoff Lupulin) und schmeckt als Jungtrieb (Fexer) ganz
fein. Ungefähr wie Spargel!
Auch destilliert als Hopfentropfen immer wieder gern genommen! ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost,als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2005 um 00:01 |
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Hallo, zusammen.
Also, ich habe mir auch vier Jungpflanzen kommen lassen. Diese werde ich
auch auf meinem Balkon (oberste Etage) pflanzen. Da ich einen nach oben
offenen Balkon habe, und links und rechts ein Windschutz montiert ist,
werde ich darüber eine Wäscheleine Spannen. Meine Idee ist, den Hopfen
quasi als "Dach" zwischen den Windschutzen ranken zu lassen. Ob er nun
Senkrecht, oder Waagerecht wächst ist dem Hopfen Schei...egal. Man kann ihn
genausogut nicht "beschneiden" und er er erreicht nur eine Höhe von max.
3m. Vielleicht ist diese anbauart weniger Ertragsbringend, aber für den
Hausgebrauch reicht das allemale. Desweiteren werde ich dieses Jahr die
Pflanzen durch Stecklinge vermehren, um im nächstem Jahr auch den Balkon
meiner Lebensgefährtin und meiner Eltern zu "begrünen". Als "Experiment"
werde ich auch eine "Wilde" bepflanzung bei uns im Wald an einem Bachlauf
mit Lichtung vornehmen. Wenn es soweit ist, werde ich entsprechende Pics
machen und hier posten.(wenn ich bis dahin weiß, wie dat Funzt ;-) ).
Gruß Mirko
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2005 um 03:02 |
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Hallihallo...
habe auch letztes Jahr Experimente mit eigenem Hopfen gemacht. Ich hatte
mir 3 Pflanzen
von einem professionellen Betrieb bestellt (2x Hallertauer Tradition und 1x
Hallertauer Mittelfrüh).
Die Pflanzen standen nicht alle direkt nebeneinander, was mein Glück war,
denn eine Pflanze wurde von Blattläusen befallen und war trotz Spritzen
nicht wieder so richtig zum wachsen zu bewegen.
Sie ist zum Glück nicht ganz eingegangen, daher hoffe ich, dass ich damit
in dieser Saison dann mehr Glück habe (ich hoffe nur wir bekommen nochmal
einen richtig kräftigen Frost in diesem Winter).
Allesinallem: Ich würde keine Saat kaufen, wie Gnadle schon schreibt, ob
man da nur weibliche Pflanzen herausbekommt ist zweifelhaft, und mit
den männlichen kann man absolut garnix beschicken!
Es gibt sehr gute und seriöse Zuchtbetriebe, die auch versenden, damit
fahrt ihr warscheinlich am besten.
Grüsse euer Säufer
PS: Ergänzend muss ich dazusagen, dass ich in Niedersachsen so grob in der
Nähe von WOB und BS wohne (nur zur klimatisch geografischen Zuordnung) und
der nicht befallene Hopfen hier prima gedeite, gedieh ??? (oha, hoffentlich
war das jetzt grammatikalisch richtig)
[Editiert am 20/1/2005 von saeufer] ____________________ ...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere
Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 24.6.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2005 um 10:03 |
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@Hopfentrader
...ob er nun senkrecht oder waagerecht wächst ist dem Hopfen sch...egal.
Vorsicht: der Hopfen hat,wie alle Pflanzen,das Bestreben,sich nach dem
Licht zu recken,also nach oben. Du musst in jedem Fall den Hopfen
anleiten,damit er die gewünschte Richtung nimmt.
Ich habe auch versucht,mir ein Hopfendach zu gestalten... zunächst mit
mäßigem Erfolg.
Dann habe ich einen Bambusstab (3m) an die Hauswand "gestrapst" und mit
Drähten vom Balkongitter zum Bambus ein Halbtipi konstruiert. War schon
besser!
____________________ "...besser der Arsch leidet Frost,als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 16.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2005 um 19:55 |
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Hallo Leute,
das mit dem Hopfenanbau ist nicht so schlimm wie Ihr das darstellt.
Ich befasse mich seit 30 Jahren mit Hopfenanbau hier in der Hallertau.
So genannte Wurzelfechser kann ich Euch im Frühjahr jederzeit zusenden.
Die Pflanzen müssen auch nicht 8m hoch sein, man kann dem Hopfen einfach
"den Kopf abschneiden", dann wächst er nicht mehr in die Länge, hat aber
dann auch weniger Ertrag.
Richtig ist zweifellos, dass Hopfen Krankheiten und Schädlinge (gleich wie
Weinstöcke) bekommen kann.
Also wenn jemand einige Fechser (Stecklinge) braucht, bitte melden.
Viele Grüße aus der Hallertau
Brau02
Sterneckerbräu
____________________
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 21.1.2005 um 20:10 |
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hallo brau02,
das klingt ja supergut. Da melde ich doch sofort Interesse an.
Kann ich dir im Gegenzug mit etwas Hefe oder Selbstgebrauten dienen?
Sag einfach was dier fehlt
Nee, im Ernst, würde gerne ein paar Fechser hochziehen und meine
Spezialität in Gegenleistung wäre seeeehr gute Hefe.
Cheers
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2005 um 20:25 |
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Hi brau2
Hätte auch interesse, aber nur an Bitterhopfen.
Habe selber 4 Aromasorten (Opal, Saphir, Hersbrucker Spät und Hallertauer
MF )
Glaube nicht, das du an einem austausch interessiert bist, oder?
Sonst kann Man ja mal Stecklinge Tauschen.
Angebot gilt natürlich auch an alle anderen Hobbybrauer.
Gruß Mirko.
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 16.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2005 um 20:31 |
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hallo heavybyte,
das mit dem Hopfen ist wirklich kein Problem. Man pflanzt immer 2 Fechser
der gleichen Sorte
zusammen und leitet dann im Frühjahr die 3 stärksten Triebe an einem Draht
oder einer Schnur auf. Die Pflanzen haben dann im 3. Jahr den vollen
Ertrag. Sag mir bitte wie viel Fechser und vor allem welche Hopfensorte Du
haben möchtest. Die Hopfen bekommst Du im Frühjahr selbstverständlich
kostenlos per Post zugeschickt.
Auf Dein Angebot mit der Hefe komme ich natürlich gerne zurück.
Bis dann
brau02
____________________
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 16.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2005 um 20:38 |
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Servus Hopfen Trader,
sag mir bitte welche Sorte.
Tauschen bringt nichts, weil ich alle Sorten selbst habe.
Aber danke für das Angebot.
Die Fechser gibts aber erst im Frühjahr. Herbst wäre besser gewesen.
Bis dann
brau 02
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 116 Registriert: 4.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2005 um 22:39 |
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Hallo Brau02,
ich melde mich auch an. Ich würde gerne zwei Holzhäuser von 4x4 m mit
Hopfen zuwachsen lassen.
Ich las eben den Wunsch nach Frost. Brauch der Hopfen das? Das kann ich ihm
nicht bieten. Meine Bananen würden mir das übel nehmen.
Als Gegenleistung kann ich Dir allenfalls 1 bis 2 Wochen kostenlosen Urlaub
bei eigener Anreise anbieten.
Grüße aus dem sonnigen Portugal
HWS
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2005 um 02:32 |
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Hallo brau02 !
Ich weiß ja nicht welche, und wieviele Sorten du hast, aber wenn es den
Rahmen eines Paketes nicht sprengen würde, würde ich von jeder Sorte eine
nehmen. Ich variiere nähmlich gerne mal .
Porto zahle ich selbstverständlich.
Wäre nett, wenn du an den Fechsern die Namen dran machen könntest.
Adresse sende ich dir als PN.
Kannst du mir gute Seiten im www empfehlen, wo ich viel über Hopfen
erfahren kann, und mich auch über News und Neuzulassungen Informieren
kann???
Mein persönlicher Favorit bisher ist die website von der Bayrischen LfL
.
Gruß Mirko
PS: Habe deinen Namen schonmal in Verbindung mit dem Hopfenring Hallertau
e.V. und der Baywa gelesen, als ich mich im www über Hopfen "schlau"
machte.
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2005 um 02:47 |
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Hi...
hallo brau02,
ich hätte auch grosses Interesse an Bitterhopfen (so in Richtung
Magnum).
Selbstverständlich zahle ich die Nebenkosten, und frage im gleichen
Atemzug, wie ich das dann wieder gutmachen kann, mein Spezialgebiet ist
eigentlich mehr die Technik (Automatisierung), vielleicht könnte man sich
da irgendwie ergänzen?
Ansonsten bezahle ich natürlich auch gern die Pflanzen, kein Thema.
So ca. 5-6 Pflanzen wären prima.
Grüsse ... Säufer
____________________ ...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere
Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 16.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2005 um 11:44 |
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Hallo Freunde,
der Hopfen braucht den Frost nicht. Ich habe beim durchschauen der diversen
Beiträge hier
auf der HP einige "Märchen" über Hopfen gelesen.
Hopfenanbau im landwirtschaftlichen Bereich ist am ehesten mit dem Weinbau
zu vergleichen.
Es gibt beim Hopfen sicher unterschiedliche Fachmeinungen wie bei allem im
Leben.
Grundstätzlich wächst Hopfen überall. Dass es je nach Boden, Klima und
Pflege unterschiedliche Qualitäten und vor allem unterschiedlichen Ertrag
gibt ist selbstverständlich.
Wie ich schon gesagt habe ist Hopfen relativ krankheitsanfällig. Diese
Krankheiten früh genug zu erkennen und was dagegen zu unternehmen wird das
Problem im Hobbyanbau werden.
Vor allem in Portugall sehe ich da Probleme. Doch wir sollten es
versuchen.
Auch die Pflücke der Dolden und die sofortige Trocknung ist nicht
einfach.
Die LAgerfähigkeit von Doldenhopfen ist sehr kurz.
Wer Infos braucht kann sich jederzeit melden. Irgendiwie kriegen wir das
schon hin.
MfG
Brau02
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2005 um 12:24 |
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Hallo zusammen !
Das sehe ich genauso. Selbst dem Hanf, der Schwester vom Hopfen, wird ja
nachgesagt, daß er in Südlichen,warmen Ländern wächst. In Deutschland wird
jedoch auch Hanf angebaut. Mit Erfolg, denn sonst würde sich das für die
Bauern ja nicht lohnen.
Gruß Mirko
PS: Achja, in meinem Wohnzimmer wächst sogar ne Palme (ca. 1,60 m)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.2.2005 um 21:46 |
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Hallo,
nun ist schon eine Weile vergangen, und mir stellen sich immer mehr Fragen
über den Hopfen.
Ich habe am 11.01.05 vier verschiedene Hopfensorten (Aroma) erhalten.
Ich habe sie im PC-Raum (ca.22°C) auf die Fensterbank gestellt.
Nun sind die Pflanzen schon fast n 1/2m groß, und es ist noch eine Weile
hin bis zur Umpflanzung auf den Balkon.
War das ein Fehler?
Geht mir die Pflanze dann draußen ein?
Kommt sie früher zur Reife, oder gibt es gar mehr Ertrag? (durch die
größe)
Hier 2 Pics:
(Opal=rosa/Saphir=blau/Hersbrucker Spät=weiß/Hallertauer
Mittelfrüh=grau)
Hatte sie heut Nachmittag auf den Balkon in die Sonne gestellt. Drei
Pflanzen erhalten ihren Stützdraht erst Morgen.
Was könnt ihr mir empfehlen?
Gruß aus OWL
Mirko
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Antwort 17 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 16.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2005 um 14:25 |
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Hallo Hopfen Trader,
Du hast es Deinem Hopfen sicher gut gemeint, aber das war
Scheibenkleister.
Nun hast Du 2 Möglichkeiten:
Entweder lässt Du den Hopfen im Zimmer und pflanzt ihn Mitte April ins
Freie.
Wird aber eher schwierig, weil der Hopfen bis dahin an Pero, Mehltau oder
Roter Spinne erkranken wird.
Die 2. Möglichkeit ist, Du lässt ihn draussen stehen, die Triebe werden
erfrieren und je nach Sorte wird der Hopfen im Frühjahr neu austreiben
oder nicht.
Wenn er nicht wieder kommt, schickst Du mir ein PM (damit wir die
Forumregeln nicht verletzen) und ich schicke Dir neue Wurzelfechser.
Bei Fragen zu Hopfenanbau melde Dich.
Grüße aus der Hallertau
brau02
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2005 um 19:22 |
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Hi brau02,
Werde mal die erste Variante Testen. Scheint mir etwas risikoloser zu
sein.
Meinstest du, das der Hopfen keine abwehrkörper gegen diese Krankheiten
bildet, wenn er im Zimmer wächst?
Werde dann mal Nahaufnahmen posten, weil ich denke mal so, das ich sowas
nicht unterscheiden/erkennen kann.
Sind die Pflanzen dann hoffnungslos verloren, oder kann man sie noch
(teilweise) retten?
Kann man 3 Triebe an einem Aufleitdraht hochwachsen lassen? Oder behindern
sie sich Gegenseitig?
Soll ich die schwachen Triebe bereits jetzt abschneiden?
Wie kann ich diese Triebe als "Spargel" zubereiten (jaja, lachtmal, wollt
ich trotzdem mal testen, genauso wie Treberbrot)? Gibts da bestimmte
"auswahlkriterien" ?
Wie hoch werden sie bis sage ich mal anfang April sein? Sind momentan ca.
30- 80 cm hoch seit 16.01.05. (bis 2m können sie noch vom Platz her werden,
dann werden sie in der Schlafzimmerecke, direkt an der Balkontür, nicht
mehr "geduldet" )
Sorry wegen der vielen Fragen, aber ich bin blutiger Anfänger der
Hobbybotanik , und hab keine "grünen Daumen".
Danke für deine Hilfsbereitschaft, und ich hoffe ich werde dir nicht lästig
werden .
Ich werde den Verlauf der Saison in diesem Thread mit Text und Bildern
dokumentieren, und hoffe durch rege Beteiligung eine Tips und Ratschläge zu
"ernten" !
Vielleicht kann man mit soeinem Bericht Leute den Selbstanbau von Hopfen
"schmackhaft" machen, und ihnen eine Anbau-, Pflege- und Erntehilfe
leisten.
Gruß aus OWL
Mirko
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 340 Registriert: 18.4.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.2.2005 um 21:07 |
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Hallo brau02,
habe den Thread jetzt erst gelesen. Natürlich habe ich auch Interesse an
Hopfenfechsern in kleinen Mengen (2 - 4). Allerdings schwebt mir eher eine
Sorte vor, die nicht so krankheitsanfällig ist, also einfach pflegeleicht
und die beides (Aroma- und Bitterhopfen) in halbwegs ausgewogenem Maße in
sich vereint. Gibt es so was überhaupt? Bisher habe ich mit wildem Hopfen
ganz brauchbare Resultate erzielt. Vielleicht kommt man damit nicht in die
höchsten Regionen des superlativen Biergenusses, mir reicht es aber.
Falls Dir die Sache mit dem Porto doch langsam zuviel wird, übernehme ich
natürlich die Versandkosten.
Gruß
Heinrich
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Antwort 20 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 16.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2005 um 21:28 |
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Hallo Hopfen Trader,
mit den Ferndiagnosen ist das so eine Sache. Aber in Deinem Fall braucht
man kein
Hellseher zu sein um sagen zu können das es schief geht.
Du bräuchtest wirklich ein Treibhaus und müßtest die Krankheiten
bekämpfen.
Im Schlafzimmer rate ich aber dringend davon ab. Aber vielleicht klappts ja
doch.
Den Hopfenspargel gibt es wirklich. Deine Triebe sind aber schon zu groß.
Hopfenspargel nennt man die ca 3-5 cm langen weißen Triebe die im Frühjahr
aus der Erde kommen.
3 Triebe anleiten ist normal, doch auf den Fotos sehen deine Pflanzen
leider sehr mickrig aus.
Grundsätzlich ist Hopfen sehr leicht anzubauen, aber halt im Freien und
weniger im Schlafzimmer.
Ich werde die Sache Hopfenanbau im Frühjahr zeitgerecht hier im Forum
aufzeigen.
Bis dahin Gut Sud
Brau02
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 16.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2005 um 21:33 |
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Hallo Hieronymus,
das mit den Fechsern regeln wir im Frühjahr schon.
Aroma- und Bitterhopfen in einer Sorte geht nicht.
Mein Lieblingshopfen zum Brauen ist der Hallertauer mittelfrüh (Leider die
empfindlichste Sorte)
Das Brauen mit Wildhopfen (männlich) dürfte eigentlich gar nicht
klappen.
Die Zuchhopfen die zum Brauen verwndet werden sind ausschließlich
weiblich.
Warum das bei Dir mit Wildhopfen doch klappt weiß ich nicht. Aber da gibt
es bestimmt hier
Fachleute die vom Brauen mehr verstehen als ich.
Grüße aus der Hallertau
Brau02
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2005 um 21:40 |
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Hi,
"Falls Dir die Sache mit dem Porto doch langsam zuviel wird, übernehme ich
natürlich die Versandkosten."
Das sollt doch wohl eine Selbstverständlichkeit sein. Niemand sollte für
einen Gefallen auf den entstehenden Kosten sitzenbleiben. Man kann bestimmt
auch "Naturalien" tauschen. Jeder braucht irgendwann irgendwas.
Empfehlen kann ich dir die Aroma Sorte Opal, sie hat einen Alpha-Gehalt von
bis zu 10%
Sie ist im Vergleich u anderen Sorten sehr Krankheitsresistent, wenn ich
meinen Quellen glaube. Desweiteren kann man sie "mittelfrüh" (also ende
August??) bei vergleichbaren Resultaten ernten, wenn ich das richtig
geschnallt habe.
Ich würde anhand der Datenblätter urteilen, daß sie die Sorte "Perle"
ablösen wird. Allerdings wurde sie erst seit 2004 offiziell zum Anbau
freigegeben. Ich kann mir vorstellen, daß Probleme mit dieser Pflanze quasi
"unerforscht" sind.
Habe jedoch auch ein weibliches Exemplar zur analyse hier, sodaß ihr im
Verlauf des Jahres mehr sehen werdet, und ich auch dann einen (nach dem
Brauen) ausführlichen Erfahrungsbericht veröffentlichen werde.
Gruß aus OWL
Mirko
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 340 Registriert: 18.4.2004 Status: Offline
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erstellt am: 8.2.2005 um 10:19 |
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Hallo Hopfentrader,
Du zitierst mich: Zitat: | "Falls Dir die Sache mit dem Porto doch langsam zuviel wird,
übernehme ich natürlich die Versandkosten." |
und
belehrst mich: Zitat: |
Das sollt doch wohl eine Selbstverständlichkeit sein. Niemand
.... |
Selbst schreibst Du weiter oben: Zitat: | ...würde ich von jeder
Sorte eine nehmen. .... Porto zahle ich
selbstverständlich. |
Ich frage Dich: Was soll das??? Wozu ist diese Belehrung gut? Was hast Du
davon??? Und warum fällt Dir das Gleiche nicht bei Dir selbst auf???
Es nervt einfach!!! Vielleicht bin ich da jetzt etwas empfindlich. Aber
diese Art nervt glaube ich auch andere Leute.
Die Stimmung hier im Forum ist z. Zt. aber nicht gerade besonders gut. Das
liegt nicht selten auch daran, daß irgendwelche Kleinigkeiten dazu
verwendet werden, anderen über den Mund zu fahren. Ist das wirklich immer
nötig?
Gruß
Heinrich
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Antwort 24 |
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