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Autor: Betreff: Muss mal ne Lanze fürs Bierkit-Brauen brechen
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TrashHunter
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 17.8.2011 um 10:37  
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum UND in der Heimbrauerei und deshalb grabe ich auch ältere Threads wieder aus :) und in einem dieser Threads las ich dann, daß Bierkit-Brauen mit Tütensuppe verglichen wurde.
"Den Deckel auf, heiß Wasser drauf und gut.." fiel mir da spontan ein, war wohl mal ein Werbeslogan und auch ich hatte mal einen Fernseher, war dem also ausgesetzt :thumbdown:

Aber ist das wirklich vergleichbar ? Wenn die Suppe aus der Tüte im Teller ist, ist es doch egal ob sie wirklich gegessen wird. Niemand erhebt einen kulinarischen Anspruch "Meine Creation, schade wenn es nicht gegessen wird."

Würde aber nicht jeder dessen Leidenschaft und Freude am Bier so groß ist, daß er/sie beschließt es selber zu machen, bis zum letzten Tropfen darum kämpfen, das wertvolle Bräu irgendwie zu retten um es genießen und vielleicht sogar an Andere stolz verköstigen zu können ?
Sind selbst gemachtes Bier und Tütensuppen also nicht allein aus ethisch-moralischer Sicht absolut nicht vergleichbar ?

Ich habe entsprechend der Empfehlung eines guten schon seit Jahren brauenden Freundes den Werdegang vom Bierkitbrauen über Malzextrakt bis hin zum selber Maischen gewählt und befinde mich noch in der Bierkit-Phase.

Mein erstes Bierkit war ein Muntons Premium Pils und obwohl sich in den Prozess vor Allem beim Nachwürzen während des Abfüllens ein Fehler einschlich, durch welchen das Jungbier deutlich zu wenig Trockenmalz-Wasserlösung als Speise bekam und das außerdem auch noch ungleichmäßig auf die Flaschen verteilt, so daß einige Flaschen schon vorm Verkorken, bzw. beim Öffnen extrem schäumten/schäumen und andere selbst beim Schütten ins Glas kaum Schaum entwickeln, ist es unterm Strich ein lecker Bier geworden. Ein Fehler in der Brauanleitung war es, welcher einen simplen physikalischen Grundsatz außer Acht ließ. Nämlich den, daß Trockenmalz oder Zucker auch eine Masse, ein Volumen hat. In dieser Anleitung wurden aus 100ml Wasser und 100g Trockenmalz exact 100ml Lösung, das Volumen des TM wurde ignoriert. Nicht detailiert genug bechrieben wurde das Ganze außerdem und schon war´s geschehen, daß der eifrig und strikt nach Anleitung Brauende die Flaschen entweder total über- oder unterzuckerte, so daß am Ende keine Flasche wie die Andere ist.

Das ist mit nem Bierkit passiert. Und jetzt stell ich mir vor, ich hätte den ganzen Aufwand des Brauens vom Maischen bis hin zum Abfüllen betrieben und dann durch so einen dämlichen Fehler das Werk verhunzt. Da wär ich dann schon arg sauer geworden.

Montag habe ich dann ein Muntons Irish Stout in Flaschen abgefüllt und heute 17.08.2011 werde ich ein Muntons Premium Lager ansetzen.
Bei meinem Stout kam es anscheinend auch zu einem Fehler und ich wähnte es vermurkst, die Erfahrung fehlt halt. Ich habe mich gestern in der Hoffnung auf Hilfe in einigen Bierbrauer-Foren angemeldet, dort meine Frage gestellt und dann immer und immer wieder nachgesehen ob Antworten kommen. Gekommen ist letztlich nur EINE, und zwar hier und diese Antwort schaffte Frieden, ließ mich beruhigt einschlafen und gab mir einen erneuten Motivationsschub. Bier ist nicht vermurkst, wird werden :)

Und das führte dann in Verbindung mit den Tütensuppen zu folgenden Gedankengängen, die ich zwar irgendwo in einem der anderen Foren schon hinterlassen hatte, aber HIER in diesem Forum am ehesten bemerkt und gelesen wähne:


Ich persönlich denke, daß das Brauen mit Bierkits der optimale Einstieg ist, denn man bekommt Erfahrung mit dem Komplex Haupt-Nachgärung und Abfüllen und die Gärung ist ja ein wesentlicher Teil des Brauens.
Um diese Erfahrung zu sammeln und auch wirklich Erkenntnise zu erhalten, sollten es dann halt doch einige Bierkits sein, die man eventuell auch verhunzt :)

Hat man Gärung und Abfüllen, bzw. Nachreife im Griff, kommt dann der nächste Schritt.
Kochtopf, Malzextraktpakete und Hopfen und los geht´s mit dem Würzekochen.
Hier erweitert man also sein Wissen um die Vorgänge beim Würzekochen und Hopfen und das sollte man meines Erachtens auch mehrfach machen bis man es im Griff hat und die eigenen Stärken, Schwächen und Fehler erkennt.

Dann letztlich der große Schritt hin zum Maischebrauen. Mit Malzmühle und Malz ran ans Maischen und Läutern und dann das erworbene Wissen vom Würzekochen und Vergären hinten dran gehängt.

Ich für meinen Teil finde, daß die Bierkits eine tolle Erfindung sind. Weil man halt dadurch Erfahrungen sammeln kann. Und wenn ein Bier richtig in die Hose geht und absolut Nichts wird, ist es nicht gar so schlimm, hat man ein Bierkit verwendet, denn der Zeit- und Arbeitsaufwand waren ja relativ gering. Und die 13€, die ein Bierkit im Durchschnitt kostet, kann man auch noch verkraften.

Schlimmer ist es sicher, wenn man sich mit Maischen und Würzekochen unendlich viel Mühe gegeben hat und das dann richtig in die Hose geht. Da ist dann der Frust sicher gewaltig. Und damit genau das nicht passiert, sind Bierkits als Einstiegsmodel meines Erachtens ideal :)

Der finanzielle Aspekt sollte natürlich auch nicht unberücksichtigt bleiben. Wer direkt in die Vollen geht und großen Braukessel, Läuterbottich und Druckfass sowie Malzmühle und all das Drumherum kauft und dann feststellt "Brauen ist Nichts für mich", hat viel Geld in den Sand gesetzt.
Bierkit-Brauen erfordert deutlich weniger Gerät und damit ist dann der wirtschaftliche Verlust nicht so hoch, sollte man feststellen, daß man es besser sein läßt. :)

Mich juckt es natürlich auch, Bier nach eigenem Gusto zu brauen und Rezepte auszuprobieren oder selber zu kreieren. Aber ich denke, bevor ich nicht mit Bierkits zu wirklich fraglos fehlerfreien Ergebnissen komme, werde ich nicht aufs Malzextraktbrauen umsteigen.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 12:08  
Hallo Udo!

Das hast Du sehr schön ausgedrückt und auch den "Schnuppereffekt" von Bierkits nicht ausgelassen.
Zu den "Tütensuppen": ich liebe z.B. diese Suppen von meinem Lieblingsasiashop. Ich würde diese Suppen aus Rohstoffen so nie hinbekommen, da mir schon alleine viele Zutaten fehlen.
Genauso mache ich gerne mal ein etwas exotischeres Bierkit von Muntons oder Woodforde's, da ich Malze, Hopfen und auch Brauwasser für authentisches Bier dieser Stile nicht zur Verfügung habe.
Als kleine Tuningmaßnahme kompensiere ich dann die Restalkalität des "Brauwassers" auf 0.

Uwe


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 12:34  
Die Zutat die der selbstgemachten Suppe fehlt ist wahrscheinlich Mononatriumglutamat ...

Ich finde man sollte in Bierkits das sehen was sie sind: Ein Kompromiss - aus Geschmack und Aufwand. Weniger Aufwand, weniger Geschmack(-svielfalt). Klar kann man mit Bierkits anfangen und so Erfahrung mit Gärung und Abfüllung sammeln. Der Schritt zum Maischebrauen ist dann aber (für mich) unausweichlich wenn man RICHTIG Bier brauen will.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 13:08  
Klar Kurt, wer bei Bierkits stehen bleibt, kommt nicht am Ziel an. Da gebe ich Dir unbedingt recht. Bierkit-Brauen betrachte ich als Lehrstufe auf dem Weg zum richtigen Brauen. Nennen wir es die Grundschule ^^
Danach kommt die Hauptschule, das Malzextract-Brauen und wenn man die hinter sich hat, kommen wir dann ins Gymnasium und machen da das Abitur :cool: indem wir richtig mit der Maische loslegen.

Du hast recht, Bierkits sind ein Kompromiss, aber diesen Kompromiss gehe ich gerne ein, wenn ich dadurch die Standsicherheit erhalte, die ich hinterher für die beiden nächsten Stufen benötige.
Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre und für das Bierkitbrauen bedeutet das halt weniger Vielfalt. Aber dafür ne Menge an nützlicher Erfahrung :D


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 14:03  
Moin und herzlich willkommen im Forum,

ich pflichte Dir bei. Diese Vorgehensweise ist bestimmt eine rationale Art und Weise erste Erfahrungen beim Brauen zu sammeln. Wenn man dabei bleiben will kommt das Maischebrauen dann von ganz allein. Allerdings kann ich der Frage nach der moralischen NICHT-Vergleichbarkeit von Tütensuppe und Bierkitbier nicht ganz zustimmen.

Was bei der Tütensuppe das Anrichten auf dem Teller und das Servieren, ist beim Bierkit das Aufspeisen, Abfüllen und Nachgären. Bei Beiden ist der eigentliche Herstellungsprozess ähnlich. Dem Vergleich kann ich also schon folgen. Das ist aber letztendlich auch völlig egal.
Ich bin heute leidenschaftlicher Hobbykoch, probiere gerne komplizierte Rezepte oder kreiere schonmal ein Eigenes. Angefangen habe ich trotzdem mit Fertigtüten, habe selbige irgendwann gepimpt und lasse sie mittlerweile völlig weg. Wenn sich jemand über Tütensuppen lustig macht geht mir das meilenweit am A.... vorbei. Mir haben sie den Einstieg erleichtert.

Laß Dich einfach nicht ärgern von dem Vergleich. Du hast Spaß am Bier, fängst grad an Dein Eigenes zu brauen und wirst dabei noch mehr Spaß am Bier entwickeln. Wenn jetzt irgendwer das mit Tütensuppenkochen vergleicht mag das seine Meinung sein, sollte Dich aber nicht von Deinem Weg abbringen.

Prost!

(vielleicht versuche ich jetzt doch auch mal so ein Bierkit...?)


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 14:15  
:D Glaub mir, ich trink seit dem 10.August 1962 Bier (hähä) und ich laß mir den Spaß daran auch ned von Tütensuppenvergleichen verderben :)

Was Deine Intention betrifft doch auch mal ein Bierkit zu probieren.. BITTE JA TU DAS :thumbup:


Weil Du scheinst ein alter Hase in Sachen Selberbrauen zu sein. Und wenn ein solcher alter Hase mal ein Bierkit gebraut hat, kann der sicher aufgrund seiner Erfahrungen eine ganze Menge bezüglich der kleinen Sorgen und Nöte der Brau-Einsteiger basierend auf seinen Erfahrungen mit nem Bierkit ins Rennen bringen :thumbup:


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 15:35  
Alter Hase...? Nö!
Hab dieses Jahr angefangen. Habe mich vorher allerdings gut 8 Monate nur eingelesen (hier und anderswo). Deshalb war mir die Materie ausreichend klar, um für mich zu entscheiden wie ich mit kleinem Budget mit dem Maischebrauen anfangen kann. Und mir war klar, dass ich das Brauen sicher nicht nur mal ausprobieren will.
Die Informationen in den Foren sind oft unstrukturiert, von persönlichen Vorlieben "gefärbt" und manchmal schlicht falsch. Andere hingegen einfach unglaublich versiert und wertvoll. Da muß man einfach querlesen und ein Gefühl dafür entwickeln ob man z.B. tatsächlich sofort einen Gegenstromkühler und ein Rührwerk braucht. Wenn das alles erstmal klar ist, dann kann doch eigentlich nicht mehr viel passieren. Bier ist ja kein Hexenwerk.

Nach ausreichender Recherche hab ich mich sicher genug gefühlt, hatte mein Minimalequipment zusammen (Einkocher, Temperaturregler, Läutertonne, Refraktometer, Gärfass) und habe losgelegt. Obergärig, da keine Kühlung verfügbar.
Ich war aufgeregt wie ein kleiner Junge an Weihnachten und das Bier war eine Offenbarung...


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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 15:53  
Ich glaube, dass viele glauben, dass das Brauen mit dem Malz wesentlich schwieriger ist als das richtige brauen! Eben mit Malz, Hopfen, Hefe & Wasser.

Meiner Meinung nach ist dem nicht so: Man kann sich die nötige Erfahrung anlesen, vorallem hier im Forum - und dann hat man schon reichlich Ahnung.

Wir haben vor zirka 4 Monaten angefagen - es war ein fertiges Malz-Paket wo der Hopfen & Malz schon entsprechend zusammengestellt und abgewogen war. Dieses Bier wurde super! Es ging nichts schief! Wir haben die nötigen Fragen vorher im Forum abgeklärt - viel Feedback bekommen, und so in der Theorie schon weiter gelernt.

Jetzt nach vier Monaten kann natürlich immer noch was schief gehen - aber wir fühlen uns schon recht bewandert und können auch so ziemlich allen Anfängern bei den Problemen weiterhelfen - ich persönlich habe aber auch einiges an Zeit reingesteckt, was daran lag, dass das Hobby einen total packt!

Wieso ich dir das erzähle? Um dich zu ermutigen nicht monatelang auf den Bierkits rumzudümpeln - jeder bekommt das richtige brauen hin; Vllt. kippt mal ein Sud, vllt. geht mal etwas schief.

ABER! Erstens, ist das Produkt meist immer noch okay, Zweitens, man lernt sau viel und kann dann auch mal so ein 20-30L Sud verkraften!

Also geh weiter, du (ihr) macht das schon!

lg,
Fabian


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 16:16  
Malz ins Wasser werfen, mit dem Paddel rumrühren und Temperaturrasten fahren ist wirklich keine Hexerei.
Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach das Läutern und die Heißtrubabscheidung.
Für ersteres empfehle ich dringend einen Panzerschlauch (sehr günstig, funktioniert super) oder wer Geld ausgeben will das sehr gute Mattmill System.
Zum zweiten Knackpunkt empfiehlt es sich, einen Whirlpool zu machen, und falls der aufgrund Konvektionsströmungen im Einkocher nicht geht, die Windel beiseite zu lassen und einen Sputnikfilter zu verwenden.
Dann noch ein brauchbares Rezept (nicht unbedingt von Hagen Rudolph) oder am allerbesten ein fertiges Paket von HuM und es ist nicht so viel schwieriger als das Kit brauen. Man braucht allerdings ein Vielfaches an Zeit und vielleicht keine Kalkbrühe als Brauwasser.

In anderen Ländern ist das Extraktbrauen viel mehr verbreitet. Das Angenehme ist halt, dass man unter der Woche nach Feierabend mal kurz ein Bier ansetzen kann und nicht einen ganzen Tag investiert. Teilweise werden noch Spezialmalze mitgekocht und bei den Extrakten ist man im Gegensatz zu den Kits ja auch noch frei bei der Hopfung. Warum nicht?


Stefan
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 17:19  
Daß ich weiter machen werde, steht auf jeden Fall jetzt schon fest. Ich hab schon Jahre mit dem Gedanken gespielt. Bier hat mich schon immer fasziniert.
Hatte aber von Berufes wegen nie die Zeit und dann auch nicht die wirtschaftliche Freiheit. Vor ein paar Monaten noch wären die ca. 150€ die ich für meine Grundausstattung incl. erstem Bierkit hingelegt habe, absolut undenkbar gewesen.
Und dementsprechend muss sich das halt jetzt entwickeln. Selbst die minimalste Ausstattung fürs Würzekochen (egal ob selber Maischen oder mit Extrakten) kostet wieder ein paar Öre. Und die werden jetzt angespart.

Insofern ist die Verfügbarkeit von Bierkits für mich ein Segen, weil es innerhalb finanziell greifbarer Dimensionen liegt. Hätte ich mich aufs Selberkochen oder Maischen versteift, wäre ich jetzt noch nicht dran.

Letztlich habt Ihr mit Eurer Argumentation durchaus recht. Es bleibt aber meiner Ansicht nach dabei, daß Bierkitbrauen auch den unsicheren Einsteiger zu brauchbaren Ergebnissen führt und damit natürlich motiviert.
Daß das Brauen als solches kein Hexenwerk ist, ist sicher klar. Sonst hätten es nicht die Mesopotamier schon gemacht ;)


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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 22:21  
Hallo, TrashHunter, (heeeey.., ein alter MANOWAR-Fan??? :D )

vor viiiiieeeelen Jahren (~15) habe ich auch mal mit ein paar wenigen Malzkits angefangen. Geschmacklich fand' ich die alles andere als überzeugend. Mag sein, daß sich da im Laufe der Jahre etwas verbessert hat.

Ich stimme Dir aber vollkommen zu, als Einstieg ist es auf jeden Fall empfehlenswert, einige Male mit Malzkits zu brauen.
Erstens, um Erfahrungen zu sammeln,
zweitens, um sich nicht in unnötige Investitionen zu stürzen.

Wenn man aber das Glück hat, jemanden zu kennen, der seit längerem erfolgreich mit Maische braut, und mit dem man dann auch mal gemeinsam brauen kann, dann kann man die Malzkit-Phase aber sicherlich überspringen.

Ich, für meinen Teil, werde auf jeden Fall beim Maischebrauen bleiben, denn allein dieser wunderbare Duft, der sich beim Maischen in meiner Garage ausbreitet, das betörende Aroma, welches sich bei den Hopfengaben dazugesellt, und die angenehme Wärme, die den Braukessel umgibt..... und schließlich der innere Stolz, alles selbst kreiert und zubereitet zu haben.... all das ist mir das bisschen Mehraufwand wert. Mist, ich werd' gerade
sentimental...! :redhead:

Wichtig ist aber letztendlich, daß es jeder so macht, wie er es mag und es sich zutraut. :thumbup:

Beste Grüße
André


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 22:31  
Garage wäre shön :) Im Moment spielt sich das Alles noch in der Küche ab. Frau hat aber schon klar gestellt, daß ich meinen Hintern zu bewegen habe um den vorderen Keller in meine Brauküche umzuwandeln ^^ Mann ist ja folgsam ;)

Fest steht, ich werde nicht wieder aufhören. Mich hat´s gepackt und ich denke noch zwei bis drei Bierkits und dann kann ich mich auch um die Erweiterung des Equipments kümmern welches mir fürs Malzbrauen noch fehlt.

Unterm Strich bleibt halt meine These in meinen Augen so bestehen, daß Bierkits die kostengünstige Methode sind, erst mal zu schnuppern und ohne große finanzielle Verluste über die ersten Hürden zu kommen. Letztlich - ich will hier auf keinen Fall den Prediger machen - bleibts aber jedem selber überlassen, wie er die Sache angeht. Für mich persönlich betrachte ich den Einstieg über die Bierkits als gelungen und motivierend. Und jetzt, wo ich außerdem ein Forum gefunden habe, in dem ich keine Selbstgespräche führe, sondern auch Antworten auf Fragen bekomme, gibt´s sowieso kein Halten mehr.

@André (Morrschwein) ManOwaR-Fan JA, alt ? Komisch, sagt meine Älteste auch immer zu mir "Alter Mann", dabei hab ich mit 49 doch grad mal das erste Drittel hinter mir :cool:


[Editiert am 17.8.2011 um 22:32 von TrashHunter]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 22:38  
Bleibt zu erwähnen, wie sinnlich es ist, die duftenden Malzkörner zwischen den Händen rieseln zu lassen. Wie ohrschmeichelnd das sanfte Krachen der brechenden Körner in der Mühle ist...wenn man mit sanfter Anstrengung den Widerstand der Kurbel spürt..
Wenn man das erste mal erlebt, wie die Farbe und der Geruch der Maische sich verändert...wie aus dem Schweineschlempefrass die süße Würze wird...


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 22:46  
Ihr wollt mich foltern :puzz:

Hab eben im Bereich Brauaustattung schon ne Anfrage abgefeuert bezüglich des NOTWENDIGEN Equipments.


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