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Board Index > > Bierpaket/Bierkitbrauen > Muss mal ne Lanze fürs Bierkit-Brauen brechen |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 10:37 |
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Hallo,
ich bin neu in diesem Forum UND in der Heimbrauerei und deshalb grabe ich
auch ältere Threads wieder aus
und in einem dieser Threads las ich dann, daß Bierkit-Brauen mit Tütensuppe
verglichen wurde.
"Den Deckel auf, heiß Wasser drauf und gut.." fiel mir da spontan ein, war
wohl mal ein Werbeslogan und auch ich hatte mal einen Fernseher, war dem
also ausgesetzt
Aber ist das wirklich vergleichbar ? Wenn die Suppe aus der Tüte im Teller
ist, ist es doch egal ob sie wirklich gegessen wird. Niemand erhebt einen
kulinarischen Anspruch "Meine Creation, schade wenn es nicht gegessen
wird."
Würde aber nicht jeder dessen Leidenschaft und Freude am Bier so groß
ist, daß er/sie beschließt es selber zu machen, bis zum letzten Tropfen
darum kämpfen, das wertvolle Bräu irgendwie zu retten um es genießen und
vielleicht sogar an Andere stolz verköstigen zu können ?
Sind selbst gemachtes Bier und Tütensuppen also nicht allein aus
ethisch-moralischer Sicht absolut nicht vergleichbar ?
Ich habe entsprechend der Empfehlung eines guten schon seit Jahren
brauenden Freundes den Werdegang vom Bierkitbrauen über Malzextrakt bis hin
zum selber Maischen gewählt und befinde mich noch in der Bierkit-Phase.
Mein erstes Bierkit war ein Muntons Premium Pils und obwohl sich in den
Prozess vor Allem beim Nachwürzen während des Abfüllens ein Fehler
einschlich, durch welchen das Jungbier deutlich zu wenig
Trockenmalz-Wasserlösung als Speise bekam und das außerdem auch noch
ungleichmäßig auf die Flaschen verteilt, so daß einige Flaschen schon vorm
Verkorken, bzw. beim Öffnen extrem schäumten/schäumen und andere selbst
beim Schütten ins Glas kaum Schaum entwickeln, ist es unterm Strich ein
lecker Bier geworden. Ein Fehler in der Brauanleitung war es, welcher einen
simplen physikalischen Grundsatz außer Acht ließ. Nämlich den, daß
Trockenmalz oder Zucker auch eine Masse, ein Volumen hat. In dieser
Anleitung wurden aus 100ml Wasser und 100g Trockenmalz exact 100ml Lösung,
das Volumen des TM wurde ignoriert. Nicht detailiert genug bechrieben wurde
das Ganze außerdem und schon war´s geschehen, daß der eifrig und strikt
nach Anleitung Brauende die Flaschen entweder total über- oder
unterzuckerte, so daß am Ende keine Flasche wie die Andere ist.
Das ist mit nem Bierkit passiert. Und jetzt stell ich mir vor, ich hätte
den ganzen Aufwand des Brauens vom Maischen bis hin zum Abfüllen betrieben
und dann durch so einen dämlichen Fehler das Werk verhunzt. Da wär ich dann
schon arg sauer geworden.
Montag habe ich dann ein Muntons Irish Stout in Flaschen abgefüllt und
heute 17.08.2011 werde ich ein Muntons Premium Lager ansetzen.
Bei meinem Stout kam es anscheinend auch zu einem Fehler und ich wähnte es
vermurkst, die Erfahrung fehlt halt. Ich habe mich gestern in der Hoffnung
auf Hilfe in einigen Bierbrauer-Foren angemeldet, dort meine Frage gestellt
und dann immer und immer wieder nachgesehen ob Antworten kommen. Gekommen
ist letztlich nur EINE, und zwar hier und diese Antwort schaffte Frieden,
ließ mich beruhigt einschlafen und gab mir einen erneuten Motivationsschub.
Bier ist nicht vermurkst, wird werden
Und das führte dann in Verbindung mit den Tütensuppen zu folgenden
Gedankengängen, die ich zwar irgendwo in einem der anderen Foren schon
hinterlassen hatte, aber HIER in diesem Forum am ehesten bemerkt und
gelesen wähne:
Ich persönlich denke, daß das Brauen mit Bierkits der optimale Einstieg
ist, denn man bekommt Erfahrung mit dem Komplex Haupt-Nachgärung und
Abfüllen und die Gärung ist ja ein wesentlicher Teil des Brauens.
Um diese Erfahrung zu sammeln und auch wirklich Erkenntnise zu erhalten,
sollten es dann halt doch einige Bierkits sein, die man eventuell auch
verhunzt
Hat man Gärung und Abfüllen, bzw. Nachreife im Griff, kommt dann der
nächste Schritt.
Kochtopf, Malzextraktpakete und Hopfen und los geht´s mit dem
Würzekochen.
Hier erweitert man also sein Wissen um die Vorgänge beim Würzekochen und
Hopfen und das sollte man meines Erachtens auch mehrfach machen bis man es
im Griff hat und die eigenen Stärken, Schwächen und Fehler erkennt.
Dann letztlich der große Schritt hin zum Maischebrauen. Mit Malzmühle und
Malz ran ans Maischen und Läutern und dann das erworbene Wissen vom
Würzekochen und Vergären hinten dran gehängt.
Ich für meinen Teil finde, daß die Bierkits eine tolle Erfindung sind. Weil
man halt dadurch Erfahrungen sammeln kann. Und wenn ein Bier richtig in die
Hose geht und absolut Nichts wird, ist es nicht gar so schlimm, hat man ein
Bierkit verwendet, denn der Zeit- und Arbeitsaufwand waren ja relativ
gering. Und die 13€, die ein Bierkit im Durchschnitt kostet, kann man auch
noch verkraften.
Schlimmer ist es sicher, wenn man sich mit Maischen und Würzekochen
unendlich viel Mühe gegeben hat und das dann richtig in die Hose geht. Da
ist dann der Frust sicher gewaltig. Und damit genau das nicht passiert,
sind Bierkits als Einstiegsmodel meines Erachtens ideal
Der finanzielle Aspekt sollte natürlich auch nicht unberücksichtigt
bleiben. Wer direkt in die Vollen geht und großen Braukessel, Läuterbottich
und Druckfass sowie Malzmühle und all das Drumherum kauft und dann
feststellt "Brauen ist Nichts für mich", hat viel Geld in den Sand
gesetzt.
Bierkit-Brauen erfordert deutlich weniger Gerät und damit ist dann der
wirtschaftliche Verlust nicht so hoch, sollte man feststellen, daß man es
besser sein läßt.
Mich juckt es natürlich auch, Bier nach eigenem Gusto zu brauen und Rezepte
auszuprobieren oder selber zu kreieren. Aber ich denke, bevor ich nicht mit
Bierkits zu wirklich fraglos fehlerfreien Ergebnissen komme, werde ich
nicht aufs Malzextraktbrauen umsteigen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.8.2011 um 12:08 |
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Hallo Udo!
Das hast Du sehr schön ausgedrückt und auch den "Schnuppereffekt" von
Bierkits nicht ausgelassen.
Zu den "Tütensuppen": ich liebe z.B. diese Suppen von meinem
Lieblingsasiashop. Ich würde diese Suppen aus Rohstoffen so nie
hinbekommen, da mir schon alleine viele Zutaten fehlen.
Genauso mache ich gerne mal ein etwas exotischeres Bierkit von Muntons oder
Woodforde's, da ich Malze, Hopfen und auch Brauwasser für authentisches
Bier dieser Stile nicht zur Verfügung habe.
Als kleine Tuningmaßnahme kompensiere ich dann die Restalkalität des
"Brauwassers" auf 0.
Uwe
____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 12:34 |
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Die Zutat die der selbstgemachten Suppe fehlt ist wahrscheinlich
Mononatriumglutamat ...
Ich finde man sollte in Bierkits das sehen was sie sind: Ein Kompromiss -
aus Geschmack und Aufwand. Weniger Aufwand, weniger Geschmack(-svielfalt).
Klar kann man mit Bierkits anfangen und so Erfahrung mit Gärung und
Abfüllung sammeln. Der Schritt zum Maischebrauen ist dann aber (für mich)
unausweichlich wenn man RICHTIG Bier brauen will.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 13:08 |
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Klar Kurt, wer bei Bierkits stehen bleibt, kommt nicht am Ziel an. Da gebe
ich Dir unbedingt recht. Bierkit-Brauen betrachte ich als Lehrstufe auf dem
Weg zum richtigen Brauen. Nennen wir es die Grundschule ^^
Danach kommt die Hauptschule, das Malzextract-Brauen und wenn man die
hinter sich hat, kommen wir dann ins Gymnasium und machen da das Abitur
indem wir richtig mit der Maische loslegen.
Du hast recht, Bierkits sind ein Kompromiss, aber diesen Kompromiss gehe
ich gerne ein, wenn ich dadurch die Standsicherheit erhalte, die ich
hinterher für die beiden nächsten Stufen benötige.
Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre und für das Bierkitbrauen bedeutet
das halt weniger Vielfalt. Aber dafür ne Menge an nützlicher Erfahrung
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 14:03 |
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Moin und herzlich willkommen im Forum,
ich pflichte Dir bei. Diese Vorgehensweise ist bestimmt eine rationale Art
und Weise erste Erfahrungen beim Brauen zu sammeln. Wenn man dabei bleiben
will kommt das Maischebrauen dann von ganz allein. Allerdings kann ich der
Frage nach der moralischen NICHT-Vergleichbarkeit von Tütensuppe und
Bierkitbier nicht ganz zustimmen.
Was bei der Tütensuppe das Anrichten auf dem Teller und das Servieren, ist
beim Bierkit das Aufspeisen, Abfüllen und Nachgären. Bei Beiden ist der
eigentliche Herstellungsprozess ähnlich. Dem Vergleich kann ich also schon
folgen. Das ist aber letztendlich auch völlig egal.
Ich bin heute leidenschaftlicher Hobbykoch, probiere gerne komplizierte
Rezepte oder kreiere schonmal ein Eigenes. Angefangen habe ich trotzdem mit
Fertigtüten, habe selbige irgendwann gepimpt und lasse sie mittlerweile
völlig weg. Wenn sich jemand über Tütensuppen lustig macht geht mir das
meilenweit am A.... vorbei. Mir haben sie den Einstieg erleichtert.
Laß Dich einfach nicht ärgern von dem Vergleich. Du hast Spaß am Bier,
fängst grad an Dein Eigenes zu brauen und wirst dabei noch mehr Spaß am
Bier entwickeln. Wenn jetzt irgendwer das mit Tütensuppenkochen vergleicht
mag das seine Meinung sein, sollte Dich aber nicht von Deinem Weg
abbringen.
Prost!
(vielleicht versuche ich jetzt doch auch mal so ein Bierkit...?)
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 14:15 |
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Glaub mir, ich trink seit dem 10.August 1962 Bier (hähä) und
ich laß mir den Spaß daran auch ned von Tütensuppenvergleichen verderben
Was Deine Intention betrifft doch auch mal ein Bierkit zu probieren.. BITTE
JA TU DAS
Weil Du scheinst ein alter Hase in Sachen Selberbrauen zu sein. Und wenn
ein solcher alter Hase mal ein Bierkit gebraut hat, kann der sicher
aufgrund seiner Erfahrungen eine ganze Menge bezüglich der kleinen Sorgen
und Nöte der Brau-Einsteiger basierend auf seinen Erfahrungen mit nem
Bierkit ins Rennen bringen ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 15:35 |
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Alter Hase...? Nö!
Hab dieses Jahr angefangen. Habe mich vorher allerdings gut 8 Monate nur
eingelesen (hier und anderswo). Deshalb war mir die Materie ausreichend
klar, um für mich zu entscheiden wie ich mit kleinem Budget mit dem
Maischebrauen anfangen kann. Und mir war klar, dass ich das Brauen sicher
nicht nur mal ausprobieren will.
Die Informationen in den Foren sind oft unstrukturiert, von persönlichen
Vorlieben "gefärbt" und manchmal schlicht falsch. Andere hingegen einfach
unglaublich versiert und wertvoll. Da muß man einfach querlesen und ein
Gefühl dafür entwickeln ob man z.B. tatsächlich sofort einen
Gegenstromkühler und ein Rührwerk braucht. Wenn das alles erstmal klar ist,
dann kann doch eigentlich nicht mehr viel passieren. Bier ist ja kein
Hexenwerk.
Nach ausreichender Recherche hab ich mich sicher genug gefühlt, hatte mein
Minimalequipment zusammen (Einkocher, Temperaturregler, Läutertonne,
Refraktometer, Gärfass) und habe losgelegt. Obergärig, da keine Kühlung
verfügbar.
Ich war aufgeregt wie ein kleiner Junge an Weihnachten und das Bier war
eine Offenbarung...
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 15:53 |
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Ich glaube, dass viele glauben, dass das Brauen mit dem Malz wesentlich
schwieriger ist als das richtige brauen! Eben mit Malz, Hopfen, Hefe &
Wasser.
Meiner Meinung nach ist dem nicht so: Man kann sich die nötige Erfahrung
anlesen, vorallem hier im Forum - und dann hat man schon reichlich
Ahnung.
Wir haben vor zirka 4 Monaten angefagen - es war ein fertiges Malz-Paket wo
der Hopfen & Malz schon entsprechend zusammengestellt und abgewogen war.
Dieses Bier wurde super! Es ging nichts schief! Wir haben die nötigen
Fragen vorher im Forum abgeklärt - viel Feedback bekommen, und so in der
Theorie schon weiter gelernt.
Jetzt nach vier Monaten kann natürlich immer noch was schief gehen - aber
wir fühlen uns schon recht bewandert und können auch so ziemlich allen
Anfängern bei den Problemen weiterhelfen - ich persönlich habe aber auch
einiges an Zeit reingesteckt, was daran lag, dass das Hobby einen total
packt!
Wieso ich dir das erzähle? Um dich zu ermutigen nicht monatelang auf den
Bierkits rumzudümpeln - jeder bekommt das richtige brauen hin; Vllt. kippt
mal ein Sud, vllt. geht mal etwas schief.
ABER! Erstens, ist das Produkt meist immer noch okay, Zweitens, man lernt
sau viel und kann dann auch mal so ein 20-30L Sud verkraften!
Also geh weiter, du (ihr) macht das schon!
lg,
Fabian ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 16:16 |
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Malz ins Wasser werfen, mit dem Paddel rumrühren und Temperaturrasten
fahren ist wirklich keine Hexerei.
Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach das Läutern und die
Heißtrubabscheidung.
Für ersteres empfehle ich dringend einen Panzerschlauch (sehr günstig,
funktioniert super) oder wer Geld ausgeben will das sehr gute Mattmill System.
Zum zweiten Knackpunkt empfiehlt es sich, einen Whirlpool zu machen, und
falls der aufgrund Konvektionsströmungen im Einkocher nicht geht, die
Windel beiseite zu lassen und einen Sputnikfilter zu verwenden.
Dann noch ein brauchbares Rezept (nicht unbedingt von Hagen Rudolph) oder
am allerbesten ein fertiges Paket von HuM und es ist nicht so viel
schwieriger als das Kit brauen. Man braucht allerdings ein Vielfaches an
Zeit und vielleicht keine Kalkbrühe als Brauwasser.
In anderen Ländern ist das Extraktbrauen viel mehr verbreitet. Das
Angenehme ist halt, dass man unter der Woche nach Feierabend mal kurz ein
Bier ansetzen kann und nicht einen ganzen Tag investiert. Teilweise werden
noch Spezialmalze mitgekocht und bei den Extrakten ist man im Gegensatz zu
den Kits ja auch noch frei bei der Hopfung. Warum nicht?
Stefan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 17:19 |
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Daß ich weiter machen werde, steht auf jeden Fall jetzt schon fest. Ich hab
schon Jahre mit dem Gedanken gespielt. Bier hat mich schon immer
fasziniert.
Hatte aber von Berufes wegen nie die Zeit und dann auch nicht die
wirtschaftliche Freiheit. Vor ein paar Monaten noch wären die ca. 150€ die
ich für meine Grundausstattung incl. erstem Bierkit hingelegt habe, absolut
undenkbar gewesen.
Und dementsprechend muss sich das halt jetzt entwickeln. Selbst die
minimalste Ausstattung fürs Würzekochen (egal ob selber Maischen oder mit
Extrakten) kostet wieder ein paar Öre. Und die werden jetzt angespart.
Insofern ist die Verfügbarkeit von Bierkits für mich ein Segen, weil es
innerhalb finanziell greifbarer Dimensionen liegt. Hätte ich mich aufs
Selberkochen oder Maischen versteift, wäre ich jetzt noch nicht dran.
Letztlich habt Ihr mit Eurer Argumentation durchaus recht. Es bleibt aber
meiner Ansicht nach dabei, daß Bierkitbrauen auch den unsicheren Einsteiger
zu brauchbaren Ergebnissen führt und damit natürlich motiviert.
Daß das Brauen als solches kein Hexenwerk ist, ist sicher klar. Sonst
hätten es nicht die Mesopotamier schon gemacht ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 22:21 |
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Hallo, TrashHunter, (heeeey.., ein alter MANOWAR-Fan???
)
vor viiiiieeeelen Jahren (~15) habe ich auch mal mit ein paar wenigen
Malzkits angefangen. Geschmacklich fand' ich die alles andere als
überzeugend. Mag sein, daß sich da im Laufe der Jahre etwas verbessert
hat.
Ich stimme Dir aber vollkommen zu, als Einstieg ist es auf jeden Fall
empfehlenswert, einige Male mit Malzkits zu brauen.
Erstens, um Erfahrungen zu sammeln,
zweitens, um sich nicht in unnötige Investitionen zu stürzen.
Wenn man aber das Glück hat, jemanden zu kennen, der seit längerem
erfolgreich mit Maische braut, und mit dem man dann auch mal gemeinsam
brauen kann, dann kann man die Malzkit-Phase aber sicherlich
überspringen.
Ich, für meinen Teil, werde auf jeden Fall beim Maischebrauen bleiben, denn
allein dieser wunderbare Duft,
der sich beim Maischen in meiner Garage ausbreitet, das betörende Aroma, welches sich bei
den Hopfengaben dazugesellt, und die angenehme Wärme, die den Braukessel umgibt..... und
schließlich der innere Stolz, alles selbst kreiert und zubereitet zu
haben.... all das ist mir das bisschen Mehraufwand wert. Mist, ich werd'
gerade
sentimental...!
Wichtig ist aber letztendlich, daß es jeder so macht, wie er es mag und es
sich zutraut.
Beste Grüße
André ____________________ Lobe kein Bier vor dem Kater.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 22:31 |
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Garage wäre shön Im Moment spielt sich das Alles noch in der
Küche ab. Frau hat aber schon klar gestellt, daß ich meinen Hintern zu
bewegen habe um den vorderen Keller in meine Brauküche umzuwandeln ^^ Mann
ist ja folgsam
Fest steht, ich werde nicht wieder aufhören. Mich hat´s gepackt und ich
denke noch zwei bis drei Bierkits und dann kann ich mich auch um die
Erweiterung des Equipments kümmern welches mir fürs Malzbrauen noch fehlt.
Unterm Strich bleibt halt meine These in meinen Augen so bestehen, daß
Bierkits die kostengünstige Methode sind, erst mal zu schnuppern und ohne
große finanzielle Verluste über die ersten Hürden zu kommen. Letztlich -
ich will hier auf keinen Fall den Prediger machen - bleibts aber jedem
selber überlassen, wie er die Sache angeht. Für mich persönlich betrachte
ich den Einstieg über die Bierkits als gelungen und motivierend. Und jetzt,
wo ich außerdem ein Forum gefunden habe, in dem ich keine Selbstgespräche
führe, sondern auch Antworten auf Fragen bekomme, gibt´s sowieso kein
Halten mehr.
@André (Morrschwein) ManOwaR-Fan JA, alt ? Komisch, sagt meine Älteste auch
immer zu mir "Alter Mann", dabei hab ich mit 49 doch grad mal das erste
Drittel hinter mir
[Editiert am 17.8.2011 um 22:32 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 22:38 |
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Bleibt zu erwähnen, wie sinnlich es ist, die duftenden Malzkörner zwischen
den Händen rieseln zu lassen. Wie ohrschmeichelnd das sanfte Krachen der
brechenden Körner in der Mühle ist...wenn man mit sanfter Anstrengung den
Widerstand der Kurbel spürt..
Wenn man das erste mal erlebt, wie die Farbe und der Geruch der Maische
sich verändert...wie aus dem Schweineschlempefrass die süße Würze wird...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 22:46 |
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Antwort 13 |
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